Hamburg. Die Entscheidung über die Veranstaltungen soll im Laufe des Herbstes fallen. CDU setzt sich für die Schausteller ein.

Die Weihnachtsmärkte in der Hamburger Innenstadt, aber auch in Stadtteilen wie Eppendorf oder Altona sind ein Publikumsmagnet. Wie berichtet, wird zurzeit hinter den Kulissen darüber diskutiert, wie mit dieser Tradition in Zeiten von Corona umgegangen werden soll.

„Bei Weihnachtsmärkten ist das so wie bei vielen wichtigen Ereignissen in unserer Stadt. So wie wir sie kannten, werden sie sicherlich nicht stattfinden können. Also dicht gedrängt, mit dem Glühweinbecher in der Hand bis spätabends, mit großen Menschenmengen auf einem Platz“, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Dienstag.

Leonhard kündigte an: „Wir arbeiten gerade bezirksübergreifend daran, auch unter Hinzuziehung von Experten, unter welchen Bedingungen denn etwas stattfinden könnte.“ Die Senatorin sagte, dass es im Laufe des Herbstes eine Entscheidung geben soll, „damit es im Winter auch rechtzeitig losgehen kann.“

CDU sieht dringenden Handlungsbedarf

Unterdessen sieht David Erkalp, Fachsprecher der CDU für Handel und Tourismus, dringenden Handlungsbedarf. Der Bürgerschaftsabgeordnete sagte dem Abendblatt: „Der rot-grüne Senat darf die Entscheidung über die Weihnachtsmärkte nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschieben und muss die Schausteller unterstützen. Solche Märkte und Veranstaltungen brauchen Vorbereitung und möglichst Planungssicherheit.“ Dass es auch in diesem Jahr Glühwein, Bratwürstchen und Schmalzgebackenes geben muss, steht für Erkalp fest.

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„Hamburg ohne Weihnachtsmärkte wäre unvorstellbar. Klar ist, dass diese unter Corona-Bedingungen nicht so ablaufen können wie in den letzten Jahren. Klar muss aber auch sein, dass Weihnachtsmärkte mit entsprechenden Hygiene- und Sicherheitskonzepten genehmigt werden sollten. Nicht zuletzt, weil daran unzählige Schausteller und ihre Familien hängen“, sagte Erkalp weiter.

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In Bezug auf den Winterdom auf dem Heiligengeistfeld sagte Senatorin Leonhard, dass zurzeit darüber gesprochen werde, „ob und unter welchen Rahmenbedingungen“ der Winterdom möglich gemacht werden kann, es sei eine Herausforderung. Wenn, soll der Winterdom am 6. November starten.