Hamburg. Elefanten und andere Zootiere dürfen momentan nur unter freiem Himmel besucht werden – mit einer, allerdings theoretischen Ausnahme.

Die Tierhäuser im Tierpark Hagenbeck sind momentan für Besucherinnen und Besucher geschlossen. Wie Sprecherin Sabina Bernhardt auf Abendblatt-Anfrage bestätigte, sind beispielsweise die Elefanten im Moment nur in der Außenanlage zu sehen, nicht aber im Innengehege.

Eine Test- und Maskenpflicht gibt es bei Hagenbeck nicht mehr: „Im Tierpark mit seiner Parkfläche von 19 Hektar gelten ähnliche Regeln wie in öffentlichen Parks, deshalb müssen wir beim Eintritt keine Impf- und Genesenennachweise kontrollieren. Allerdings führen wir die behördlich vorgegebene Kontaktnachverfolgung durch“, sagt Bernhardt.

Tierpark Hagenbeck müsste Kontrollen an jedem Tierhaus durchführen

Im Tropen-Aquarium, das als geschlossener Raum gilt, müssten wiederum andere Vorgaben befolgt werden: „Im Gegensatz zum Freigelände werden die Test-, Impf- und Genesenennachweise im Tropen-Aquarium kontrolliert, die Kontaktnachverfolgung durchgeführt, die Besucher müssen sich zeitlich begrenzte Online-Tickets buchen und auch weiterhin Masken tragen“, erklärt Bernhardt.

Für die einzelnen Tierhäuser wird dies nicht so umgesetzt: „Für die Einführung einer 2G-Regelung in unseren Tierhäusern müssten wir einen Mitarbeiter vor jedem einzelnen Haus postieren, um die Impf- und Genesenennachweise zu kontrollieren. Diesen Aufwand haben wir aus organisatorischen und Kostengründen bisher vermieden.“

Theoretische Ausnahme Orang-Utan-Haus

Eine Ausnahme ist das Orang-Utan-Haus: Dort kann bei gutem Wetter die Kuppel geöffnet werden – es handelt sich dann also nicht mehr um einen geschlossenen Raum. Eine zuverlässige Vorhersage, wann dies möglich ist, sei wetterbedingt aber nicht möglich, so Bernhardt.

Die Schließung der Tierhäuser bleibt bis auf Weiteres bestehen. Auch das Streichelgehege bleibt zu, Schaufütterungen finden nicht statt, um die Bildung von Menschenschlangen zu vermeiden.