Hamburg. In Hamburg ist der österreichische Investor bereits gut im Geschäft. Offenbar geht der Milliardär weiter auf Einkaufstour.
Geht die Einkaufstour des österreichischen Investors René Benko in Hamburg in die nächste Runde? In Branchenkreisen heißt es, dass Benko mit seiner Signa auch den Gebäudekomplex der Hamburg Commercial Bank (HCOB) am Gerhart-Hauptmann-Platz erwerben möchte. Das Abendblatt hat mehrfach bei der Signa-Pressestelle schriftlich nachgefragt und keine Antwort erhalten.
Die Rückmeldung der HCOB auf eine Bitte um Stellungnahme fiel bedeckt aus: „Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir hier auf das Betriebs- und Geschäftsgeheimnis verweisen und keine Auskunft geben.“ Ein Dementi ist das allerdings nicht.
Abriss und Neubau wäre auf dem Filetgrundstück möglich
Wie berichtet, will die Bank den Gebäudekomplex mit mehr als 50.000 Quadratmeter Nutzfläche, zu dem auch die 2016 modernisierte Passage Perle mit Gastronomie und Einzelhandel gehört, verkaufen. Die Immobilie steht nicht unter Denkmalschutz.
Das heißt, ein Abriss und Neubau zum Beispiel in Kombination mit Wohnungen wäre auf dem Filetgrundstück möglich. Die HCOB baut Mitarbeiter ab und sucht deshalb nach einem neuen Standort. Als Favorit gilt dem Vernehmen nach das ehemalige Commerzbank-Areal am Neß unweit vom Rathaus; dort entstehen neue Büroflächen.
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In Hamburg ist René Benko gut im Geschäft: Zum Portfolio der Signa gehören in der Innenstadt bereits das Alsterhaus, die Alsterarkaden und die Gänsemarkt Passage, die durch einen Neubau ersetzt werden soll. Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass die Signa auch die Karstadt-Immobilien an der Osterstraße und der Mönckebergstraße erworben hat. Als Eigner des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof ist Benko dort künftig sein eigener Vermieter. Die Signa baut zudem bis 2025 den Wolkenkratzer Elbtower in der HafenCity.