Hamburg. 20 positive Fälle innerhalb von zwei Wochen. Betroffene zeigten meist keine Symptome. Zwei infizierte Mitarbeiter im Krankenhaus.

In der Fleischerei der "Block House"-Restaurants in Hummelsbüttel ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Wie eine Sprecherin der Block-Gruppe am Dienstagabend auf Anfrage bestätigte, hat es in den vergangenen zwei Wochen insgesamt 20 positive Fälle gegeben. Zuvor hatte das NDR "Hamburg Journal" über den Ausbruch berichtet.

Corona-Ausbruch bei Fleischerei der "Block House"-Restaurants

Die meisten der Betroffenen zeigten keine Symptome, sagte die Sprecherin dem Abendblatt. Zwei infizierte Mitarbeiter hätten jedoch zur Behandlung stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden müssen. Ihr derzeitiger Gesundheitszustand war am Dienstagabend zunächst noch unklar.

Die Sprecherin betonte, dass alle Hygienestandards zu jedem Zeitpunkt eingehalten worden seien. Zudem werde den noch in Quarantäne befindlichen Betroffenen Hilfe angeboten. "Unser Unternehmen ist dafür bekannt, dass uns das Wohlergehen der Mitarbeiter sehr wichtig ist".

Erster Corona-Fall bei "Block House"-Fleischerei Mitte November

Den ersten positiven Fall hat es demnach bereits am 13. November gegeben. Der Hausarzt eines Mitarbeiters stellte mit einem Abstrich eine Corona-Infektion fest. Daraufhin seien zunächst die Mitarbeiter getestet worden, die regelmäßig mit ihm zusammenarbeiteten. Dies ergab sechs weitere Infektionen, die zunächst jedoch jeweils ohne Symptome verlaufen sein.

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In der folgenden Zeit hätten sich jedoch unter anderem zwei weitere Mitarbeiter wiederum über ihre Hausärzte testen lassen und hätten ebenfalls eine Covid-19-Diagnose bekommen. Einer von ihnen wurde offenbar nicht von Kollegen, sondern seiner Tochter angesteckt. Alle weiteren möglichen Kontaktpersonen seien sofort in Quarantäne geschickt worden.

Fleischerei-Betrieb wurde trotz Ausbruch aufrechterhalten

In der Fleischerei sind insgesamt 133 Mitarbeiter beschäftigt. Der Betrieb sei zu jeder Zeit aufrechterhalten worden. Bereits seit dem Frühjahr arbeiteten die Mitarbeiter jeweils in festgelegten Teams und Schichten. Auch beim Mittagessen gebe es regelhaft keinen Kontakt zu anderen Beschäftigten. Derzeit seien nur Mitarbeiter vor Ort eingesetzt, die zuvor bereits negativ auf das Virus getestet wurden.

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Im Frühsommer hatte der Ausbruch beim Fleischproduzenten Tönnies in Gütersloh bundesweit Aufsehen erregt. Dort waren auch Missstände mit Blick auf die Hygieneregeln zum Infektionsschutz bekannt geworden.