Hamburg. Rund 850 Teilnehmer versammelten sich in der Hamburger Innenstadt. Die Polizei hielt Abstand zu den Demonstranten.

Rund 850 Teilnehmer haben am Sonnabendnachmittag gegen Rassismus und Polizeigewalt in der Hamburger Innenstadt demonstriert. Unter dem Motto „Nein zu Rassismus - Gemeinsam sind wir stark“ versammelten sich seit 15 Uhr die Menschen zwischen Neuem Wall und Jungfernstieg.

Der weiträumige Versammlungsort war wegen des Abstandhaltens in Corona-Zeiten für 750 Teilnehmer genehmigt worden. Es habe leichte Verkehrsbehinderungen gegeben, sagte ein Polizeisprecher. Der Jungfernstieg wurde komplett gesperrt.

Demonstranten halten Plakate mit der Aufschrift
Demonstranten halten Plakate mit der Aufschrift "Looking away is murder" und "Black Trans Lives Matter". © Andrè Zand-Vakili

Hunderte demonstrieren gegen Rassismus am Jungfernstieg

Nach Abendblatt-Information lief die Veranstaltung sehr ruhig und ohne Zwischenfälle ab. Viele der Teilnehmer hielten Vorträge oder teilten ihre Geschichte am offenen Mikrofon. Die Polizei sei mit nur wenigen Einsatzkräften vor Ort und halte Abstand zu den Demonstranten.

Der Jungfernstieg wurde während der Demonstration komplett gesperrt.
Der Jungfernstieg wurde während der Demonstration komplett gesperrt. © Andrè Zand-Vakili

Ursprünglich wollten die Teilnehmer bereits vergangene Woche demonstrieren, wegen des schlechten Wetters wurde der Termin jedoch verschoben.

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Die Demonstrationen in Hamburg und ganz Deutschland sind Teil der Protestwelle wegen des brutalen Tods von George Floyd bei einem Polizeieinsatz in den USA. Bei der ersten sogenannten Black-Lives-Matter-Demo hatten sich rund 14.000 Menschen in der Hamburger Innenstadt versammelt. Dabei war es auch zu Ausschreitungen gekommen.