Hamburg. Der neue Fuhrpark der Hamburger Stadtreinigung ist ein echter Hingucker. Das ist geplant mit den neuen Fahrzeugen.

Müllwagen und Kehrmaschine stehen hier still. Der neue Fuhrpark der Stadtreinigung Hamburg zum Saubermachen am Elbstrand umfasst Beachbuggys, Trecker und Beach-Cleaner. Sie sollen sich durch die teils sehr sandigen zwölf Kilometer zwischen Museumshafen Övelgönne bis zur Stadtgrenze Wedel wühlen und dem prestigeträchtigen Strand das nehmen, was er am ehesten entbehren kann: den Müll der Besucher von gestern.

Seit Jahresbeginn hat die Stadtreinigung Hamburg (SRH) die Reinigung des Elbstrands von der Hamburg Port Authority (HPA) übernommen. Zu reinigen sind rund 336.000 Quadratmeter Strand sowie die anliegenden Grün- und Steinflächen. Papierkörbe sind zu leeren und instand zu halten, Grillkohlebehälter und Müll abzusammeln und der Sand muss regelmäßig gereinigt werden.

Der "Strandortreiniger“ sorgt nun für Sauberkeit am Elbstrand

Die neuen Fahrzeuge der SRH sind ein Hingucker – nicht zuletzt wegen der Losungen und Parolen, mit denen sie ihre Funktion kundtun. „Gestatten: Der Strandortreiniger!“ steht auf dem Beach-Cleaner. „Weniger Müll, mehr Strand!“, fordert die Stadtreinigung auf den Beachbuggys.

„Mit der Übernahme der Elbstrandreinigung erweitert sich unsere Fahrzeugflotte um zwei 45 PS starke Beachbuggys und einen 102 PS starken Trecker mit Anhänger“, sagt SRH-Geschäftsführer Rüdiger Siechau. „Positiv zu erwähnen ist auch die Kooperation mit der Sprinkenhof GmbH, die uns für die Spezialfahrzeuge eine Parkfläche am Cruise Center Altona zur Verfügung stellt.“

Kerstan: Zuständigkeiten bei professionellem Akteur bündeln

Der Beach-Cleaner wird als Anhänger am Trecker über den Strand gezogen und siebt den Sand, um Kippen, Reisig und Kleinstmüll, aber eben auch Scherben zu finden und auszusortieren.

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„Ich freue mich sehr darüber, dass die SRH seit Januar dieses Jahres die Reinigung des Elbstrandes übernommen hat und damit unser stadtweites Projekt ‚Hamburg – gepflegt und grün‘ logisch vorantreibt“, sagt Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne). Es sei sein erklärter politischer Wunsch, die Zuständigkeiten bei einem professionellen Akteur zu bündeln. Neben den besonderen Fahrzeugen wie dem „Strandort-Reiniger“ seien die in Hamburg beliebten Papierkorb-Sprüche wie ‚Gefundene Schätze hier abgeben‘ aufgenommen und der wässrigen Umgebung humorvoll angepasst worden.