Hamburg. Wegen des Rückbaus der Fußgängerbrücke ist eine wichtige Verkehrsader gesperrt. Das hat erhebliche Auswirkungen in der City.

Der Abriss der Cremonbrücke hat am Donnerstagabend begonnen und hat erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr in der Hamburger Innenstadt. Noch bis zum Montagmorgen um 5 Uhr ist die Willy-Brandt-Straße – einschließlich der angrenzenden Nebenstraßen Holzbrücke, Deichstraße, Hopfenmarkt und Kleiner Burstah – voll gesperrt.

Autos sollen den Bereich weit umfahren.
Autos sollen den Bereich weit umfahren. © Michael Arning

Die Sperrungen sorgten am Freitagmorgen für größere Staus. "Rund um die Baustelle an der Willy-Brandt-Straße und in der direkten Umgebung haben wir eine angespannte Verkehrslage", sagte ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale dem Abendblatt. "Wer der ausgeschilderten Umleitung nicht folgt, hat jetzt ein Problem." Gegen Mittag entspannte sich die Lage aber weitgehend.

Arbeiter bei der Demontage der Brücke.
Arbeiter bei der Demontage der Brücke. © Michael Arning

Abriss der Cremonbrücke sorgt für Straßensperrungen

Während des Wochenendes wird die bisherige Fußgängerbrücke über die Willy-Brandt-Straße entfernt. Die weiteren Arbeiten erstrecken sich bis zum Jahresbeginn 2022. Der Rückbau der Brücke diene verkehrlichen und stadtgestalterischen Aspekten, hieß es von der rot-grünen Landesregierung.

Zunächst wurden die Rolltreppen demontiert.
Zunächst wurden die Rolltreppen demontiert. © Tv News Kontor

Ziel sei zum einen die Schaffung einer barrierefreien Querung der Willy-Brandt-Straße für Fußgängerinnen und Fußgänger. Zum anderen werde so die Trennwirkung der Willy-Brandt-Straße reduziert und mit dem Übergang zum Cremon ein Herzstück des historischen Hamburgs wieder in Wert gesetzt. Der Denkmalverein hatte sich hingegen sehr für den Erhalt der 1982 errichteten blauen Fußgängerbrücke eingesetzt.

Abriss der Cremonbrücke: Bereich sollte umfahren werden

Am Donnerstagabend begann der Rückbau des Brückenüberbaus, der drei Treppentürme und der drei Fahrtreppen der Cremonbrücke. Es wird empfohlen, den Bereich der Hauptverkehrsader weiträumig über den Ring 1 (Holstenwall – Gorch-Fock-Wall – Esplanade – Lombardsbrücke – Glockengießerwall – Wallringtunnel) zu umfahren. Anwohner dürfen in der Deichstraße parken, die Einbahnstraßenregelung wird dort aufgehoben.

Der Busverkehr wird über den Adolphsplatz – Alter Wall – Rödingsmarkt umgeleitet. Die Überliegerhaltestelle im Kleinen Burstah bleibt bestehen und die Linie 31 wendet über die Straßen Hopfenmarkt – Hahnentrapp. Die dortige Einbahnstraßenregelung wird für die Dauer der Bauphase ebenfalls aufgehoben. Der Rad- und Fußverkehr wird über die gesamte Bauzeit um das Baufeld herumgeführt.

Deichstraße wird zur Einbahnstraße

Am 1. November beginnt dann der Rückbau der Fundamente, zunächst auf den Nebenflächen der Straße Holzbrücke, anschließend in den Nebenflächen der Deichstraße und zuletzt auf dem Hopfenmarkt. Dort stehen über die gesamte Bauzeit weniger Parkplätze zur Verfügung.

Für den Rückbau der Fundamente an der Holzbrücke muss die Einmündung der Willy-Brandt-Straße in die Holzbrücke und Deichstraße gesperrt werden. Für den Rückbau der Fundamente an der Deichstraße muss diese voll gesperrt werden. Sie wird aus Richtung Steintwiete zur Sackgasse.