Hamburg. Task-Force des Schulsenators hat die Untersuchung der haarsträubenden Panne rund um die Biologie-Klausur abgeschlossen.
Nach den haarsträubenden Pannen bei der Biologie-Klausur im Hamburger Abitur hat die von Schulsenator Ties Rabe (SPD) eingesetzte Task-Force nun ihre Ergebnisse vorgelegt. Nach Angaben der Schulbehörde sei die Fehlerkette eine Folge „von einem ungewöhnlichen Zusammentreffen von Personalwechseln und -engpässen sowie einem unzureichenden Vertretungsplan der Schulbehörde“ gewesen.
Fehlerhafte Grafiken in der Klausur hatten für Verwirrung und Unsicherheit bei den Prüflingen gesorgt. Unter anderem war die Biologie-Fachleitung in den Ruhestand gewechselt, als die Abituraufgaben noch nicht fertiggestellt waren.
Schulbehörde zieht Konsequenzen aus Abi-Panne
Außerdem führten fachliche Auseinandersetzungen und weitere Personalwechsel zu zeitlichen Verzögerungen. Am Prüfungstag, als die Fehler offensichtlich wurden, waren die verantwortlichen Stellen in der Behörde nicht ausreichend besetzt.
Um künftige Fehler zu vermeiden, soll nun ein großzügiger Zeitplan erstellt und das Vier-Augen-Prinzip bei der Endabnahme der Aufgaben eingeführt werden. Immerhin erlitten die Schüler aufgrund der Pannen keinen notenmäßigen Nachteil: Die Durchschnittsnote der Bio-Klausur fiel mit 2,59 besser aus als im Vorjahr, als sie 2,79 betrug.
Abiturienten durften Bio-Klausur wiederholen
In der diesjährigen Bio-Klausur hatten zwei der drei Themenbereiche – Genetik, Evolution – Fehler enthalten, lediglich die Aufgaben im Bereich Ökologie waren fehlerfrei. Im Wesentlichen handelte es sich um falsch zugeordnete oder nicht eindeutige Grafiken, die als Illustration den Textaufgaben beigefügt waren.
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Die Klausur hatten 2990 Schülerinnen und Schüler und damit knapp ein Drittel der Hamburger Abiturienten geschrieben. Nach Bekanntwerden der Panne hatte Rabe hatte erklärt, dass die Lehrer die Arbeit großzügig und den Umständen entsprechend benoten sollten. Den Schülern wurde außerdem angeboten, die Prüfung nach den Maiferien zu wiederholen.