Hamburg. Umbau sollte eigentlich im Herbst 2020 starten. Und es gab weitere Pläne für den Ort. Eltern sind enttäuscht.
Auch wenn bei diesem Wetter die wenigsten an sommerliches Planschvergnügen denken dürften: Eine Nachricht aus dem Bezirksamt Hamburg-Nord wird viele Kinder und Eltern in Barmbek enttäuschen. Wie Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz (Grüne) dem zuständigen Regionalausschuss mitteilte, wird die eigentlich für Herbst 2020 vorgesehene Sanierung des beliebten Planschbeckens im Schleidenpark (Biedermannplatz) um mindestens ein Jahr verschoben.
Es fehlt an Geld. Zwar wäre die Entwurfsplanung für den Spielplatz und das neue Planschbecken fast abgeschlossen und die Kostenermittlung werde gerade geprüft. „Es ist jedoch bereits jetzt erkennbar, dass die gegenwärtig für den Spielplatz zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel nicht für den geplanten attraktiven, barrierefreien und mit einem Planschbecken mit biologisch-technischer Wasseraufbereitung ausgestatteten Spielplatz auskömmlich sind“, so Werner-Boelz.
Im südlichen Teil ist eine Jogging-Bahn geplant
„Das ist eine bittere Enttäuschung“, sagt eine Mutter aus der Nachbarschaft. Sie verstehe nicht, warum noch immer nicht feststehe, wer für die Maßnahme zahlt. Nach jahrelangen Problemen mit der Wasserqualität war das Planschbecken 2019 geschlossen worden.
Das Konzept des bezirklichen Fachamts für die biologisch-technische Wasseraufbereitungsanlage sowie eine vorgeschlagene Elektrolyse-Anlage hatte die Umweltbehörde bereits im Sommer 2020 genehmigt.
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Mit dem Umbau des Planschbeckens sollten weitere Maßnahmen im Park umgesetzt werden: im südlichen Teil ist eine Jogging-Bahn geplant, zudem sollten die im Park verteilten Trainingsgeräte zu einer Gruppe zusammengestellt werden. Mit der Wiedereröffnung soll die ab 1947 Biedermannplatz genannte Grünanlage dann auch offiziell Schleidenpark heißen.