Hamburg. Sonntag tritt der neue HVV-Fahrplan in Kraft. Der verspricht allerdings kaum Besserungen – Bramfelder ärgern sich über Streichungen.
Mit Inkrafttreten des neuen Fahrplans am Sonntag, 12. Dezember, verspricht der HVV viele zusätzliche Verbesserungen für Fahrgäste im gesamten Verbundgebiet. Dazu gehöre der Wegfall der letzten zuschlagpflichtigen Schnellbusse, aber auch Taktverdichtungen bei der S 21 und den AKN-Linien sowie die Einführung des HVV-Tarifs im Stadtgebiet von Kaltenkirchen.
Wegfallen werden die SchnellBus-Linien 31, 34 und 37. Ersatz schaffen sollen die zuschlagsfreie Xpress-Linie X80 (für die 31) sowie der Ausbau der MetroBus-Linie 16, die den größten Teil des westlicher Linienwegs der 37 übernehmen soll und deren östlicher Abschnitt als Ersatz für die Linie 271 bis Bahnhof Rahlstedt verlängert wird. Die neue MetroBus-Linie 18 soll die Anbindung in Barmbek-Süd verbessern und Ersatz sein für die Buslinie 173, die eingestellt wird.
HVV-Fahrplan: Bramfelder fühlen sich benachteiligt
Der Wegfall der Linien 37 und 173 betrifft vor allem die Bramfelder, die sich dadurch benachteiligt fühlen. „Der 18er ist sehr lange unterwegs, weil er die alte Strecke des 173er über die Beethovenstraße abfährt und damit einen riesigen Umweg macht“, sagt Monika Drews, die vor dem Homeoffice täglich mit dem 37er „äußerst bequem“ vom Bramfelder Dorfplatz zum Großen Burstah gefahren ist – in 36 Minuten. „Mit der Linie 18 werde ich 53 Minuten brauchen. Außerdem fährt sie nur bis Hauptbahnhof, der 37er fuhr bis Schenefeld durch.“
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Auch das Online-Portal nahverkehr.de unterstellt dem neuen HVV-Fahrplan „nur wenig Verbesserungen und sogar zwei konkrete Nachteile für die Fahrgäste“: die Stilllegung des Bahnhofs Wandsbek sowie die Taktausdünnung auf der MetroBus-Linie 15 zwischen Altona und Alster.