Hamburg. Tief “Ahmet“ streut weitere Flocken rund um Hamburg. Norddeutsches Wintergebiet stoppt Ski- und Rodelverleih. Unfälle auf der A1.
Der erste Schneefall dieses Winters soll auch am Donnerstag in Hamburg und der Metropolregion anhalten. Bei Temperaturen von bis zu drei Grad Celsius wird der Schnee allerdings zumindest im Hamburger Innenstadtbereich eher nicht liegenbleiben. Dennoch gilt vor allem im Straßenverkehr Vorsicht.
"Es wird spannend", sagte Meteorologe Dominik Jung von wetter.net bereits am Dienstag über das Schneefall-Tiefdruckgebiet mit dem Namen "Ahmet", das sich von Polen den Weg nach Norddeutschland bahnte.
Die wichtigsten Wetter-Nachrichten für Norddeutschland am 7. Januar:
- Winterwetter zieht Ausflügler weiter in Harz und Deister
- Rodelpartie am Elbhang in Ottensen
- Das Wetter bleibt winterlich mit glatten Straßen
- 23-Jähriger bei Glätteunfall auf der A1 leicht verletzt
- Mehrere Unfälle auf glatten Straßen
- Hamburg hält 15.000 Tonnen Streusalz vor
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Winterwetter zieht Ausflügler weiter in Harz und Deister
Weißes Winterwetter hat zahlreiche Ausflügler, Wanderer und Wintersportler auch am Donnerstag in den verschneiten Deister und Harz gezogen. Polizei und Ordnungskräfte kontrollierten Parkplätze und Zufahrten, wie die Stadt Barsinghausen und der Kreis Goslar mitteilten. Parkplätze in den Ausflugsgebieten waren demnach erneut ausgelastet. Größere Verkehrsbehinderungen blieben, anders als in den vergangenen Tagen, zunächst aber aus.
Im Deister zeigten Ordnungsamt und Polizei Präsenz. Wer nicht auf ausgewiesenen Parkplätzen parke, sondern etwa an Straßenrändern, werde abgeschleppt, teilten Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Barsinghausen vor Ort mit. Die rund 120 Parkplätze am Nienstedter Pass, einem beliebten Ausflugsziel des Höhenzuges, waren bereits am Morgen voll. Verboten sind Spaziergänge im Schnee nicht, allerdings müssen die Corona-Regeln eingehalten werden. „Unsere Erfahrung ist, dass sich die Menschen weitgehend an die Corona-Regeln halten“, sagte Barsinghausens Stadtsprecher Benjamin Schrader.
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Winterwetter zieht Ausflügler in Harz und Deister: volle Parkplätze
Weißes Winterwetter hat zahlreiche Ausflügler, Wanderer und Wintersportler auch am Donnerstag in den verschneiten Deister und Harz gezogen. Polizei und Ordnungskräfte kontrollierten Parkplätze und Zufahrten, wie die Stadt Barsinghausen und der Kreis Goslar mitteilten. Parkplätze in den Ausflugsgebieten waren demnach erneut ausgelastet. Größere Verkehrsbehinderungen blieben, anders als in den vergangenen Tagen, zunächst aber aus.
Im Deister zeigten Ordnungsamt und Polizei Präsenz. Wer nicht auf ausgewiesenen Parkplätzen parke, sondern etwa an Straßenrändern, werde abgeschleppt, teilten Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Barsinghausen vor Ort mit. Die rund 120 Parkplätze am Nienstedter Pass, einem beliebten Ausflugsziel des Höhenzuges, waren bereits am Morgen voll. Verboten sind Spaziergänge im Schnee nicht, allerdings müssen die Corona-Regeln eingehalten werden. „Unsere Erfahrung ist, dass sich die Menschen weitgehend an die Corona-Regeln halten“, sagte Barsinghausens Stadtsprecher Benjamin Schrader.
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Rodelpartie am Elbhang in Ottensen
Wer die spärliche weiße Pracht in Hamburg für eine Schlittenpartie nutzen wollte, musste sich am Donnerstag beeilen. Am Elbhang auf Höhe der Kreuzung Elbchaussee/Hohenzollernring waren ein paar Kinder offenbar schnell genug – Kufenspuren zeugten am Vormittag von der ein oder anderen Abfahrt.
Am Mittag schimmerte allerdings immer mehr Grün hervor. Die Stadt hat jedenfalls für einen Rodelansturm vorgesorgt und das Ende der Piste schon seit geraumer Zeit mit Heuballen gesichert.
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Das Wetter bleibt winterlich mit glatten Straßen
Für Hamburg und Schleswig-Hosltein sagt der Deutsche Wetterdienst für heute weiterhin leichten Schneefall voraus, der sich an der See und am Nachmittag auch im Binnenland in Regen verwandelt. Die Temperaturen liegen mit ein bis drei Grad weiter knapp über dem Gefrierpunkt. In der Nacht beh ginnt es wieder zu schneien und es wird glatt. Die Tiefstwerte liegen bei um -1 Grad.
Ein bisschen mehr Schnee ist ab Mittag für Niedersachsen und Bremen angekündigt, besonders im Harz. An der Nordsee soll es stattdessen regnen. Die Temperaturhöchstwerte bewegen sich zwischen 0 Grad im Herz und 4 Grad an der See. Auch in Niedersachsen gibt es über Nacht wieder Schnee mit glatten Straßen, die Tiefstwerte liegen zwischen minus vier und minus ein Grad.
In Mecklenburg-Vorpommern könnten in der Nacht stellenweise bis zu zwei Zentimeter Neuschnee fallen, bei Tiefstwerten von -1 bis +1 Grad. Heute fällt dot gelenetlich noch Schnee, Schneeregen oder Sprühregen.
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23-Jähriger bei Glätteunfall auf der A1 leicht verletzt
Wahrscheinlich wegen der Schneeglätte kam es am Mittwochabend zu einem Unfall auf der A1 bei Buchholz. Wie die Polizei mitteilt, wollte ein 23-jähriger Autofahrer um 20.40 Uhr mit seinem Pkw von der A1 auf die A261 Richtung Hamburg abbiegen. Dabei verlor er in der Kurve des Autobahnzubringers die Kontrolle über sein Fahrzeug. Dieses kam nach links von der Straße ab und überschlug sich. Der Fahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt und kam in eine Krankenhaus. Das Auto wurde abgeschleppt.
Verkehr in Hamburg noch nicht beeinträchtigt
In Hamburg kam es wegen des Wintereinbruchs bislang noch nicht zu größeren Unfällen. Feuerwehr und Polizei berichteten um 7.15 Uhr auf Anfrage über eine ruhige Verkehrslage.
Mehrere Unfälle auf glatten Straßen
Aufgrund glatter Straßen hat es im südlichen Schleswig-Holstein mehrere Verkehrsunfälle gegeben. Insgesamt acht mal habe es in der Nacht auf den Donnerstag gekracht, sagte ein Polizeisprecher.
Auf der Autobahn 1 zwischen Bad Oldesloe und Bargteheide ist gegen 21.35 Uhr ein Auto in das Heck eines Polizeifahrzeuges geprallt. Der Fahrer des Unfallautos wurde dabei leicht verletzt. Der Streifenwagen stand zur Absicherung eines anderen Unfalls auf dem Seitenstreifen. Die anderen Unfälle gingen laut Angaben der Polizei glimpflich aus. Laut einer Mitteilung der Polizei kam kurz vor 21 Uhr ein Ford S-Max auf der Autobahn von der Straße ab. BAB1 von der Fahrbahn ab. Der 43jährige Fahrer blieb unverletzt.
Polizeibeamte sicherten mit einem Streifenwagen mit eingeschaltetem Blaulicht die Unfallstelle. Um 21.35 Uhr wollte ein 23-Jähriger an der Unfallstelle vorbeifahren und dabei die Spur wechseln. Wegen der winterlichen Witterungsverhältnisse geriet das Fahrzeug ins Schleudern und prallte in das Heck des Streifenwagens. Der Fahrer wurde leicht verletzt mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. An beiden Autor entstand erheblicher Sachschaden.
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Hamburg hält 15.000 Tonnen Streusalz vor
In Hamburg ist die Stadtreinigung (SRH) mit einem Vorrat von 15.000 Tonnen Streusalz sowie 50 über das Stadtgebiet verteilten, randvollen Silos mit Kies und Sand für einen Wintereinbruch bestens gerüstet.
Seit im heftigen Winter 2009/2010 das Streusalz knapp wurde und Hamburg händeringend auf eine Schiffsladung aus der Türkei wartete, hat die SRH ihr Vorräte zum günstigen Sommerpreis auf diesen Wert verdoppelt. "Die Handelspolitik der großen Salzlieferanten ist auch nicht immer hanseatisch vorbildlich", sagt SRH-Sprecher Andrée Möller. "Da verfünffacht sich plötzlich der Preis auf 250 Euro pro Tonne, obwohl vertraglich etwas anderes vereinbart war. Die Strafe wegen Vertragsbruch zahlen die dann hinterher aus der Portokasse."
Mehr zum Winterplan der Stadtreinigung lesen Sie hier.
Goslar: Verbot von Ski- und Rodelverleih
Der Landkreis Goslar hat den Verleih von Wintersportgeräten wie Skiern und Schlitten an Wochenenden und Feiertagen verboten. Die Kontrolleure würden die Einhaltung der Regeln besonders im Gebiet von Torfhaus sowie an den Rodelhängen rund um Braunlage überwachen, teilt die Verwaltung mit. Zudem stellt die neue Allgemeinverfügung des Landkreises strengere Regeln für die Verkaufsstellen auf, die Speisen und Getränke anbieten. Sollte an Snack-Ständen gegen die Abstands- und Hygieneregeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie verstoßen werden, würden sie für den Rest des Tages geschlossen, hieß es.
Landrat Thomas Brych (SPD) rief erneut dazu auf, keine Tagesausflüge in den Harz zu machen. „Bilder wie vom vergangenen Wochenende will ich vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemielage nicht noch einmal sehen“, sagte der Verwaltungschef. Die Lage sei weiterhin ausgesprochen ernst.
Am Wochenende hatten sich im Harz kilometerlange Staus gebildet, nachdem sich viele Ausflügler entgegen aller Mahnungen auf den Weg zu dem Mittelgebirge gemacht hatten. Am Dienstag hatten daraufhin Kommunen, Polizei, der Harzer Tourismusverband und die Kreisverwaltung Goslar bereits beschlossen, deutlich mehr Polizei und Ordnungskräfte in die Ausflugsgebiete zu schicken.
Lage im Harz am Mittwoch entspannter
Am Mittwoch sorgte dichter Schneefall an beliebten Ausflugszielen zu Verkehrsbehinderungen. Im verschneiten Deister bei Hannover seien die Parkplätze schon am Morgen voll gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Die Straßen mussten geräumt werden. Rund um den Höhenzug sei die Polizei verstärkt im Einsatz, um falsch parkende Autos auf Waldwegen und entlang der Landstraßen aufzuschreiben und abschleppen zu lassen.
Auch die Corona-Abstandsregeln kontrollierten die Beamten. „Wir sind froh, wenn die Leute zu Hause bleiben, um das Infektionsgeschehen einzudämmen“, sagte der Sprecher. Verboten seien Spaziergänge im Schnee nicht. „Wenn die Menschen einen Parkplatz finden, dürfen sie auch im Wald spazieren. Die Regeln müssen nur eingehalten werden.“
Im Harz war die Lage am Mittwoch entspannter als noch am Wochenende. „Die Parkplätze sind frequentiert, aber nicht ausgelastet“, sagte ein Sprecher der Polizei Goslar. Man hoffe, dass das so bleibe. Dichter Schneefall habe am Morgen auf der Bundesstraße 4 Richtung Torfhaus Verkehrsbehinderungen verursacht. Sollte es wieder zu einer Besucherflut kommen, werde die Polizei Straßen sperren, hieß es.