Hamburg. Deutschland ist mitten in der Grill-Saison. Aber was kommt auf den Rost? Dabei gibt es zwischen den Bundesländern Unterschiede.

Sommerzeit ist Grillzeit: In vielen deutschen Gärten liegt der Duft von gegrillten Würstchen, Steaks und Co. in der Luft. Doch beim Blick auf das Rost gibt es von Bundesland zu Bundesland einige Unterschiede – die einen bevorzugen Fleisch, die anderen legen auch gerne Gemüse und Käse auf den Grill, wie der aktuelle „Rabobank Food Navigator“ zeigt.

Die nach eigenen Angaben repräsentative Umfrage zeigt, dass Fleisch-Alternativen wie Tofu generell nicht besonders beliebt sind – nur 1,4 Prozent der Befragten würden sich diese auf den Grill legen. Doch Hamburg sticht dabei hervor: In der Hansestadt grillen immerhin 6,2 Prozent der befragten Bürger gerne Tofu-Produkte – damit belegt Hamburg Platz 1 vor Berlin (2,5 Prozent) und Baden-Württemberg (1,5 Prozent).

Grill-Ranking: Hamburg Schlusslicht beim Steak

Beim Fisch hingegen hat ein anderes norddeutsches Bundesland die Nase vorn: In Bremen entscheiden sich 11 Prozent für gegrillten Fisch. Hamburg liegt nur auf Platz 6, noch hinter dem Saarland (9,8 Prozent), Sachsen (9,3 Prozent) oder auch Bayern (7,8 Prozent).

Weniger gefragt ist in Hamburg das Steak. Bei diesem Grillgut bildet Hamburg bundesweit sogar das Schlusslicht mit 35,9 Prozent. Auch in Berlin ist das Steak nicht die erste Wahl (38,5 Prozent). Am beliebtesten ist das Stück Fleisch mit 61,4 Prozent im Saarland, danach kommen Baden-Württemberg (55,4 Prozent) und Rheinland-Pfalz (54,0 Prozent).

Grillen – dreimal mehr Frauen als Männer greifen zu Gemüse

Insgesamt geht aus der Umfrage hervor, dass es ohne Fleisch bei den meisten Deutschen nicht geht. Spitzenreiter bei den Fleischprodukten ist bundesweit mit 46,4 Prozent das Steak, danach folgt mit großem Abstand (19,6 Prozent) die Wurst.

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Von den befragten Männern geben 73,5 Prozent dem Fleisch den Vorzug, bei den Frauen sind es 58,4. Und auch wenn Gemüse eher selten auf dem Grill liegt, greifen dennoch dreimal mehr Frauen (14,3 Prozent) als Männer (5,6 Prozent) zu dieser Alternative.

Für die Erhebung der Daten kooperierte die Rabobank mit Civey. Am 11. Juni wurden mehr als 2800 Teilnehmer online zu ihrem Grill-Verhalten befragt. Die Stichprobengröße liegt bei mehr als 2500 Personen.