Hamburg. Hamburgs Giraffenbulle Chali machte sich auf die Reise in die Niederlande – warum er dort voraussichtlich bleiben wird.
Wegen eines Umbaus des Giraffenhauses bei Hagenbeck hat der Hamburger Tierpark seinen letzten Giraffenbullen in einen niederländischen Safaripark gebracht. Der fünf Meter große Bulle namens Chali habe die achtstündige Fahrt in einem speziellen Tieranhänger gut überstanden, teilte der Zoo am Dienstag mit.
"Ganz selbstverständlich stieg der ansonsten eher ängstliche Giraffenbulle Chali am frühen Montagabend in den großen Anhänger", teilte der Tierpark am Dienstag auf Instagram mit. Die Größe des Tiers sei selbst für Tiertransportunternehmen eine "echte Herausforderung", heißt es weiter.
Hagenbecks Giraffenbulle Chali reist in die Niederlande
Das größte Problem auf der Strecke nach Beekse Bergen bei Eindhoven waren daher die vielen Brücken. „Um Verletzungen zu vermeiden, musste Chali in seinem Anhänger den Kopf leicht einziehen“, sagte die Zoo-Tierärztin Adriane Prahl. Die achtstündige Fahrt verlief jedoch ohne Zwischenfälle.
Am Dienstagmorgen wurde Chali, ebenfalls ohne Probleme, in dem 120 Hektar großen Safaripark wieder ausgeladen. In Gesellschaft von 40 Artgenossen wird er dort voraussichtlich bleiben – denn der Giraffenbulle ist mit seinen 15 Jahren ein "Best Ager", dem die beschwerliche Reise nicht erneut zugemutet werden soll. Giraffen haben den Angaben zufolge eine Lebenserwartung von 25 Jahren.
Lesen Sie auch:
- Hagenbeck hat einen neuen Zoologischen Direktor
- Corona-Bilderbuch entdeckt einen ganzen Zoo auf St. Pauli
- Kranich-Nachwuchs: Flausch-Alarm im Wildpark Eekholt
Nach Fertigstellung des umgebauten Giraffenhauses bei Hagenbeck soll dort eine neue Zuchtgruppe einziehen. „Wir wünschen Chali in seiner neuen Heimat alles Gute“, sagte Hagenbeck-Geschäftsführer Dirk Albrecht, der Chali zum Abschied ein paar Möhren gab.