Hamburg. Rekord-Quote beim Abschied – und ein “schlanker griechischer Abgang“. Wohin es die Nachrichtenssprecherin jetzt zieht.
Für die Kolleginnen gab es Ouzo in kleinen Flaschen („der schlanke griechische Abgang“). Von den Zuschauern, die Linda Zervakis geliebt und geschätzt haben, wie kaum eine andere Sprecherin der "Tagesschau", verabschiedete sie sich wie immer, routiniert und uneitel: „Machen Sie es gut, und bleiben Sie gesund.“ Ein Abschied vor Rekord-Publikum: 13,43 Millionen Zuschauer (43,2 Prozent Marktanteil) schalteten ein.
Am Montagabend hat Linda Zervakis mit ihrem unverwechselbaren „Guten Abend, meine Damen und Herren“ zum letzten Mal die Zuschauer der wichtigsten Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen begrüßt. In Rot gekleidet, ähnlich wie vor acht Jahren bei ihrem ersten Auftritt als Sprecherin der "Tagesschau".
Linda Zervakis postet ihr "erstes Mal"
Ja, sie habe „schlottrige Knie“ vor der letzten Ausgabe gehabt, und die vielen Reaktionen auf ihr Ende bei der wichtigsten deutschen Nachrichtensendung hätten sie sehr berührt: „Aber wenn ich noch einmal etwas Neues machen will, ist es Zeit dafür, sonst bin ich zu alt“, sagt die 45-Jährige, die 19 Jahre für den NDR gearbeitet hat. Sie werde die „Tagesschau“ vermissen, nicht aber den Schichtdienst: Jetzt sei es an der Zeit, „dass ich mich mit meinem Biorhythmus versöhne“.
Zum Abschied bekam Zervakis von Zamperoni Blumen
Später am Abend bei den „Tagesthemen“ wurde die Hamburgerin zum Abschied dann noch richtig gewürdigt, und es gab auch Blümchen. Nachdem Moderator Ingo Zamperoni seiner Kollegin – beide mit Mundschutz – einen dicken Blumenstrauß überreicht hatte, sagte er: „Wir werden dich sehr, sehr vermissen.“ Zervakis freute es sehr und bedankte sich mit besagter Runde Schnaps.
Linda Zervakis heuert bei ProSieben an
Es wird übrigens nicht lange dauern, bis man wieder etwas von Frau Zervakis hört. Nach Abendblatt-Informationen wird sie noch in dieser Woche bekanntgeben, wie es mit ihr weitergeht.
Dass sie dem Fernsehen erhalten bleibt, ist klar, die Hamburgerin verzichtet auch deshalb auf ihr Leben als „Tagesschau“-Sprecherin, damit sie künftig Dinge machen kann, die sich mit dieser Rolle nicht vertragen.
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Und, nein: Sie plane nichts Unanständiges, sagt sie, aber wohl etwas Unterhaltsames: Und zwar, auch das erfuhr das Abendblatt, bei ProSieben. Guten Abend!