Hamburg. CDU-Bürgerschaftsfraktion legt nach Homeschooling und Co. ein Corona-Maßnahmenpaket für Kinder und Jugendliche vor.
„Kinder brauchen Kinder“ – unter dieses Motto hat die CDU-Bürgerschaftsfraktion ein Maßnahmenpaket gestellt, mit dem die Bedürfnisse und Sorgen der Kinder und Jugendlichen während der Corona-Pandemie stärker in den Blickpunkt gerückt werden sollen. „Ich möchte keine Generation der Corona-Kinder haben, deswegen müssen wir jetzt handeln“, sagt Silke Seif, Fachsprecherin für Familie, Kinder und Jugend der CDU-Bürgerschaftsfraktion.
Nachdem Kitas, Schulen und die Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit während der Lockdowns geschlossen worden waren, sei der fehlende Kontakt zu Freunden eine der schlimmsten Erfahrungen für die jungen Menschen gewesen. „Hinzu kam bei manchen die Angst, dass Freunde Corona bekommen könnten“, sagt die CDU-Politikerin.
CDU Hamburg: Angebot von Feriencamps für Kinder
Als Konsequenz aus den Monaten des Homeschoolings und der Abschottung fordert die CDU den Ausbau der Ferien-, Freizeit- und Begegnungsangebote für Kinder und Jugendliche, vor allem in sozial benachteiligten Stadtteilen. In Zusammenarbeit mit den Hamburger Sport- und Jugendverbänden sollen vermehrt Feriencamps angeboten werden.
„Damit mit diesen Camps möglichst viele Kinder und Jugendliche erreicht und ihre Entbehrungen während der Corona-Pandemie berücksichtigt werden, soll für jedes Kind und jeden Jugendlichen ein Zuschuss in Form eines Gutscheins gewährt werden“, heißt es in dem CDU-Positionspapier.
CDU Hamburg fordert Ausbau von Familienfreizeiten
Seif schlägt außerdem vor, die Angebote für Familienfreizeiten auszubauen. „Nordrhein-Westfalen zum Beispiel hat ein Sonderprogramm zur Förderung von Familienerholung aufgelegt. Das sollte Vorbild für Hamburg sein“, sagt Seif. In einem Bürgerschaftsantrag hat die CDU vorgeschlagen, dass der Senat Vereinbarungen mit den Anbietern von Familienerholungen schließt. Für die bis zu einwöchigen Urlaube solle es dann eine Eigenbeteiligung von 50 Euro für Erwachsene und 25 Euro für Kinder geben.
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„Wichtig ist außerdem der Ausbau der offenen Kinder- und Jugendhilfe sowie von Freizeiteinrichtungen“, sagt die CDU-Politikerin und nennt die „Arche“ in Jenfeld als positives Beispiel. Die Lernförderung solle auf alle Kinder und Jugendlichen erweitert und nicht nur auf die Hauptfächer begrenzt werden. „Ein Jahr lang fiel der Sportunterricht aus. Das Gleiche gilt auch für Kunst und Musik“, sagt Seif.