Kreis Pinneberg. Zwei Orte sind ausgewählt worden. Das erste Impfzentrum soll Mitte Dezember den Betrieb aufnehmen. Die Details.
Die Standortsuche für zwei geplante Impfzentren im Kreis Pinneberg ist anscheinend abgeschlossen. Einer Mitteilung des Sozialministeriums zufolge kommen zwei Orte für den Aufbau von ärztlichen Zentren zur Bekämpfung der Corona-Pandemie infrage, und zwar die Städte Elmshorn und der Ort Prisdorf.
Zwei Impfenzentren für Kreis Pinneberg geplant
Wo genau die Zentren eingerichtet werden sollen, geht aus er Mitteilung nicht hervor. Die Kreisverwaltung hatte dem Ministerium zuvor fünf Orte und Liegenschaften vorgeschlagen.
Hintergrund ist, dass das Land, die Kommunen, die Kassenärztliche Vereinigung (KVSH) und die Bundeswehr derzeit intensiv am Aufbau von Impfzentren in ganz Schleswig-Holstein arbeiten. „Wir werden bereit sein, sobald ein COVID-19-Impfstoff verfügbar ist. Bis zum 15. Dezember sollen die Strukturen stehen“, so Gesundheitsminister Heiner Garg am Dienstag. „Die Impfung wird ein großer Schritt sein auf dem Weg aus dieser Pandemie.“
Ein Zentrum für jeden Kreis und jede kreisfreie Stadt
Insgesamt sollen zunächst 15 – perspektivisch 28 – Impfzentren im ganzen Land aufgebaut werden, hieß es weiter. Jeder Kreis und jede kreisfreie Stadt soll bis Mitte Dezember ein Zentrum in Betrieb nehmen. Zusätzlich wird wohl jeder Kreis ein bis zwei mobile Impfteams bekommen, die vornehmlich besonders gefährdete Gruppen in Alten- und Pflegeheimen impfen sollen. Für eine Laufzeit von sechs Monaten plant die Landesregierung für den Aufbau der Struktur bis zu rund 50 Millionen Euro ein.
Die Kassenärztliche Vereinigung muss eigenen Angaben zufolge bis zu 80 Ärzte rekrutieren, die die Impfzentren täglich in Betrieb halten. „Zurzeit informieren wir unsere Mitglieder, wie und ab wann sie sich für eine freiwillige Übernahme des Impfdienstes in den Zentren registrieren können“, so die Vorstandsvorsitzende der KVSH, Dr. Monika Schliffke.
Je nach Verfügbarkeit des Impfstoffes könnten in den landesweiten Zentren insgesamt bis zu 300.000 Impfungen pro Monat geleistet werden. Hinzu kommen Impfungen in Krankenhäusern und über mobile Impfteams in Pflegeeinrichtungen. Nach aktuellem Planungsstand soll das Impfgeschehen nach spätestens sechs Monaten in den Regelbetrieb gehen – also in die Hausarztpraxen.