Hamburg. Der Tag im Überblick: Hamburg verbietet Stadt- und Hafenrundfahrten. Keine Entspannung bei Neuinfektionen.

Am Sonntag sind in Hamburg 285 neue Corona-Fälle registriert worden. Damit liegt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche in der Hansestadt nun bei 163,4 (163,3 am Vortag). Das sind zwar deutlich weniger Infektionen als am Sonnabend, als Hamburg 592 Neuinfektionen in der Hansestad gemeldet hatte – die zweithöchste Zahl seit Beginn der Corona-Pandemie. An Wochenenden werden jedoch nicht immer alle Daten vollständig übermittelt.

Die aktuellen Entwicklungen zur Covid-19-Pandemie im Norden lesen Sie in unserem täglichen Corona-Newsblog.

Angesichts der hohen Infektionszahlen fordern die Gesundheitsbehörde und Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Wochenende dazu auf, ein Kontakttagebuch zu führen, um Infektionsketten nachvollziehen zu können.

Die Gesundheitsbehörde in Hamburg hat einige Anpassungen an der seit dem 2. November gültigen Corona-Eindämmungsverordnung vorgenommen: Hafenrundfahrten sind nun verboten, zudem gehören Seniorentreffpunkte nun auch zu den Einrichtungen, die nicht mehr für den Publikumsverkehr öffnen können.

Am Donnerstag hatte die Zahl der Infektionen mit 647 einen Höchststand seit Beginn der Pandemie erreicht. Der seit Montag geltende Lockdown soll sich erst in der kommenden Woche in den Corona-Zahlen widerspiegeln.

Der Newsblog des Hamburger Abendblatts:

In Schleswig-Holstein bessern sich die Zahlen

In Schleswig-Holstein sind nach Angaben der Landesregierung von Sonntagabend binnen eines Tages 177 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden – am Vortag waren es 233. Die Zahl der Todesfälle stieg um einen auf 201. Wie die Landesregierung weiter mitteilte, haben sich somit seit Beginn der Pandemie 9997 Menschen nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert. In den Krankenhäusern in Schleswig-Holstein behandelt wurden den Angaben zufolge 120 Covid-19-Patienten. Am Sonnabend waren es 124.

Kliniken müssen keine Betten für Covid-19-Patienten frei halten

Trotz anhaltend hoher Corona-Neuinfektionen müssen die Krankenhäuser in Hamburg aktuell keine Betten für Covid-19-Patienten freihalten. Anders als im Frühjahr gebe es derzeit keine solche Verpflichtung, teilte der Senat auf eine Kleine Anfrage des Linke-Bürgerschaftsmitglieds Deniz Celik mit. Die zuständige Behörde führt demnach allerdings aktuell Gespräche mit der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft, ob die hauptsächlich betroffenen Plankrankenhäuser gegebenenfalls wieder Kapazitäten freihalten sollten.

Im Mai galt in der Hansestadt der Kleinen Anfrage zufolge noch eine Freihaltequote von 25 Prozent der Intensivbetten und 10 Prozent auf Normalstationen. Im Juni/Juli lag die Quote bei zehn Prozent der Intensivbetten und zwei Prozent der Betten auf Normalstationen.

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) hatte am Mittwoch berichtet, wegen der steigenden Zahl von Corona-Patienten nicht dringliche Operationen und einen Teil der ambulanten Termine zu verschieben.

Corona-Krise: Wo noch Intensivbetten frei sind

Viele Spaziergänger an der Alster

Am Sonntag haben viele Hamburger noch einmal das schöne Wetter an der Alster und an der Elbe genossen. Der Abstand wurde dabei jedoch häufig nicht eingehalten; wie ein Reporter berichtet, stapelten sich die Leute an der Alster geradezu auf den Bänken und auf den Mauern an den Brücken. Die Zwei-Haushalte-Regelung wurde hier offenbar von vielen nicht befolgt.

Behörde verbietet Hafenrundfahrten in Hamburg

Nicht nur die beliebten Hamburger Hafenrundfahrten können bei Touristen punkten (Archivbild).
Hafenrundfahrten sind in Hamburg aktuell verboten (Archivbild). © picture alliance / Global Travel

Die Gesundheitsbehörde in Hamburg hat einige Anpassungen an der seit dem 2. November gültigen Corona-Eindämmungsverordnung vorgenommen worden. Unter anderem müssen nun auch Hafenrundfahrten, Stadtrundfahrten und vergleichbare Fahrten zu touristischen Zwecken unterbleiben. Seniorentreffpunkte und Seniorengruppen gehören nun auch zu den Einrichtungen, die nicht mehr für den Publikumsverkehr öffnen können.

Konkretisiert wurde zudem, dass Angebote der Freizeitgestaltung und Hobbyausübung auch untersagt sind, wenn sie bei Bildungseinrichtungen angeboten werden. Im Lehrplan vorgesehene sportliche Betätigung als Teil schulischer, akademischer oder beruflicher Bildung sei aber weiter zulässig.

285 Neuinfektionen in Hamburg

Am Sonntag sind in Hamburg 285 neue Corona-Fälle registriert worden. Damit liegt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche in der Hansestadt nun bei 163,4. Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde insgesamt 17.139 Menschen in Hamburg mit dem Coronavirus infiziert, 10.000 von ihnen gelten als genesen. An Wochenenden werden jedoch nicht immer alle Daten vollständig übermittelt.

In Hamburger Kliniken werden - mit Stand Freitag - 240 an Covid-19 erkrankte Patienten behandelt, 5 mehr als am Vortag. Auf Intensivstationen liegen weiterhin 58 Patienten. Seit Beginn der Pandemie starben in Hamburg nach amtlichen Angaben (Stand: 3. November) 256 Menschen an einer Covid-19-Erkrankung.

Mehr Corona-Infektionen in Niedersachsen

Die Zunahme der Corona-Infektionen in Niedersachsen hat sich am Wochenende im Vergleich zur Vorwoche beschleunigt. Das Sozialministerium in Hannover berichtete am Sonntag von 1320 neuen Fällen im Vergleich zum Vortag, vor einer Woche waren von Samstag auf Sonntag 972 Fälle hinzugekommen.

Die Zahl der in den vergangenen sieben Tagen festgestellten Neuinfektionen je 100 000 Einwohner liegt landesweit inzwischen bei 102,2. Am höchsten fällt diese sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz zurzeit im Landkreis Cloppenburg mit 330,4 aus - am niedrigsten im Landkreis Friesland mit 24,3. Bisher sind in Niedersachsen 822 Menschen gestorben, die an Covid-19 erkrankt waren.

233 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein sind binnen eines Tages 233 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden - am Vortag waren es 274. Die Zahl der Todesfälle liegt weiter 200. Wie die Regierung am Sonnabendabend weiter mitteilte, haben sich somit seit Beginn der Pandemie 9820 Menschen nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert. Im Krankenhaus behandelt wurden den Angaben zufolge 124 Covid-19-Patienten. Am Freitag waren es 118.

Hamburger Kurzfilmfestival abgesagt – Preise gibt es trotzdem

Auch wenn die Ersatz-Version des Hamburger Kurzfilm-Festivals wegen des Teil-Lockdowns ebenfalls abgesagt werden musste, sind nun die Preise für die besten Filme vergeben worden. Gewinner des Hamburger Kurzfilmpreises ist demnach der 21-minütige belgisch-russische Film „Sun Dog“ von Dorian Jespers, wie der Veranstalter in Hamburg mitteilte. „Die Arbeiten eines Schlossers im dunklen arktischen Murmansk führen zu traumhaften Sequenzen mit einer fantastischen Wendung in bester sowjetischer Science-Fiction-Tradition. Alles in „Sun Dog“ überrascht“, lautete die Begründung der Jury. Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert.

Der Deframded-Preis (2000 Euro) ging an die finnische Produktion „Where to Land“ von Sawandi Groskind. Als Kandidat für die European Film Awards wurde der französische Film „Genius Loci“ von Adrien Merigau ausgewählt. Den mit bis zu 6000 Euro dotierten Arte-Kurzfilmpreis - inklusive Ausstrahlung auf Arte - räumte der brasilianische Kurzfilm „Swinguerra“ von Bárbara Wagner und Benjamin De Burca ab. Im deutschen Wettbewerb konnte sich „La Espera“ von Danilo do Carmo und Jakob Krese durchsetzen.

Das 36. Kurzfilm-Festival Hamburg war ursprünglich für Anfang Juni geplant und musste coronabedingt abgesagt werden. Stattdessen sollten alle 100 Festival-Filme aus 40 Ländern komprimiert vom 5. bis zum 8. November im Metropolis-Kino laufen. Der Teil-Lockdown verhinderte auch das. Eine Online-Version wollten die Macher nicht umsetzen, weil sie sich bewusst dafür entschieden hatten, die Filme ausschließlich auf der großen Leinwand zu zeigen. Das 37. Kurzfilm-Festival Hamburg ist bislang für den 1. bis 7. Juni 2021 geplant.

Tschentscher spricht sich weiter gegen Corona-Tests ohne Anlass aus

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat sich mit Blick auf die mehr als ausgelasteten Labore erneut gegen Corona-Tests ohne Anlass ausgesprochen. „Wir können nicht beliebig viel testen, sondern müssen gezielt vorgehen“, sagte Tschentscher dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“. „Wer keine Symptome hat, muss in der Regel nicht getestet werden.“ Es sei entscheidend, dass die Virusausbreitung eingedämmt werden könne.

Lockerungen der derzeitigen Corona-Regeln werden Tschentscher zufolge erst wieder möglich sein, wenn die Neuinfektionsrate auf einen Bereich von etwa 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner zurückgegangen ist. „Weil es den Gesundheitsämtern dann wieder besser gelingt, Kontakte ausreichend nachzuverfolgen.“

Zahl der Neuinfektionen in Hamburg wieder deutlich gestiegen

Am Sonnabend meldet Hamburg 592 Neuinfektionen in der Hansestadt. Das sind 107 mehr als am Vortag. Damit ist der Inzidenzwert von 153 auf 163,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gestiegen. In stationärer Behandlung befinden sich 240 Corona-Infizierte, fünf mehr als am Freitag. 58 Patientenwerden auf einer Intensivstation behandelt. Davon kommen 45 aus Hamburg. Die Zahl der Todesfälle bleibt bei 256.

Shoppinglaune trotz Corona in Altona ungebrochen?

Wie ein Abendblatt-Reporter berichtet, stand am Sonnabendmorgen eine lange Schlange vor dem Ikea-Kaufhaus an der Großen Bergstraße in Altona.

Eine lange Schlange steht  am Samstagmorgen vor dem Ikea-Kaufhaus in Altona
Eine lange Schlange steht am Samstagmorgen vor dem Ikea-Kaufhaus in Altona © Alexander Josefowicz

Außerdem fiel ihm auf, dass die Maskenpflicht auf der Straße rund um den Bahnhof und an der Ottenser Hauptstraße entweder unbekannt ist oder ignoriert wird. Denn höchstens die Hälfte der Passanten habe sich daran gehalten. Schilder, die auf die Maskenpflicht hinweisen, seien ihm nicht aufgefallen.

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Neue Corona-Schnelltests in Niedersachsen angelaufen

Zum Schutz vor Infektionen ist auch in Niedersachsen der Einsatz neuer Corona-Antigen-Schnelltests in Pflegeheimen angelaufen. Begonnen wurde damit unter anderem in privaten Heimen, etwa im Seniorenpflegeheim Lindenriek in Burgwedel, wie der Betreiber mitteilte. Eine Übersicht, wie viele Heime bereits testen, hat das Land aber nicht, sagte eine Sprecherin des Sozialministeriums.

Nach einer seit Mitte Oktober geltenden Verordnung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) können die neuen Antigen-Schnelltests vor allem in Kliniken und Pflegeheimen auf breiter Front kommen. Sie sollen dazu beitragen, Bewohner, Personal und Besucher besser zu schützen. Die Einrichtungen müssen ein Test-Konzept erstellen, in Pflegeheimen sind bis zu 20 Tests pro Monat pro Bewohner möglich, wie das Bundesministerium erläuterte.Bei Antigen-Schnelltests müssen Proben zum Auswerten nicht ins Labor gebracht werden. Die Tests liefern bereits nach rund einer halben Stunde ein Ergebnis, gelten aber als nicht so genau wie sonst genutzte PCR-Tests. Vornehmen müssen sie medizinisch geschultes Personal. Laut Robert Koch-Institut (RKI) muss ein positives Ergebnis eines Schnelltests durch einen PCR-Test bestätigt werden.

Auch in ersten Einrichtungen in Schleswig-Holstein kommen nach Angaben des Gesundheitsministeriums bereits Corona-Schnelltests zum Einsatz. „Insgesamt ist die Beschaffung der Tests derzeit im Aufbau“, sagte ein Ministeriumssprecher der Deutschen Presse-Agentur. In Krankenhäusern und Altenheimen soll es regelmäßige Tests des Personals und der Besucher geben. Mitte Oktober war eine neue Corona-Testverordnung des Bundes in Kraft getreten. Bewohner von Pflegeheimen, ihre Besucher und Beschäftigte sowie Menschen im Gesundheitswesen sollen verstärkt auf Corona getestet werden.

Gesundheitsämter auch im Norden am Limit

Angesichts steigender Corona-Neuinfektionen sind auch Gesundheitsämter im Norden an ihre Belastungsgrenzen gekommen. Obwohl vielerorts seit dem Frühjahr neues Personal unter anderem zur Nachverfolgung von Kontakten eingestellt worden ist, reichen die personellen Kapazitäten nicht überall aus, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter Gesundheitsämtern in Schleswig-Holstein ergab. Einige Kommunen haben Unterstützung durch die Bundeswehr angefordert oder bereits erhalten. Auch Landesbeamte helfen bei der Nachverfolgung des Infektionsgeschehens. Dennoch können nicht alle Kontakte ermittelt werden. Zudem werden zahlreiche Pflichtaufgaben der Gesundheitsämter nicht im üblichen Umfang angeboten, wie die Umfrage ergab.

Sozialsenatorin ruft dazu auf, ein Kontakttagebuch zu führen

Um die Corona-Fälle angesichts der hohen Zahlen noch nachvollziehen zu können, fordert Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) die Hamburger dazu auf, ein Kontakt-Tagebuch mit allen persönlichen Zusammentreffen außerhalb der eigenen Familie zu führen. „Auch ein gut geführter Kalender kann ausreichen, dem Gesundheitsamt und den Mitmenschen im Falle einer Infektion zu helfen“, hieß es aus ihrer Behörde. Bislang seien die Gesundheitsämter zwar stark belastet, aber noch nicht überfordert. „Nicht in allen Fällen gelingt die Benachrichtigung von Kontaktpersonen noch am selben Tag“, sagte der Sprecher der Sozialbehörde, Martin Helfrich.

Hamburgs Gesundheitssenatorin  Melanie Leonhard
Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard

Das Kontakt-Tagebuch sei für alle sogenannten Cluster-Situationen sinnvoll, bei denen Menschen etwa im beruflichen Kontext auf engerem Raum zusammenkämen. Idealerweise soll auch die Länge der Kontakte notiert werden. Während auch der bekannte Virologe Christian Drosten für diese Kontakt-Tagebücher wirbt, bezeichnete die AfD den Aufruf der Senatorin als „irre“ und als Grenzen überschreitende Einmischung in die Privatangelegenheiten der Bürger. Die Partei lehnt auch die derzeitigen Corona-Auflagen selbst ab.

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Sasel-Haus streamt Beethoven und Kindertheater

Aufgrund des erneuten Lockdowns musste auch das Sasel-Haus, eines der größten Hamburger Stadtteilkulturzentren mit etwa 200.000 Nutzern im Jahr, vorerst schließen. Doch es gibt einen Ersatz: das virtuelle Sasel-Haus, live gestreamt aus dem Großen Saal. Zum Auftakt am 15. November spielt hier Pianist Nikolai Rosenberg von 18 Uhr an unter anderem Ludwig van Beethovens Waldstein-Sonate. Im Gespräch mit Friedemann Boltes, dem künstlerischen Leiter des Sasel-Hauses, erzählt er zudem von seinem Alltag als freischaffender Musiker und seinem Engagement für Menschen mit Behinderung. Übertragen wird kostenlos auf dem YouTube-Kanal des Hauses. Das Publikum an den heimischen Rechnern kann am Dialog teilnehmen und Fragen stellen.

Am 29. November (16 Uhr) steht dann mit „Der kleine Flontsch“ Kindertheater auf dem Programm. Im Mittelpunkt der titelgebende Flontsch, ein kleiner Junge, der anders aussieht als die anderen Kinder im Dorf, der ausgegrenzt wird und sich Freunde unter den Tieren sucht. Dabei stellt er fest, dass er ihre Sprache beherrscht, wodurch große Umwälzungen in Gang kommen. Geeignet ist das Stück für Kinder ab vier Jahren; es wird ebenfalls auf dem YouTube-Kanal des Sasel-Hauses gezeigt.

Rollstuhlbasketballer des HSV setzen Spielbetrieb vorerst aus

Die Rollstuhlbasketballer des HSV sehen bis auf Weiteres von einer Teilnahme am Spielbetrieb der 1. Rollstuhlbasketball Bundesliga ab und visieren eine Verschiebung der im November angesetzten Partien an. Grund dafür ist die stark steigende Anzahl der Coronavirus-Neuinfizierten in Deutschland und die damit verbundenen Risiken für Team und Umfeld. „Die Verantwortung gegenüber den Spielerinnen, Spielern und dem Betreuerstab sowie das Risiko möglicher Infektionsketten hat uns zu dieser schwierigen Entscheidung bewogen“, sagte Kumar Tschana, Geschäftsführer des HSV e. V. „Ein Teil unseres Kaders lebt und arbeitet am BG Klinikum Hamburg, sodass wir weder private noch berufliche Einschränkungen riskieren möchten.“ HA

Nord-FDP fordert regionale Lösungen in Corona-Pandemie

Im Kampf gegen das Coronavirus will die FDP im Kieler Landtag wieder stärker zwischen den Ländern differenzieren. „Für uns ist klar, dass die Maßnahmen ab Dezember zielgenauer und damit verhältnismäßiger werden müssen“, sagte Fraktionschef Christopher Vogt der Deutschen Presse-Agentur. „Wir werden das Novemberpaket zur Mitte des Monats sehr genau überprüfen, um für die nächsten Monate die richtigen Maßnahmen für Schleswig-Holstein zu erarbeiten.“ Er verstehe den Wunsch von Bund und besonders betroffenen Ländern, jetzt einmal bundesweit durch strikte Kontaktreduzierungen auf die Bremse zu treten. „Aber wir sollten die regionalen Unterschiede ab Dezember unbedingt wieder berücksichtigen, wenn das Infektionsgeschehen es zulässt.“

Coronavirus: Verhaltensregeln und Empfehlungen der Gesundheitsbehörde

  • Reduzieren Sie Kontakte auf ein notwendiges Minimum, und halten Sie mindestens 1,50 Meter Abstand zu anderen Personen
  • Achten Sie auf eine korrekte Hust- und Niesetikette (ins Taschentuch oder in die Armbeuge)
  • Waschen Sie sich regelmäßig die Hände gründlich mit Wasser und Seife
  • Vermeiden Sie das Berühren von Augen, Nase und Mund
  • Wenn Sie persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der das Coronavirus im Labor nachgewiesen wurde, sollten Sie sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen an Ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden

Lesen Sie hier den Newsblog von Freitag, 6.November