Hamburg. Der Überblick: Neue Corona-Zahlen für Schleswig-Holstein. Kostenlose Schnelltests in Hamburg – noch ruckelt es.

Mit dem Beginn der neuen Woche treten in den Bundesländern die zuvor beschlossenen Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Kraft. Unter anderem dürfen sich wieder bis zu fünf Menschen aus zwei Haushalten treffen, sofern der Inzidenzwert niedriger als 100 ist. Doch es gibt bereits jetzt deutliche Unterschiede in den Öffnungsschritten: Während in Schleswig-Holstein der gesamte Einzelhandel wieder öffnen darf, geht Hamburg einen deutlich defensiveren Weg.

Denn in der Hansestadt zeigt der Sieben-Tage-Wert weiterhin eher einen Seitwärtstrend statt zu sinken. Seit mehreren Wochen schon bewegt sich die Inzidenz in einem Bereich zwischen 65 und 85 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche und ist damit noch weit entfernt von dem angestrebten Wert unter 50, ab dem weitere Lockerungen möglich sind. Dennoch dürfen sich auch die Menschen in Hamburg bereits über erste Öffnungen freuen – alle Infos hier im Newsblog!

Corona-News für Hamburg und den Norden am 8. März:

Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:

  • Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
  • Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
  • Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
  • Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
  • Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).

Corona: UKE-Forscher untersuchen Abwehrzellen in der Lunge

Da noch nicht erforscht ist, wie die Entzündungsreaktionen in der Lunge bei schwer an Corona Erkrankten abläuft, haben Wissenschaftler des Universitätsklinkums Hamburg-Eppendorf (UKE) Abwehrzellen in der Lunge und im Blut von Corona-Kranken durchgeführt. „Wir haben T-Gedächtniszellen in der Lunge gefunden, die stark expandiert waren und auch nach Entfernung des Virus noch eine starke Zytokinexpression aufwiesen“, so Dr. Christian Krebs vom UKE.

Die Forschenden konnten Hinweise für wichtige Zell-Zell-Wechselwirkungen von T-Gedächtniszellen mit entzündungsfördernden Gedächtniszellen in der Lunge identifizieren, die eine besondere Bedeutung haben könnten, heißt es weiter. Das Ziel weiterer Untersuchungen sei es nun, Therapien zu entwickeln, die auf die Entfernung dieser krankmachenden Botenstoffe abzielen.

Neue Corona-Zahlen für Schleswig-Holstein

Die Corona-Infektionszahlen in Schleswig-Holstein sind am Montag weitgehend konstant geblieben. Die Sieben-Tage-Inzidenz erreichte 45,3 Ansteckungen je 100 000 Einwohner, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht (Datenstand: 8. März). Am Vortag lag der Wert bei 45,5 und am Montag vergangener Woche bei 49,7.

Am Montag wurden 97 Neuinfektionen gemeldet, etwas mehr als am Sonntag (83) und etwa so viele wie am Montag vor einer Woche (98). Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen beträgt jetzt 1340. In Schleswig-Holsteins Krankenhäusern wurden mit Stand Montag 223 Patienten behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 64 Menschen, davon 43 mit Beatmung. Schätzungsweise sind inzwischen 39 600 Menschen genesen.

Apothekerkammer: Corona-Schnelltets für Bürger eine Herausforderung

Die Organisation massenhafter Corona-Schnelltests für Bürger stellt die Apotheken vor große Herausforderungen. „Wir gehen davon aus, dass der Ansturm der Bürger groß sein wird und größer als das, was wir im Moment leisten können“, sagte der Geschäftsführer der Apothekerkammer Schleswig-Holstein, Frank Jaschkowski, am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Kiel. Er hoffe, dass die Apotheken die benötigten Kapazitäten im März bis Ostern hin aufbauen können. „Aber von 0 auf 100 geht das nicht.“

Der Bund bezahlt allen Bürgern ab sofort wöchentlich mindestens einen Schnelltest. Diese sind aber längst noch nicht überall durchgängig verfügbar. „Wenn wir jede zweite der 620 Apotheken im Land für dieses Projekt begeistern können, sind wir gut davor“, sagte Jaschkowski. Rund 200 Apotheken im Norden seien bereits im Einsatz, um Mitarbeiter von Schulen und Kitas zu testen. „Das ist ganz gut angelaufen“, sagte Jaschkowski. Aber die Bürgertests seien noch einmal personell und räumlich eine besondere Herausforderung. Nur wenige Apotheken seien aktuell in der Lage, die Nachfrage zu bewältigen.

Krise: Schlechtestes Geschäftsjahr für Lufthansa Technik

Nach dem coronabedingt schlechtesten Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte blickt die Lufthansa Technik AG leicht zuversichtlich, aber auch mit Sorge in die Zukunft. Vorstandschef Johannes Bußmann sagte am Montag, er rechne frühestens Ende 2023, möglicherweise auch erst 2024 mit einer Rückkehr zum Niveau von 2019. "Wir haben das Ende dieser Durststrecke leider noch nicht erreicht." Gleichzeitig kündigte er den Abbau weiterer rund 1000 Stellen beim Weltmarktführer bei der herstellerunabhängigen Wartung, Reparatur und Überholung ziviler, kommerziell betriebener Flugzeuge an.

Johannes Bußmann, Vorstandsvorsitzender Lufthansa Technik.
Johannes Bußmann, Vorstandsvorsitzender Lufthansa Technik. © dpa

Die Lufthansa Technik habe noch nie solch ein Geschäftsjahr erlebt, sagte Bußmann. Viele Airlines hätten im Zuge der Corona-Krise Flugzeuge ausgemustert oder dauerhaft geparkt - was zu deutlichen Rückgängen auch bei der Wartung geführt habe. "Die Umsatzerlöse sanken um 2,8 Milliarden Euro auf 3,7 Milliarden Euro im Jahre 2020. Dies entspricht einer Veränderung von minus 43 Prozent."

Meyer-Kreuzfahrtschiff: Weitere Corona-Fälle in Quarantäne

Auf dem Meyer-Kreuzfahrtschiff „Odyssey of the Seas“ in Bremerhaven sind weitere Corona-Fälle bekannt geworden. Da aber alle Infektionen bei Personen auftraten, die sich seit Tagen schon in Quarantäne befinden, gab der Hafenärztliche Dienst das Schiff am Montag wieder frei, wie ein Sprecher der Bremer Senatorin für Gesundheit am Montag sagte. Rund 1000 Arbeiter und Besatzungsmitglieder saßen zunächst auf dem Luxusliner fest. Alle Beschäftigten können nun aber wieder von Bord oder auch wieder zusteigen. „Wir rechnen nicht mit weiteren Fällen“, sagte der Sprecher.

Nach weiteren Corona-Infektionen auf dem Kreuzfahrtschiff
Nach weiteren Corona-Infektionen auf dem Kreuzfahrtschiff "Odyssey of the Seas" sitzen rund 1000 Arbeiter und Besatzungsmitglieder auf dem Luxusliner in Bremerhaven fest. © dpa

Die „Odyssey of the Seas“ war vor rund einer Woche über die Ems in Richtung Nordsee überführt worden. Bei zwei Arbeitern wurden damals Corona-Infektionen festgestellt, wie ein Sprecher der Meyer-Werft am Montag sagte. Etwa zwei Dutzend Mitarbeiter seien daraufhin als Kontaktpersonen umgehend in Quarantäne gekommen. Am vergangenen Donnerstag, als das Schiff bereits in Bremerhaven lag, wurde dann bei zwei der Isolierten ebenfalls das Coronavirus festgestellt. Fünf weitere Infektionsfälle kamen am Wochenende unter den verbliebenen Personen in Quarantäne hinzu, wie der Sprecher der Bremer Senatorin für Gesundheit am Montag sagte.

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Die Infizierten wurden von Bord geholt und sind nun in einem Hotel in Quarantäne. „Darüber hinaus gibt es unter der Mannschaft seit Tagen keine weiteren Corona-Fälle“, sagte der Werftsprecher. Deshalb sei das Schiff für die weiteren Arbeiten wieder freigegeben worden.

Das Kreuzfahrtschiff liegt für die Endausrüstung in Bremerhaven. Nach der Freigabe soll das Schiff nun voraussichtlich am kommenden Wochenende zu einer Probefahrt auslaufen.

Einzelhandel im Norden wieder geöffnet: Lange Schlangen vor Läden

Endlich wieder durch die Geschäfte bummeln, wenn auch mit Maske und Abstand – diese Möglichkeit haben in Lübeck am Montag zahlreiche Menschen genutzt. Bei schönstem Frühlingswetter herrschte in der Fußgängerzone und den Einkaufsstraßen der Altstadt schon am Mittag reges Treiben. Es sei deutlich mehr los als normalerweise an einem Montagvormittag, sagte die Vorsitzende von Lübeck Management, Olivia Kempke. Vor den Filialen zweier großer Modehändler in der Fußgängerzone bildeten sich lange Schlangen, weil immer nur eine begrenzte Anzahl von Kunden gleichzeitig in die Geschäfte eingelassen wurden.

Kunden stehen in der Innenstadt in Lübeck vor einem Laden Schlange. Am Sonnabend hatte die Landesregierung mit der neuen Corona-Landesverordnung weitere, vorsichtige Öffnungsschritte für den Einzelhandel beschlossen.
Kunden stehen in der Innenstadt in Lübeck vor einem Laden Schlange. Am Sonnabend hatte die Landesregierung mit der neuen Corona-Landesverordnung weitere, vorsichtige Öffnungsschritte für den Einzelhandel beschlossen.

„Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht und wir wieder Kunden bedienen können“, hieß es übereinstimmend in vielen kleineren Modeboutiquen. Vor allem Kleidung war gefragt, in einem Bettenfachgeschäft stöberten dagegen nur wenige Kunden durch die Auslagen mit Bettbezügen und Daunendecken.

Unterdessen hat die Hansestadt Lübeck die in vielen Bereichen der Altstadt und den Einkaufszentren Citti Park und Luv Center geltende Maskenpflicht auf eine weitere Einkaufsstraße im Stadtteil Marli ausgedehnt. Auch dort gebe es eine hohe Besucherfrequenz, hieß es zur Begründung. Außerdem wurde die Maskenpflicht bis zum 28. März verlängert.

Ladenöffnung: Andrang in Norderstedt auch aus Hamburg

Am ersten Tag der Geschäftsöffnung in Schleswig-Holstein haben auch zahlreiche Hamburger einen Einkaufsbummel beim nördlichen Nachbarn unternommen. Im Norderstedter Herold-Center beispielsweise herrschte bereits am Montagvormittag lebhafter Betrieb; ein guter Teil der Parkplätze im Parkhaus war von Autos aus Hamburg belegt. Deutlich ruhiger ging es im Mode-Outlet in Neumünster und in der Kieler Innenstadt zu.

In Schleswig-Holstein als Vorreiter durften wegen relativ niedriger Corona-Infektionszahlen am Montag die Geschäfte wieder öffnen. Nur in Flensburg blieben die Läden geschlossen – dort ist die Corona-Lage deutlich angespannter als im Rest des Landes.

Anders sah es auch in Hamburg aus: Trotz vorsichtiger Lockerungen für den Einzelhandel verzeichneten die Läden in der Innenstadt am Montag nur geringen Kundenzulauf. Am Vormittag sei die Zahl der Kunden auch in den großen Häusern teils noch nicht einmal zweistellig gewesen, sagte Brigitte Engler vom City Management Hamburg. Viele Geschäfte seien auch noch in Vorbereitung auf einen Verkaufsstart nach dem seit Montag erlaubten „Click & Meet“-Prinzip – also shoppen nach vorheriger Terminvereinbarung. „Die Stadt ist verhalten besucht, und das war auch nicht anders zu erwarten.“

Neuer Termin für den Hamburg-Marathon steht fest

Für die 35. Auflage des Hamburg-Marathons ist ein neues Datum gefunden worden. Wie der Veranstalter MHV am Montag mitteilte, habe man sich mit der Freien und Hansestadt Hamburg auf den 12. September als offiziellen Veranstaltungstermin verständigt. Hamburgs älteste Sport-Großveranstaltung musste im Jahr 2020 wegen der Corona-Pandemie wiederholt verschoben werden. An dem Sonntag im September soll das Laufsport-Event nun aber stattfinden.

„Wir freuen uns sehr, dass nach gründlicher Abstimmung nun ein Veranstaltungstermin gefunden ist, der zum derzeitigen Zeitpunkt nicht nur gute Chancen für eine Umsetzung des Rennens bietet, sondern auch und vor allem ein sehr gutes Signal für den Breitensport in der Active City Hamburg und darüber hinaus ist“, sagte Sportstaatsrat Christoph Holstein. „Wir haben nun weitreichende Planungssicherheit und genügend Vorlauf, die Veranstaltung professionell vorzubereiten“, ergänzte Marathon-Cheforganisator Frank Thaleiser.

Der Hamburg-Marathon im Jahr 2019 (Archivbild). Nachdem die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie 2020 ausfallen musste, steht nun der Termin für dieses Jahr fest.
Der Hamburg-Marathon im Jahr 2019 (Archivbild). Nachdem die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie 2020 ausfallen musste, steht nun der Termin für dieses Jahr fest. © Marcelo Hernandez

Alle bisher gemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer würden nun angeschrieben, teilte der Veranstalter weiter mit. Sie können per Online-Abfrage ihre Anmeldung auf das neue Datum im Herbst übertragen oder andere Formen der Kompensation wählen, hieß es. Daneben sei die Online-Anmeldung für die Wettbewerbe Marathon, Halbmarathon und Marathon Staffel mit sofortiger Wirkung wieder geöffnet.

Aus organisatorischen Gründen sind die Kontingente beim Marathon und Staffel Marathon leicht reduziert. Im Hamburg-Marathon stehen 8000 Startplätze zur Verfügung, für den Staffel Marathon ist der Bestand auf 1000 Plätze à vier Teilnehmer*innen begrenzt. Und für den Halbmarathon sind 4000 Startplätze im Angebot.

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Zu viele Menschen bei Trauerfeier in Wietze – auch in Schränken

Die Polizei hat eine Trauerfeier auf einem Grundstück in Wietze (Landkreis Celle) aufgelöst und mehrere Verfahren wegen Verstoßes gegen die Corona-Regeln eingeleitet. Eine Streife bemerkte am Sonnabend etliche Autos mit auswärtigen Kennzeichen sowie eine Gruppe von Menschen, hieß es in einer Mitteilung am Montag.

Als sie den Streifenwagen bemerkten, stoben sie auseinander und fuhren davon. Bevor polizeiliche Unterstützung eintraf, flohen etwa 30 Personen. Danach waren noch 39 Erwachsene und sieben Kinder da, einige hatten sich in Schränken versteckt.

Infektionszahlen stagnieren – sechs Hotspots in Niedersachsen

Das Infektionsgeschehen in Niedersachsen bleibt auf relativ hohem Niveau. Am Montag wurden landesweit 314 neue Ansteckungen gemeldet, wie das Gesundheitsministerium in Hannover mitteilte. Die Zahl der Todesfälle stieg um 3 auf 4447 seit Beginn der Pandemie. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 64,7 Neuinfektionen bezogen auf 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Sie lag damit leicht unter dem Wert von Sonntag (65,1).

Die Landkreise Cloppenburg, Peine, Vechta, Wesermarsch sowie die Region Hannover und die Stadt Salzgitter wiesen eine Sieben-Tages-Inzidenz über 100 auf. Damit müssen ihre Bewohner auf die meisten Lockerungen verzichten, die in den anderen Kommunen am Montag in Kraft traten. So bleiben in den Hotspots zum Beispiel Kitas geschlossen, und es dürfen auch nicht weitere Schulklassen im Wechselmodell in den Präsenzunterricht zurückkehren.

Kostenlose Corona-Schnelltests in Hamburg: Noch ruckelt es

Vom heutigen Montag an sollen sich alle Hamburgerinnen und Hamburger einmal pro Woche einem kostenlosen Antigen-Schnelltest unterziehen können – so hatte es die Gesundheitsbehörde angekündigt. Zum Start ruckelt es allerdings noch, wie Abendblatt-Anfragen bei einigen der 27 Testzentrumsbetreiber zeigen, mit denen die Behörde entsprechende Vereinbarungen getroffen haben will.

So teilte etwa ein Testzentrumsbetreiber mit Standorten in Barmbek, Poppenbüttel und Winterhude am Montag mit, auf Grund etwa von „Unklarheiten bei der Kostenübernahme“ seien am Montag noch keine kostenlosen Tests möglich. Ein weiterer Testzentrumbetreiber erklärte auf Nachfrage ebenfalls, die Vergütung der Tests durch die Stadt sei noch unklar – dieser Anbieter führte allerdings trotzdem schon etliche Tests am Montag durch. Neben der Kostenübernahme haben einige Testzentren offenbar noch technische Schwierigkeiten, online Termine für die kostenlosen Tests anzubieten.

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Abendblatt-Stichproben für Termine am Montag ergaben dann unterschiedliche Verfügbarkeiten. In einem Hamburger Testzentrum war ein Termin schon für den heutigen Montag zu bekommen, ein weiteres Testzentrum bot Termine für Dienstag an. Drei weitere Betreiber hatten noch gar keine Termine für kostenlose Schnelltests freigeschaltet und erklärten, dies erst im Lauf dieser Woche tun zu wollen.

Alle Hamburgerinnen und Hamburger sollen sich ab jetzt einmal pro Woche einem kostenlosen Antigen-Schnelltest unterziehen können (Symbolbild).
Alle Hamburgerinnen und Hamburger sollen sich ab jetzt einmal pro Woche einem kostenlosen Antigen-Schnelltest unterziehen können (Symbolbild). © Andreas Laible

Die Nachfrage nach kostenlosen Schnelltests bei Hamburger Hausärzten war am Montag sehr unterschiedlich ausgeprägt. 68 Praxen in der Hansestadt hatten sich zur Unterstützung bereit erklärt. „Bei manchen Praxen waren die Testtermine am Montag schnell ausgebucht, in anderen Praxen gab es am Montag gar keine Nachfrage“, sagte Dr. Jana Husemann, Vorsitzende des Hausärzteverbandes.

Coronavirus: Das sind die verschiedenen Tests

PCR-Test

Der PCR-Test (PCR = Polymerase Chain Reaction) wird „Gold-Standard“ unter den Corona-Tests genannt, weil er der aufwendigste und zuverlässigste ist. Normaler-weise wird er nach einem professionellen Abstrich aus dem Mund oder der Nase in einem Labor durchgeführt. Auf das Ergebnis wartet man meist einen Tag. Aber es gibt auch Ultra-PCR-Tests, die in einer mobilen Box ausgewertet werden, wie zum Beispiel beim HSV (sanaGroup), wo das Ergebnis nach 30 Minuten vorliegt.

Antigen-Schnelltest

Beim Antigen-Schnelltest sollte auch medizinisches Personal den Abstrich ma-chen. Das so gewonnene Material wird zum Beispiel mit einer Flüssigkeit auf eine Test-Kassette gebracht und bringt innerhalb von 15 bis 30 Minuten ein Ergebnis. Hier wird nicht das Virus nachgewiesen, sondern Proteine aus der Hülle des Virus. Der Antigen-Schnelltest gilt als nicht ganz so verlässlich wie die PCR. Deshalb muss ein positives Ergebnis immer mit einem PCR-Test abgeglichen werden.

Selbsttest

Die jetzt neu auf den Markt kommenden Laientest oder Selbsttests („Home-use“) sind dazu da, dass sich Menschen auch ohne Hilfe testen können. Man nimmt sich selbst den Nasenabstrich oder nutzt Speichel oder Sekret und bringt es auf die Test-Kassette auf. Das ist laut Bundesgesundheitsministerium natürlich deutlich fehleranfälliger beim Abstrich und beim Auswerten. In Deutschland sind aktuell (Stand Sonntag, 7. März) sieben Selbsttests zugelassen, einer von der Hamburger Firma Lissner Qi.

Antikörper-Test

Der Antikörper-Test zeigt, ob man bereits eine Infektion mit dem Coronavirus durchlebt und der Körper eine Abwehrreaktion gezeigt hat. Dann kann man immun sein, das ist aber nicht hundertprozentig sicher. Auch nach einer erfolgreichen Impfung sind Antikörper nachweisbar. 

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Husemann bat um Verständnis dafür, dass einige Hausärzte die kostenlosen anlasslosen Antigen-Schnelltests gar nicht anbieten. Zu der normalen alltäglichen Arbeit komme für die Hausärzte die Pandemie-bezogene Arbeit mit Corona-Tests bei symptomatischen Patienten und bei Berufsgruppen wie Lehrern, Physio- und Psychotherapeuten hinzu, die ein Recht auf regelmäßige Testungen haben. „Angesichts dieser Belastung sind zusätzliche anlasslose Tests für manche Praxis nicht zu stemmen“, sagte Husemann.

Wer Interesse an einem anlasslosen kostenlosen Schnelltests bei einem Hausarzt in Hamburg hat, kann über die Rufnummer 116 117 einen Termin in einer Praxis vereinbaren.

Feier mit fast 30 Teilnehmern – Polizei löst Kindergeburtstag auf

Die Polizei hat in Bremen eine Kindergeburtstagsfeier mit fast 30 Gästen aufgelöst. Nachdem sie durch einen Hinweis auf die illegale Party aufmerksam geworden waren, klingelten die Einsatzkräfte am Sonntag an der Wohnungstür im Stadtteil Blumenthal, wie die Polizei am Montag in Bremen mitteilte.

In der Wohnung hielten sich demnach insgesamt 29 Personen auf. Mindestabstände wurden nach Polizeiangaben nicht eingehalten. Die Beamten erstatteten Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten und schickten die Gäste weg.

Neue Corona-Zahlen für Hamburg: Inzidenz wieder gesunken

Die für das Ressort Gesundheit zuständige Hamburger Sozialbehörde hat am Montag 196 neue Corona-Infektionen gemeldet. Am vergangenen Montag waren es mit 258 etwas mehr Fälle. Somit sinkt der Inzidenzwert wieder etwas und liegt nun bei 79,3 (Vortag: 82,6) Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.

Coronavirus: In Hamburg ist die Inzidenz wieder etwas gesunken (Symbolbild).
Coronavirus: In Hamburg ist die Inzidenz wieder etwas gesunken (Symbolbild). © imago/Lagencia

Seit Beginn der Pandemie wurden in der Hansestadt 53.555 Covid-19-Erkrankungen registriert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 48.300 als genesen.

Die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern liegt bei 243 (Stand: 5. März). 87 Menschen sind so schwer erkrankt, dass sie intensivmedizinisch behandelt werden müssen, 71 von ihnen kommen aus Hamburg.

Nach Angaben des Berliner Robert-Koch-Instituts liegt die Zahl der Todesfälle in Hamburg bei 1312 – es ist kein weiterer Toter hinzugekommen (Stand: 7. März).

Museen in Hamburg dürfen ab Freitag wieder öffnen – mit Termin

Am kommenden Freitag dürfen auch in Hamburg die Museen und Ausstellungshäuser wieder öffnen – allerdings ist der Besuch nur nach vorheriger Terminbuchung (telefonisch oder online) möglich. Weitere private Häuser würden sich anschließen, teilte der Senat am Montag mit. Ab Donnerstag können entsprechende Zeitfenster gebucht werden. Eine Ausnahme bildet die Hamburger Kunsthalle: Zwei Sonderausstellungen können schon ab Dienstag, 9. März, besucht werden.

Die Hamburger Kunsthalle
Die Hamburger Kunsthalle © Andreas Laible / Funke Foto Services

"Die Museen bieten mit ihren erprobten Hygienekonzepten, weitläufigen Räumen und guten Lüftungsanlagen beste Bedingungen für ein sicheres Kulturerlebnis", freut sich Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda. "Jetzt können wir die Orte wieder entdecken, die uns als Gesellschaft so wichtige Impulse durch Kunst und Kultur geben."

Folgende Regeln gelten in den Museen:

  • Es darf nur eine beschränkte Personenzahl zur gleichen Zeit die Ausstellungen besuchen.
  • Das Tragen einer medizinischen Maske ist Pflicht.
  • Alle Gäste müssen ihre Kontaktdaten hinterlegen.
  • Die Hygiene- und Abstandsregelungen gemäß der gültigen Eindämmungsverordnung müssen eingehalten werden.

Weitere Informationen zu den Öffnungen sind auf den Internetseiten der Museen zu finden.

Corona-Pandemie: So wirkt sich das Homeoffice auf die Gesundheit aus

Der Rücken schmerzt, die Schulter noch mehr – und die Angststörungen haben zugenommen: Das ist in Kürze das Resultat der Homeoffice-Zeit im ersten Corona-Pandemie-Jahr 2020 aus Sicht der AOK Rheinland/Hamburg. Die Krankenkasse hat für ihre Versicherten ausgewertet, dass zwar die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage pro Versicherten gesunken ist (minus 14 Prozent). Doch wer krank war, war das länger (plus 16 Prozent).

AOK-Regionaldirektor Thomas Bott meinte: „Die Unsicherheiten während des ersten Pandemiejahres stellen für viele Beschäftigte und deren Familien eine Herausforderung dar, gerade psychisch instabile Menschen sind besonders betroffen. Aber auch die Einschränkungen im Homeoffice sowie in Freizeitgestaltung und Sport wirken sich zunehmend negativ auf die körperliche und seelische Gesundheit der Menschen aus.“

Wer würde da widersprechen? Das sind die auffälligsten Befunde aus den AOK-Zahlen:

  • Ausfallzeiten wegen Rückenschmerzen: plus 15,5 Prozent, 30,2 Prozent plus bei Schulterschmerzen
  • Berufstätige zeigen bei Schlafstörungen ein Plus von 24,4 Prozent
  • Depressive Störungen: Zunahme von 5,2 Prozent, mehr Belastungsstörungen (plus 8,6 Prozent) und andere Angststörungen (plus 25,6 Prozent)
  • Wer an Covid-19 erkrankt war, fehlte im Mittel 9,4 Arbeitstage

Der Bergedorfer Orthopäde Dr. Matthias Soyka hatte im Abendblatt über das veränderte Patientenverhalten während der Pandemie gesagt: „Diejenigen, die kommen, haben mehr und gravierendere Beschwerden.“ Für ihn erscheint das logisch: „Die Hürde, zum Arzt zu gehen, steigt, sodass zwar Menschen mit stärkeren Beschwerden einen Arzt aufsuchen, die mit leichteren eher nicht.“

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Ärztekammerpräsidentin fordert mehr Tempo beim Impfen

Niedersachsens Ärztekammerpräsidentin Martina Wenker fordert weniger Bürokratie beim Impfen. „Es mangelt nicht an Impfstoff“, sagte Wenker der in Oldenburg erscheinenden „Nordwest-Zeitung“. Es hake bei der Terminvergabe und der Reihenfolge der Priorisierungen. Alle, die impfen könnten, müssten auch impfen. Damit seien die Impfzentren, die Impfteams sowie die Haus- und Betriebsärzte gemeint. Jeder verfügbare Impfstoff müsse verteilt werden: „Wir brauchen jetzt keine Modellprojekte mehr, in denen wir noch impfen üben müssen.“

Niedersachsens Ärztekammerpräsidentin findet das Termin-Management bei den Corona-Impfungen zu kompliziert (Symbolbild).
Niedersachsens Ärztekammerpräsidentin findet das Termin-Management bei den Corona-Impfungen zu kompliziert (Symbolbild). © imago/Joerg Boethling

Wenn Impfstoff übrig sei, sollte man unkompliziert zu den Priorisierungsgruppen zwei oder drei gehen können, forderte Wenker. Die Ärzte würden immer wieder ausgebremst. Das Termin-Management sei zu kompliziert, sagte sie mit Blick darauf, dass ab Ende März auch in Hausarztpraxen geimpft werden solle. Die Organisation der Impftermine solle dezentral erfolgen. „Wer sich impfen lassen möchte, kann einen Termin bei seinem Haus- oder Betriebsarzt vereinbaren. Schulen sollten unkompliziert ein Impfteam bestellen können.“

Günther rechnet mit Tourismus in Schleswig-Holstein an Ostern

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sieht Chancen dafür, dass die Hotels in Schleswig-Holstein über Ostern geöffnet haben. „Wenn sich die Situation nicht dramatisch verändert, gehe ich davon aus, dass wir Hotels in Schleswig-Holstein über Ostern öffnen“, sagte Günther der „Rheinischen Post“ (Montag). „Warum sollen die Menschen an Ostern nicht in Hotels und Ferienwohnungen sein können – unter der Voraussetzung eines aktuellen Negativ-Tests und einer Nachverfolgung über Apps.“

Im Gegensatz zu Oktober gebe es jetzt genug verfügbare Schnelltests. Günther betonte, „Lösungen in diesem Bereich zu finden ist auch ein Gebot des Respekts der Branche und den Menschen gegenüber, die dort arbeiten“.

Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick

Mehr als 800 Homeoffice-Kontrollen bei Hamburger Unternehmen

Hamburgs Amt für Arbeitsschutz hat seit Inkrafttreten der Homeoffice-Pflicht für Unternehmen Ende Januar mehr als 800 Firmen schriftlich oder durch unangekündigte Besuche auf Einhaltung der Corona-Regeln überprüft. Von den rund 270 im ganzen Stadtgebiet besichtigten Betrieben hätten rund 94 Prozent die Regelungen zum Homeoffice weitgehend eingehalten, sagte ein Sprecher der Justizbehörde. Die übrigen Firmen seien aufgefordert worden, weitergehende Maßnahmen zu treffen. Bußgelder seien nicht verhängt worden. Dies sei nur möglich, wenn eine rechtskräftige Anordnung weiter nicht umgesetzt werde. „Solche Fälle liegen bisher nicht vor.“

Nicht ganz so gut ausgefallen seien die schriftlichen Kontrollen von rund 550 Hamburger Betrieben, die Ergänzungen ihrer Gefährdungsbeurteilung zum Infektionsschutz bei der Büroarbeit und für die Tätigkeiten im Homeoffice vorlegen sollten. Zwar hätten fast 95 Prozent der überprüften Betriebe mit Bürotätigkeiten Homeoffice angeboten. 21 Prozent davon seien jedoch aufgefordert worden, eine Ausweitung des Angebots zu prüfen. Mehr als ein Drittel der Betriebe habe zudem keine Gefährdungsbeurteilung für diesen Arbeitsbereich gehabt und die Betrachtung der psychischen Belastung habe sogar bei mehr als der Hälfte der vorgelegten Gefährdungsbeurteilungen gefehlt.

Tschentschers Statement nach Corona-Gipfel

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Geschäfte in Schleswig-Holstein nach Schließung wieder offen

Seit Montag ist in Schleswig-Holstein wieder shoppen möglich. Aufgrund von im Ländervergleich niedriger Corona-Infektionszahlen darf der Einzelhandel wieder seine Läden öffnen. Geschlossen bleiben die Geschäfte wegen der dort weiter relativ hohen Corona-Infektionszahlen aber in Flensburg. Am Sonnabend hatte die Landesregierung mit der neuen Corona-Landesverordnung weitere, vorsichtige Öffnungsschritte beschlossen.

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Für den Handel bestehen aber Auflagen. Bei weniger als 800 Quadratmetern Verkaufsfläche ist nur ein Kunde je 10 Quadratmeter Fläche erlaubt, bei größeren Geschäften ist es ein Kunde je 20 Quadratmeter. Steigt die landesweite Inzidenz über 50, ist nur Termin-Shopping („Click and Meet“) möglich, steigt die Inzidenz über 100, muss der Einzelhandel schließen. Kunden können dann nur bestellte Ware nach Voranmeldung abholen („Click and Collect“).

Die Regierung will das Infektionsgeschehen zu Stichtagen bewerten und die Öffnungsmodalitäten jeweils für die folgende Woche festlegen. Ebenfalls öffnen dürfen im Norden wieder

  • Nagel-, Kosmetik- und Tattoostudios
  • Sonnen- und Massagestudios
  • Museen und Galerien
  • Zoos und Botanische Gärten

Corona-Lockerungen in Niedersachsen treten in Kraft

In Niedersachsen gelten von Montag an wie angekündigt deutlich gelockerte Corona-Regeln. So dürfen sich wieder bis zu fünf Menschen aus zwei Haushalten treffen – in Regionen, deren Sieben-Tage-Wert zwischen 35 und 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche liegt. Bei einer Inzidenz bis 35 können Treffen von höchstens 10 Personen aus insgesamt drei Haushalten zugelassen werden.

Bei einer Inzidenz unter 100 greifen zudem weitere Lockerungen: Die Geschäfte dürfen für Terminshopping öffnen, die Kitas kehren in den eingeschränkten Regelbetrieb zurück, in den Schulen gilt für Grundschüler und Abschlussklassen wieder die Präsenzpflicht, Museen und Zoos dürfen mit halber Kapazität und Anmeldepflicht öffnen, Individualsport ist unter Einhaltung der Kontaktregeln erlaubt und Kinder bis 14 Jahre dürfen draußen auch in Gruppen von bis zu 20 Personen Sport treiben.

Bund und Länder hatten den Rahmen dieser Öffnungsschritte unter der Woche miteinander abgestimmt. In einigen Bereichen, etwa bei den Schulen und Kitas, konnte aber jedes Land selbst entscheiden, wie es die Lockerungen genau umsetzen will.

Wenig Veränderung bei Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein

Die Corona-Infektionszahlen in Schleswig-Holstein sind am Sonntag weitgehend konstant geblieben. Die Sieben-Tage-Inzidenz erreichte 45,5 Ansteckungen je 100.000 Einwohner, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht (Datenstand: 7. März). Am Vortag lag der Wert bei 45,8 und am Sonntag vergangener Woche bei 50,0.

Am Sonntag wurden 83 Neuinfektionen gemeldet, deutlich weniger als am Samstag (238) und auch am Sonntag vor einer Woche (96). Allerdings fallen die Zahlen an Wochenenden meist niedriger aus, weil nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten weitermelden. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen beträgt jetzt 1333. In Schleswig-Holsteins Krankenhäusern wurden mit Stand Sonntag 222 Patienten behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 65 Menschen, davon 45 mit Beatmung. Schätzungsweise sind inzwischen 39.400 Menschen genesen.

Lesen Sie hier den Corona-Newsblog für Hamburg und den Norden vom Vortag