Wedel. Alle Einwohner ab 75 erhalten einen Brief, weil die Adventsfeiern ausfallen. Was es mit dem Schreiben auf sich hat.
Adventsfeiern für Senioren fallen aus, dafür haben Mitglieder des Netzwerks Wedel – ein Zusammenschluss aus Kirchen und etlichen Vereinen – nun 5190 Briefe verschickt – an alle Wedeler ab 75 Jahre. Inhalt: ein Anschreiben und eine Klapppostkarte mit einer Ansicht des Wedeler Kirchturms im Schnee.
Die können die Empfänger weiterverschicken. Koordinatorin Claudia Bakan vom Deutschen Roten Kreuz sagt: „Weihnachten bleibt ein Fest, bei dem man aneinander denkt. Das ist vielleicht gerade in diesem Jahr besonders wichtig.“
Briefe vom Geld für die Adventsfeiern bezahlt
Die stellvertretende Vorsitzende des Roten Kreuzes in Wedel wäre in diesem Jahr für das Netzwerk Wedel mit der Organisation der Adventsfeiern für Senioren betraut gewesen. Stattdessen kann das dafür eingeplante Geld aus städtischen Mitteln für die Weihnachtsgruß-Aktion verwendet werden.
Unterstützt wird das Netzwerk Wedel bei der Weihnachtsgrußaktion zusätzlich vom Seniorenbüro der Stadt Wedel. Die Briefe mit den Postkarten sollen in den kommenden Tagen bereits ihr Ziel erreichen
Im „Netzwerk Wedel“ kooperieren die beiden evangelischen Kirchengemeinden der Rolandstadt, die Wedeler Ortsverbände des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), der Türkische Elternbund Wedel und die Arbeitslosenselbsthilfe. Das Netzwerk schließt so nahtlos die Lücke, die die Auflösung der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände hinterlassen hatte.