Hamburg. Die Ex-“Tagesschau“-Sprecherin aus Hamburg wechselt zu ProSieben. Hofer geht zu RTL – das sagt er über seinen neuen Arbeitgeber.
Der frühere Hamburger ARD-Nachrichtensprecher Jan Hofer will mit seiner „Tagesthemen“-Konkurrenz „RTL Direkt“ ab Mitte August einen anderen Ton ins Fernsehen bringen. „Man kann Dinge nicht neu erfinden, das weiß ich auch, also Nachrichtensendungen, News-Shows haben eine gewisse Gesetzmäßigkeit, das ist ja klar. Aber wie man es macht, wie man die Leute anspricht und wen man anspricht, da gibt es eine große Bandbreite“, sagt Hofer im Podcast „GQ Nice am Stil – Life*Style“ mit Janin Ullmann. Er hoffe, dass die neue Redaktion in Berlin „ohne Schere im Kopf“ arbeite.
Linda Zervakis: "Werde keinen unseriösen Journalismus betreiben"
Seine frühere „Tagesschau“-Kollegin Linda Zervakis, die zu ProSieben wechselte, kommt überraschend im Podcast dazu. Zervakis sagt über ihren Wechsel: „Sie haben 'Linda' eingekauft und natürlich auch ein Stück weit den Hauch der 'Tagesschau'. Also ich glaube, ich weiß, wie ich mich zu benehmen habe in bestimmten Situationen, wie ich Interviews führe oder was mein journalistischer Ansatz ist, den ich bislang gelernt habe. Und da gibt es für mich keinen Grund, davon abzurücken, also ich werde jetzt keinen unseriösen Journalismus betreiben.“
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Zervakis wird mit Matthias Opdenhövel ab Herbst eine neue zweistündige Primetime-Sendung präsentieren. Diese soll "Zervakis & Opdenhövel. Live" heißen und Informationen, Interviews und Hintergrundinformationen bieten. Das Format soll wöchentlich zur besten Sendezeit von 20.15 Uhr bis 22.15 Uhr laufen.
Jan Hofer übt Kritik an RTL – und lobt Peter Kloeppel
Hofer nennt derweil Peter Kloeppel einen „Glücksfall“ für RTL, deutet aber auch Kritik an seinem neuen Arbeitgeber RTL an und lobt seinen alten Arbeitgeber ARD-aktuell beim NDR in Hamburg. „Peter hat es geschafft, dem eine solche Seriosität und eine solche Nachhaltigkeit zu verschaffen, die sie nicht immer verdient haben, um das mal vorsichtig zu sagen. Das ändern wir gerade. Aber das System der Auslandskorrespondenten, des wirklich umfassenden politischen Hintergrundes, der ist schon bei der ARD beheimatet. Aber wie gesagt, das kann sich ja ändern.“