Hamburg. Pflegeheim in Bramfeld betroffen. Weniger Camping-Übernachtungen in Hamburg. Tipps fürs Bahnfahren. Der Newsblog.

Gute und schlechte Neuigkeiten erreichten die Hamburger in der Corona-Krise: Von Sonntag auf Montag wurde nur eine Neuinfektion gemeldet, am Dienstag gab es insgesamt drei gemeldete Neuinfektionen in der Hansestadt. Außerdem dürfen sich Hagenbeck-Besucher über die Aufhebung einer weiteren Corona-Einschränkung im Tierpark freuen. Die kleinen Kattas sind ab sofort wieder in der Tropenwelt zu sehen.

Bitter: In einem Pflegeheim in Bramfeld wurde bei einem Bewohner das Virus nachgewiesen. Und in Kiel hat es offenbar gleich mehrere Mitarbeiter eines Imbiss am Hauptbahnhof erwischt.

Bereits am Montag wurde aus einer Ahnung traurige Gewissheit: In Hamburg mussten endgültig sämtliche sportliche Großveranstaltungen für das Jahr 2020 abgesagt werden.

Lesen Sie hier alle Nachrichten zu Corona am Dienstag, den 21. Juli:

Kita-Kind mit Corona infiziert

Nachdem eine Infektion bei einem Kita-Kind festgestellt wurde, hat der Landkreis Lüneburg alle Kinder einer Gruppe sowie ihre Erzieherinnen unter Quarantäne gestellt. Ein weiteres Familienmitglied des Kindes ist infiziert, wie der Kreis am Dienstag mitteilte. Das Hygienekonzept der Kita Stadtmitte sei aber eingehalten worden. Die Zahl der gemeldeten Corona-Infektionen liege im Landkreis Lüneburg nunmehr bei 170 Fällen. Bis auf die beiden neuen Fälle hätten alle die Infektion bereits überwunden.

Kiel: Infizierte in Imbiss am Hauptbahnhof

In einem Kieler Imbiss am Hauptbahnhof sind mehrere Beschäftigte positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Das gesamte Personal befinde sich in Quarantäne und der Imbiss sei vom Betreiber bei Auftreten der ersten Fälle sofort geschlossen worden, teilte die Stadt Kiel mit. Das Gesundheitsamt suche derzeit mögliche Kontaktpersonen und überprüfe die Gästelisten. Nach Angaben der Stadt leben zwei der Infizierten in Kiel und zwei in Plön. Weitere Beschäftigte kommen aus Hamburg und Pinneberg.

Schleswig-Holstein: Tourismus im Corona-Monat Mai eingebrochen

Der Tourismus in Schleswig-Holstein ist im Corona-Monat Mai deutlich eingebrochen. Die Übernachtungszahlen gingen gegenüber dem Vorjahresmonat um 54,2 Prozent auf 1,52 Millionen Nächte zurück, wie das Statistikamt Nord am Dienstag in Hamburg mitteilte. Die Zahl der Gäste brach um 54,7 Prozent auf 404.000 Touristen ein, die im Norden übernachteten. Ohne Campingplätze lag der Rückgang bei den Übernachtungen sogar bei 59,8 Prozent.

In den ersten fünf Monaten des Jahres kamen 50,4 Prozent weniger Touristen nach Schleswig-Holstein. Die Zahl der Übernachtungen sank in diesem Zeitraum um 49,5 Prozent.

Die Tourismus-Agentur (TA.SH) sah in den Mai-Zahlen der Branche aber Anlass zur Hoffnung. „Es wurden fast 50 Prozent des Vorjahresvolumens innerhalb der 14 Tage erreicht, an denen der Reiseverkehr nach Schleswig-Holstein erlaubt war“, sagte Geschäftsführerin Bettina Bunge. „Auch wenn die ersten viereinhalb Monate inklusive des lukrativen Ostergeschäfts verloren und nicht mehr aufzuholen sind, lassen die Mai-Zahlen hoffen, dass uns unsere Stammgäste die Treue halten und neue Gäste in den nächsten Monaten hinzukommen werden.“

Wegen der Corona-Krise war der Tourismus im nördlichsten Bundesland Mitte März praktisch auf Null runtergefahren worden. Seit dem 18. Mai dürfen Urlauber wieder nach Schleswig-Holstein reisen.

Coronavirus bei Bewohner eines Hamburger Pflegeheims nachgewiesen

In einem Hamburger Seniorenheim ist bei einem Bewohner das Coronavirus nachgewiesen worden (Symbolfoto).
In einem Hamburger Seniorenheim ist bei einem Bewohner das Coronavirus nachgewiesen worden (Symbolfoto). © imago images / Pressedienst Nord

Ein Bewohner eines Pflegeheims in Bramfeld ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das bestätigte das Bezirksamt Wandsbek auf Abendblatt-Anfrage. Für den betroffenen Bereich, der mehrere Häuser der Einrichtung umfassen soll, sei ein Besuchsverbot verhängt worden. Laut der Behörde gelte dies jedoch nicht für das gesamte Seniorenheim.

Ferner sei eine Reihentestung für die gesamte Einrichtung bereits veranlasst. "Damit sind die vorgesehenen Vorkehrungen getroffen worden; unser Gesundheitsamt setzt alle erforderlichen Maßnahmen um", erklärt Jacob Löwenstrom, Sprecher des Bezirksamts Wandsbek. Anhand der Ergebnisse der Reihenuntersuchung erhofft sich die Behörde, Infektionsketten nachvollziehen zu können. Löwenstrom betont: "Bisher handelt es sich um einen Einzelfall, von einem 'Ausbruch' kann daher gegenwärtig nicht gesprochen werden."

Über den Gesundheitszustand des an Covid 19 erkrankten Bewohner macht die Behörde keine Angaben.

Nach Marathon-Absage droht ein sechsstelliger finanzieller Ausfall

Die Absage des für den 13. September geplanten Hamburg-Marathons sorgt für einen finanziellen Ausfall im sechsstelligen Bereich. Das teilte ein Veranstaltungs-Sprecher am Dienstag auf Nachfrage mit. Dennoch schauen die Organisatoren „optimistisch nach vorn, um gemeinsam mit der Stadt die Planungen für 2021 auch umzusetzen“, sagte der Sprecher weiter.

Start an den Messehallen 2019
Start an den Messehallen 2019 © Witters

Am Montag waren fünf sportliche Großveranstaltungen in Hamburg wegen der Corona-Pandemie endgültig für dieses Jahr abgesagt worden. Außer dem Marathon sind der WTS-Triathlon (5. September), der Ironman (6. September), das deutsche Reit- und Springderby (im September) und die Cyclassics der Radprofis (3. Oktober) betroffen. Als Grund wurde das erhöhte Infektionsrisiko durch und für die mehreren zehntausend Zuschauer genannt.

Hamburg: Schlussphase der Corona-Soforthilfe gestartet

Seit Programmstart hat die Hamburgische Investitions- und Förderbank rund 65.000 Anträge auf Soforthilfe erhalten, etwa 4000 Anträge befinden sich nach Angaben der Bank noch in Klärung. Das teilte Hamburg Marketing am Dienstag mit.

Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD)
Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) © dpa picture alliance/Daniel Reinhardt

Die noch offenen Anträge beinhalteten fehlerhafte und/oder unvollständige Angaben und konnten daher bisher nicht bewilligt werden. "Ich hoffe, dass sich auf den letzten Metern auch noch möglichst viele Fälle zugunsten der Betroffenen klären lassen", so Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Die Antragsstellenden erhalten in den kommenden Tagen einen Brief und haben noch bis zum 29. Juli Zeit, ihre Angaben zu ergänzen oder zu korrigieren.

Corona-Krise: Continental kämpft mit schweren Einbußen

Der Nachfrageeinbruch und der wochenlange Produktionsstopp der Autobauer in der Corona-Pandemie haben tiefe Spuren bei Continental hinterlassen. Der Autozulieferer und Reifenhersteller musste im zweiten Quartal deutliche Verluste hinnehmen – nicht ganz unerwartet. Im operativen Geschäft fuhr der Dax-Konzern einen hohen Verlust ein, der Umsatz sackte kräftig ab, wie Conti am Montagabend in Hannover mitteilte.

Die Aussichten für das restliche Jahr kann das Management nach wie vor nur schwer einschätzen. An der Börse sorgten die Zahlen am Dienstag dennoch für etwas Erleichterung, weil teils mit noch Schlimmerem gerechnet worden war. Vor Zinsen und Steuern sowie um Sondereffekte bereinigt lag die operative Marge bei minus 9,6 Prozent vom Umsatz. Das heißt: Je 100 Euro Umsatz machte Conti im laufenden Betrieb rund 9,60 Euro Verlust. Insgesamt dürfte Continental damit einen operativen Verlust im oberen dreistelligen Millionenbereich eingefahren haben.

Bisher weniger Campingübernachten in Hamburg als im Vorjahr

Im Corona-Sommer 2020 ist Urlaub auf dem Campingplatz auch im Norden beliebter als je zuvor. "Social-Distancing ist für Camper kein Problem. Campinggäste reisen individuell an, verbringen viel Zeit in der freien Natur, schlafen und wohnen in ihren eigenen vier Wänden und verfügen vielfach auch über eigene sanitäre Einrichtungen", sagt Maximilian Möhrle, Geschäftsführer des Campingportals Camping.info.

Von Januar bis Mai 2020 meldeten Hamburger Campingplätze deutlich weniger Buchungen als im Vorjahr (Archivbild).
Von Januar bis Mai 2020 meldeten Hamburger Campingplätze deutlich weniger Buchungen als im Vorjahr (Archivbild). © picture alliance/dpa

Während für Juli und August Rekorde bei den Campingplatz-Buchungen erwartet werden, vermeldeten Campingplätze in Hamburg rückblickend auf den Zeitraum von Januar bis Mai 2020 einen Einbruch von minus 67,5 Prozent. 2019 wurden laut dem Campingportal noch 160.098 Nächtigungen verzeichnet, 2020 waren es nur 13.312 Übernachtungen. Auch Schleswig-Holstein vermeldete einen Rückgang von minus 46,8 Prozent.

Interaktiv – Deutschlands Urlaubsgebiete im Corona-Vergleich:

Ohlsdorfer Friedensfest abgesagt – bis auf eine Ausnahme

Wegen des Coronavirus musste auch das jährliche Ohlsdorfer Friedensfest abgesagt werden. Nur ein Gottesdienst, der von den Kirchengemeinden in Ohlsdorf-Fuhlsbüttel und Bramfeld-Steilshoop sowie der kirchlichen Gedenkstättenarbeit veranstaltet wird, kann am 26. Juli am Bombenopfermahnmal (Ecke Kirschenallee/Mittelallee) stattfinden.

Das Thema des Gottesdienstes lautet "75 Jahre Kriegsende – keine Stunde Null" und wird von Prediger Friedrich Harder aus Stralsund durchgeführt.

Weinberg gibt auf Instagram Tipp für Bahnfahrten

Marcus Weinberg (CDU) teilte am Dienstag auf Instagram nicht nur ein Selfie von sich mit Maske, sondern gab unter dem Foto auch einen Tipp für den Umgang mit Personen, die sich der Maskenpflicht bei Fahrten mit der Bahn widersetzen.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

"Schon traurig, dass einige sich aus der gemeinschaftlichen Verantwortung stehlen und die Aufforderung einfach ignorieren! Einfach nett fragen, ob man sie für Instagram ohne Maske fotografieren darf ...", schrieb der CDU-Politiker.

Grüne: Club- und Festivalszene in Corona-Krise bedroht

Mitten in der Corona-Krise haben die Grünen im niedersächsischen Landtag längerfristige finanzielle Hilfen für die gefährdete Club- und Festivalszene gefordert. In Berlin sei das Problem erkannt, in Niedersachsen dagegen sei es „sehr still um die Clubs“, sagte die kulturpolitische Sprecherin der Grünen im niedersächsischen Landtag, Eva Viehoff, am Dienstag.

Im Stufenplan der Landesregierung für den Weg aus der Krise „finden die Clubs nicht statt“. Gunnar Geßner, Chef des Verbandes Klubnetz mit landesweit 33 Spielstätten, Festivals und Clubs, geht davon aus, dass die bisherige Unterstützung nicht reichen wird: „Wir haben echte Sorgen.“ Laut der niedersächsischen Corona-Verordnung müssen Clubs und Diskotheken noch geschlossen bleiben.

Vattenfall: Keine größeren Störungen trotz Corona-Krise

Größere Abschreibungen haben auf das Halbjahresergebnis des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall gedrückt. Während das bereinigte Ergebnis der ersten sechs Monate des Jahres bei recht stabilen 12,98 Milliarden schwedischen Kronen (rund 1,27 Milliarden Euro) lag, stand unter dem Strich ein Verlust von 1,59 Milliarden Kronen zu Buche, wie der in Solna bei Stockholm ansässige Konzern am Dienstag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte Vattenfall noch einen Gewinn von 7,67 Milliarden Kronen eingestrichen. Der Nettoumsatz sank um sechs Prozent auf 79,44 Milliarden Kronen.

Das Heizkraftwerk Moorburg von Vattenfall.
Das Heizkraftwerk Moorburg von Vattenfall. © picture alliance/dpa

Im Halbjahresbericht betonte Hall, dass die Kunden trotz der Coronavirus-Pandemie ohne größere Störungen mit Strom, Gas und Wärme versorgt werden konnten. Das Halbjahresergebnis sei relativ stabil, wurde aber im zweiten Quartal unter anderem von niedrigen Strompreisen gedrückt. Gleichzeitig erlebe Vattenfall angespannte Marktbedingungen, besonders beim Strom aus fossilen Brennträgern. Dies komme nicht überraschend, resultiere aber in größeren Wertminderungen, darunter beim Kohlekraftwerk Moorburg in Hamburg.

Drei Corona-Neuinfektionen in Hamburg

In Hamburg ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen seit Montag um drei gestiegen. Damit wurden seit Ausbruch der Pandemie in der Stadt insgesamt 5243 Menschen positiv auf das neuartige Virus getestet, wie die Gesundheitsbehörde am Dienstag mitteilte. Rund 4900 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen angesehen werden.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Unverändert blieb die Zahl der Toten: Laut Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf starben in Hamburg bisher 231 Menschen an Covid-19. Das RKI, das unabhängig von der Todesursache alle mit dem Virus infizierten Toten erfasst, kommt auf 261.

Mit 0,9 Neuinfektionen pro 100.000 Menschen binnen sieben Tagen liegt das Infektionsgeschehen in Hamburg weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. In Hamburger Krankenhäusern wurden den Angaben zufolge 16 Menschen mit dem Coronavirus behandelt, sieben von ihnen liegen auf Intensivstationen.

Mobilitätsprogramm für Studierende im Ostseeraum gestartet

Mit der Grenzöffnung vieler Länder im Ostseeraum können ab sofort die ersten Studierenden im Rahmen des EU-Förderprogramms "Baltic Science Network Mobility Programme for Research Internships (BARI)" mit ihrer Arbeit beginnen. Das Programm wurde Anfang des Jahres aufgesetzt und dient dazu, den Austausch von Nachwuchswissenschaftlern in der Ostseeregion zu stärken.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Das Interesse an internationaler Forschung und wissenschaftlicher Zusammenarbeit soll damit gefördert werden, so der Hamburger Senat. Die Wissenschaftsbehörde der Stadt Hamburg finanziert gemeinsam mit dem Ostseerat 40 der insgesamt 130 Stipendien.

Zehn neue Corona-Infektionen im Norden gemeldet

In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus zuletzt innerhalb eines Tages um zehn Fälle auf 3271 erhöht. Wie die Landesregierung auf ihrer Website mit Stand Montagabend berichtete, blieb die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen unverändert bei 155.

Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt drei an Covid-19 Erkrankte behandelt.

21. Japan-Filmfest Hamburg findet als Online-Festival statt

Das Japan-Filmfest Hamburg (JFFH) findet 2020 nicht wie gewohnt als klassisches Kino-Festival statt. Stattdessen will der Nihon Media e.V. die über 50 Filme auf der Partnerseite Videociety ausstrahlen. Außerdem werde das JFFH auf zwei Wochen vom 19. August bis zum 2. September verlängert.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Das Filmprogramm umfasst aktuelle Produktionen – vom Spielfilm bis zum experimentellen Kurzfilm. Auch trotz Corona-Einschränkungen werden in diesem Jahr werden die besten Filme und Filmemacher ausgezeichnet.

Tourismus: Hamburg verzeichnet starke Rückgänge

Die Corona-Krise macht dem Hotelgewerbe in Hamburg und Schleswig-Holstein schwer zu schaffen. Noch im Februar verzeichnete die Tourismusbranche Rekordzuwächse – dann kam das Virus. Auch für den Mai haben die Hamburger Beherbergungsbetriebe weniger Gäste und Übernach­tungen als im Mai des Vorjahres gemeldet. Die Zahl der Gäste sank um 89,1 Prozent auf 76.000, wie das Statistikamt Nord am Dienstag mitteilte.

Tourismus in Hamburg: Wegen der Corona-Krise haben die Beherbergungsbetriebe auch im Mai weniger Gäste und Übernachtungen als im Mai des Vorjahres verzeichnet.
Wegen der Corona-Krise haben die Beherbergungsbetriebe auch im Mai weniger Gäste und Übernachtungen als im Mai des Vorjahres verzeichnet. © Michael Rauhe

Die Anzahl der Übernachtungen ging um 86,5 Prozent auf 188.000 zurück. "Das Übernachtungsaufkommen von Gästen aus Deutschland erreichte 169.000 Nächte", heißt es vonseiten des Statistikamtes. Das ist ein Minus von 84,2 Prozent. Besucher aus dem Ausland buchten 19.000 Nächte (–94,2 Prozent).

Initiative fordert mehr Unterstützung für Kinder in Corona-Krise

Kinder und Jugendliche sollten aus Sicht von Niedersachsens Ärztekammerpräsidentin Martina Wenker in der Corona-Pandemie besser unterstützt werden. Nach einem Bericht der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ fordert eine neue Ethikrat-Initiative um Wenker, junge Menschen bei allen nötigen Infektionsschutzmaßnahmen und Einschränkungen mehr in den Blick zu nehmen.

Kinder und Jugendliche seien bereits Opfer zahlreicher Entbehrungen geworden, hieß es. „Schon jetzt haben Kinder und Jugendliche, die weder Schulen noch Kindergärten besuchen durften, schwierigere Startbedingungen“, sagte Wenker.

„Eine Katastrophe“ – Wacken diesen Sommer ohne Heavy Metal

Für Ende Juli herrscht ungewohnte Ruhe in Wacken. Wegen der Corona-Pandemie fällt das weltbekannte Heavy-Metal-Festival erstmals in 30 Jahren aus. Das ärgert längst nicht nur die Metalfans, sondern trifft den kleinen Ort in Schleswig-Holstein schwer.

Dabei waren die 75.000 Tickets bereits nach 21 Stunden vergriffen. Die Veranstalter sind in Kurzarbeit, Arbeitsverträge liefen aus. „Ein Jahr halten wir durch“, sagt Jensen. Mehr als 90 Prozent der Besucher haben ihre Tickets bereits für 2021 eingetauscht.

Ausfall von Wacken reißt Loch in Kasse des Ortes

Auch dem Ort Wacken mit gut 2000 Einwohnern reißt der Ausfall ein Loch in die Kasse. „Das ist eine Katastrophe“, sagt Bürgermeister Axel Kunkel. „Für uns als Gemeinde ist das ein erheblicher Einbruch.“ Vieles liege wegen der niedrigeren Einnahmen auf Eis, beispielsweise Investitionen in Höhe von 200.000 Euro in Straßen und Wege.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Das Festival findet stattdessen online als #WackenWorldWide statt. Die Veranstalter haben Fans darüber hinaus gebeten, dieses Jahr nicht in die Gemeinde in Schleswig-Holstein zu kommen.

Das Coronavirus in Deutschland und weltweit:

Corona-Krise: Brosda hofft auf positive Veränderungen

Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) hofft auf einen positiven gesellschaftlichen Wandel durch die Corona-Pandemie. „Ich hoffe, dass wir als Gesellschaft den Schuss hören, den das bedeutet“, sagte Brosda. Die Menschen seien schon verdammt hochmütig in den vergangenen Jahren durch die Gegend gerannt.

„Es fängt an bei diesem Gefühl, quasi unverwundbar als Krone der Schöpfung durch die Welt zu stapfen und alle Natur und alles untertan zu machen und jetzt feststellen zu müssen: Ups, da taucht auf einem Markt in China ein neues Virus auf und auf einmal kippt die ganze Welt ins Chaos, wenn man es mal etwas überspitzt ausdrückt“, meinte der Senator.

Kritik an Grenzschließung zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein

Und es gehe um die Frage, was mit der internationalen Zusammenarbeit sei? „Ich fand es ja schon einerseits von hoher Ironie-Kompetenz, andererseits aber dramatisch, dass wir ausgerechnet in der Zeit, in der wir von einer globalen Pandemie bedroht sind und eigentlich enger zusammenarbeiten müssten, es nicht schaffen, die Grenze zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein offen zu halten“, meinte der Senator.

Das könne sich ein Satiriker eigentlich nicht besser ausdenken als das, was da passiert sei. „Aber es war so, und ich glaube auch, das hat viele Leute verdutzt, was da passiert ist.“

Coronavirus: Verhaltensregeln und Empfehlungen der Gesundheitsbehörde

  • Reduzieren Sie Kontakte auf ein notwendiges Minimum, und halten Sie mindestens 1,50 Meter Abstand zu anderen Personen
  • Achten Sie auf eine korrekte Hust- und Niesetikette (ins Taschentuch oder in die Armbeuge)
  • Waschen Sie sich regelmäßig die Hände gründlich mit Wasser und Seife
  • Vermeiden Sie das Berühren von Augen, Nase und Mund
  • Wenn Sie persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der das Coronavirus im Labor nachgewiesen wurde, sollten Sie sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen an Ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden

Coronavirus – die Bilder zur Krise:

SHMF: Größtes Klavierkonzert im Norden seit Corona

Zwei Gründungsväter des Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) haben am Montagabend auf der Freilichtbühne der Kieler Krusenkoppel ein gemeinsames Klavierkonzert gegeben. Vor 500 Zuschauern spielten die renommierten Pianisten Christoph Eschenbach und Justus Frantz Werke von Franz Schubert und Johannes Brahms und wurden dafür mit viel Applaus bedacht.

Es war das erste Konzert dieser Größenordnung seit Ausbruch der Corona-Pandemie in Schleswig-Holstein. Statt der möglichen 2000 Zuschauer war aber nur ein Viertel des Runds belegt, zwischen den einzelnen Zuschauerpaaren gab es entsprechende Lücken.

Informationen zum Coronavirus:

Lesen Sie hier den Newsblog von Montag, 20. Juli 2020