Hamburg. Das „Perigon“ hat 17 Stockwerke und 379 Wohneinheiten. Baustart soll 2021 sein. Auch für junge Leute ist etwas im Bau.

Ein Hochhaus mit 17 Stockwerken ist das höchste Gebäude, das im neuen Pergolenviertel auf einer ehemaligen Kleingartenfläche am S-Bahnhof Rübenkamp entsteht.

Die Wohnkompanie Nord, die zu dem weit verzweigten Firmengeflecht des Bremer Unternehmers Kurt Zech gehört, der auch den Gebäudekomplex der ehemaligen Vereins- und Westbank am Alten Wall revitalisiert hat, ist seit Kurzem alleiniger Eigentümer des rund 6500 Quadratmeter großen Grundstücks. Zuvor hatte die Wohnkompanie Nord das Bauvorhaben gemeinsam mit der Nord Project entwickelt (wir berichteten).

Hier wohnt Hamburgs Jugend

Dem Abendblatt liegen nun die Details für das mehr als 110 Millionen Euro teure Projekt vor. Der Baubeginn ist für Frühjahr 2021 geplant. Auf rund 34.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche sollen bis Mitte 2023 insgesamt 202 geförderte Studentenapartments und 20 Wohneinheiten für das Projekt „Hier wohnt Hamburgs Jugend“ entstehen.

Außerdem sind 81 frei finanzierte Apartments und 78 Mietwohnungen an dem Standort geplant. Zudem wird es eine Kindertagesstätte mit 100 Plätzen und Flächen für Einzelhandel und Gewerbe geben. Dem Vernehmen nach wird dort auch ein Supermarkt einziehen. „Wir bauen hier ein Leuchtturmprojekt für das Pergolenviertel. Wir realisieren ein Projekt mit einem bunten Mix aus Studentenwohnen und Mietwohnungen. Insgesamt entstehen 381 Wohneinheiten“, sagte Nicole Müller, Geschäftsführerin der Wohnkompanie Nord, dem Abendblatt.

Wohnkompanie sucht weitere Bauflächen

Auch rund 120 Autostellplätze und mehr als 400 Fahrradstellplätze sind vorgesehen. Der Name für den Gebäudekomplex steht inzwischen fest: Perigon. Das Pergolenviertel ist rund 27 Hektar groß und hat insgesamt zehn Baufelder. Die ersten Wohnungen in dem neuen Quartier wurden bereits bezogen.

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Als Generalunternehmer für das Perigon wurde die zum Konzern gehörende Zech Bau SE beauftragt. Die Wohnkompanie Nord ist in Hamburg auf der Suche „nach weiteren attraktiven Standorten, um Wohnungen zu bauen“, sagte Nicole Müller. Aktuell realisieren die Projektentwickler 35 Eigentumswohnungen in Neugraben und planen den Bau von rund 320 Wohnungen auf dem ehemaligen Güterbahnhof in Lübeck. Der Baubeginn für dieses Quartier ist für Anfang 2022 geplant. Auch in Hannover entwickelt das Unternehmen aktuell mehrere Wohnquartiere.