Hamburg. Darf Hamburgs Gastronomie schon ab Mittwoch öffnen? Senat will Dienstag Lockerungen bekanntgeben. Der Newsblog.

Mit den sinkenden Zahlen der mit dem Coronavirus Infizierten kehrt auch ein Stück Normalität in den Alltag der Menschen in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern zurück. Durch die weiteren Lockerungen lässt jedoch die Bereitschaft zum Einhalten der noch bestehenden Corona-Auflagen in Hamburg offensichtlich nach: Am Wochenende beobachtete die Polizei besonders um die Alster bei dem sommerlichen Wetter viele unerlaubte Gruppenansammlungen und stellte zahlreiche Verstöße gegen die Corona-Regeln fest.

Das Coronavirus in Deutschland und weltweit:

Corona-Newsblog für Hamburg und den Norden am Montag (11. Mai):

Mehr als 120 Schlachthofmitarbeiter mit Covid-19 infiziert

In Kellinghusen im Kreis Steinburg sind noch immer 77 Mitarbeiter eines Schlachthofes in Bad Bramstedt mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte der Kreis Steinburg am Montag mit. Damit liegt er noch immer über der von Bund und Ländern festgelegten Grenze von 50 Neuinfizierten je 100 000 Einwohnern. Das geht aus Angaben des Kreises vom Freitag hervor. Der Grenzwert für den Kreis mit 131.000 Einwohnern liege bei 66 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen.

Im Kreis Segeberg, wo der Bad Bramstedter Schlachthof liegt, wurden nach Angaben einer Kreissprecherin drei Mitarbeiter des Werkes neu auf Covid-19 getestet. Rund um den Bad Bramstedter Schlachtbetrieb liegen danach jetzt im Kreis Segeberg insgesamt 45 positive Testergebnisse vor. Der Schlachthof hat den Betrieb vorübergehend eingestellt.

Garg: Arbeitsschutz kann Schlachthof-Unterkünfte nicht kontrollieren

Der wegen Corona-Infektionen vieler Mitarbeiter geschlossene Schlachthof in Bad Bramstedt (Kreis Segeberg) könnte laut Sozialminister Heiner Garg (FDP) wieder angefahren werden, wenn Schutzbestimmungen, Arbeitsschutzkonzepte und der grundsätzlich geltende Hygieneplan konsequent eingehalten werden. Es gebe Betriebe in Deutschland, in denen schon die ohnehin geltenden Vorschriften nicht immer eingehalten würden, „um das mal freundlich auszudrücken“, sagte Garg am Montag in Kiel.

Die Unterkünfte der in Bad Bramstedt Beschäftigten sind laut Sozialministerium privat gemietet. Deshalb könnten sie nicht vom staatlichen Arbeitsschutz kontrolliert werden. „Der staatliche Arbeitsschutz kann nur Unterkünfte kontrollieren, die den Beschäftigten vom Arbeitgeber im Rahmen des Beschäftigungsverhältnisses zur Verfügung gestellt werden“, hieß es aus dem Ressort.

Der Schlachthof hat den Betrieb vorübergehend eingestellt.
Der Schlachthof hat den Betrieb vorübergehend eingestellt. © Carsten Rehder/dpa

Senat will Dienstag Lockerungen bekanntgeben

Der Hamburger Senat will am Dienstag weitere Lockerungen bei den Einschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie beschließen. Dabei geht es um die Umsetzung der am vergangenen Mittwoch zwischen Bund- und Ländern verabredeten Schritte. Unter anderem soll es wieder erlaubt sein, dass sich auch Mitglieder zweier unterschiedlicher Haushalte treffen, ohne dabei einen Mindestabstand von 1,50 Meter einhalten zu müssen. Bislang war dies nur mit Menschen aus dem eigenen Haushalt oder alleine mit einer Person aus einem anderen Haushalt möglich. Außerdem sollen auch über 800 Quadratmeter große Geschäfte unter Auflagen wieder öffnen dürfen.

Bei der Sitzung soll auch beschlossen werden, ab wann Lockerungen wieder rückgängig gemacht werden müssen, sollte die Zahl der Neuinfektionen wieder stark ansteigen. Für Landkreise und kreisfreie Städte hatten die Regierungschefs von Bund und Länder 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche vereinbart.

Hafenkonzern HHLA berichtet über aktuelle Lage

Der Hamburger Hafen legt am Dienstag seine Zwischenergebnisse für die ersten drei Monate vor und die Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath berichtet über die aktuelle Lage des Unternehmens. Die Schifffahrt und damit die Hafenwirtschaft war frühzeitig von der Corona-Krise betroffen, weil schon im Januar die Abfahrten von Schiffen aus China und Asien deutlich ausgedünnt waren. Das wirkte sich allerdings erst mit mehreren Wochen Verspätung in den europäischen Häfen aus, weil die Reise rund sechs Wochen dauert. Die Zahlen für das erste Quartal spiegeln somit noch nicht das volle Ausmaß der Krise wider.

Die HHLA hat bereits im März ihre Jahresprognose zurückgezogen und die Dividende gekürzt. Die Ergebnisse für 2020 würden stark unter denen des Vorjahres liegen, weil sich der Containerumschlag zumindest zeitweise deutlich verringern werde, teilte die HHLA Ende März mit.

Hamburger Musiker unterstützen Künstler-Hilfsfonds

Die beiden Hamburger Matthias Schumann und Oliver Gieth möchten mit einem Cover des Songs "We'll meet again", ein Klassiker von Vera Lynn aus den Vierzigern, Zuversicht verbreiten. Gemeinsam mit der Jazz-Sängerin Cleo und dem Gitarristen und Filmmusiker David Grabowski haben sie dazu ein Musikvideo produziert. Dafür wurden neue Aufnahmen in Hamburger Kulturinstitutionen aus dem April und Archivmaterial kombiniert. Die Erlöse sollen dem Hilfsfonds der Hamburgischen Kulturstiftung "Kunst kennt keinen Shutdown" zu Gute kommen.

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Kreis Osnabrück: Fitnessstudio darf vorläufig öffnen

Ein Fitnessstudio in Bad Iburg (Kreis Osnabrück) darf nach einem vorläufigen Gerichtsbeschluss wieder öffnen. „Der Betreiber kann sofort aufmachen“, sagte eine Sprecherin des Verwaltungsgerichts Osnabrück am Montag. Der Betreiber des Studios mit den Schwerpunkten Fitness, Rehasport und Physiotherapie hatte sich Ende April mit einem Eilantrag an das Gericht gewandt.

Die zuständige Kammer stellte vorläufig und bis zu einer Entscheidung in der Hauptsache fest, dass die aktuelle Niedersächsische Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie vom 8. Mai 2020 dem Betrieb nicht entgegensteht. Zur Begründung hieß es, dass in Niedersachsen Friseur- und Gaststättenbesuche wieder zulässig seien, bei denen denklogisch regelmäßig sogar der Mindestabstand unterschritten werden müsse. Ein sachlicher Grund, den Betrieb von Fitnessstudios dagegen ausnahmslos zu verbieten, sah das Gericht nicht.

Ein spezifisches erhöhtes Infektionsrisiko erkannte die Kammer ebenfalls nicht, zumal der Betrieb von Fitnessstudios im angrenzenden Nordrhein-Westfalen grundsätzlich zulässig sei. Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig und kann innerhalb von zwei Wochen vor dem Oberverwaltungsgericht in Lüneburg angefochten werden.

Darf Hamburgs Gastronomie schon ab Mittwoch öffnen?

Die Gastronomen in Hamburg erwarten mit Spannung, welche Auflagen gelten, wenn die Restaurants wieder öffnen dürfen. Aktuell ist wegen des Coronavirus nur ein Außer-Haus-Verkauf erlaubt. Und jetzt könnte es nach Abendblatt-Informationen ganz schnell gehen. Noch in der vergangenen Woche hatte die zuständige Wirtschaftsbehörde auf Abendblatt-Anfrage den 18. Mai als Termin genannt, aber dem Vernehmen nach könnte am Dienstag mitgeteilt werden, dass die Betriebe in der Hansestadt schon ab diesem Mittwoch wieder Gäste bewirten dürfen. Die Behörde äußerte sich dazu auf Anfrage nicht.

An diesem Dienstag wird der Senat eine rechtsverbindliche Verordnung beschließen, in der dann auch die Vorschriften für die Gastronomen enthalten sein werden. In Niedersachsen dürfen die Lokale seit Montag wieder öffnen, ohne Begrenzung der Öffnungszeiten, aber es gelten strenge Auflagen. Es ist davon auszugehen, dass diese in Hamburg ähnlich sein werden.

In Niedersachsen gilt ein „Hygienekonzept“, in diesem ist vorgeschrieben, dass „ nur maximal 50 Prozent der vor der Corona bedingten Schließung vorhandenen Sitzplatzkapazitäten im Betrieb gleichzeitig belegt werden dürfen. Weiter heißt es „im Gastraum sind Tische in einem Mindestabstand von zwei Metern anzuordnen. Außerdem sind die Gäste angehalten, im Vorhinein zu reservieren. Auch ein Mund-Nasen-Schutz ist für das Servicepersonal verpflichtend, nicht allerdings für die Gäste am Tisch“, so schreibt es das Hygienekonzept vor.

Coronavirus – die Fotos zur Krise:

Lockerung: Bezirksämter erweitern den persönlichen Kundenkontakt

Auch bei den Hamburger Bezirksämtern stehen die Zeichen auf Normalität: Schritt für Schritt soll wieder mehr Publikumsverkehr möglich sein, etwa für die Beantragung eines Personalausweises oder Reisepasses. Damit jedoch nicht zu viele Menschen gleichzeitig in den Ämtern eintreffen und sich keine Warteschlangen bilden, müssen sich die Kunden vorher einen Termin holen. Diese können ab dem heutigen Montag wieder online oder per Telefon gebucht werden.

Tausende Corona-Tests in Niedersachsens Schlachthöfen geplant

In Niedersachsens Schlachthöfen sind nach Infektionen in Fleischbetrieben in anderen Bundesländern umfangreiche Corona-Tests geplant. Untersucht werden sollen zunächst alle Mitarbeiter, die Symptome zeigen, und alle, die als Kontaktpersonen in Frage kommen. „So schnell wie möglich wird jetzt mit den Testungen begonnen“, sagte die stellvertretende Leiterin des Corona-Krisenstabs der Landesregierung, Claudia Schröder, am Montag in Hannover. „Das werden insgesamt mehrere Tausend Testungen sein.“ Landesweit arbeiten demnach mehr als 20 000 Menschen in 183 fleischverarbeitenden Betrieben. Bisher sind drei Infektionen im Emsland bekannt geworden.

Reformhaus Engelhardt nimmt Produkte von Attila Hildmann aus Sortiment

Attila Hildmann sorgt derzeit mit irritierenden Thesen und Verschwörungstheorien im Zusammenhang mit dem Coronavirus und Maßnahmen zur Eindämmung für Aufsehen und geht Politiker und Virologen gleichermaßen an. Das Reformhaus Engelhardt beendet nun die Zusammenarbeit mit Attila Hildmann und nimmt alle Produkte des Vegan-Kochs aus dem Sortiment. 34 Filialen betreibt die Kette in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.

Das Unternehmen wolle sich mit dem Schritt klar von den Hildmanns Ausagen distanzieren, sagt Anja Schernau von Engelhardt. Bereits am heutigen Montag seien alle Produkte des Kochs aus den Regalen genommen worden.

Hamburger Infektpraxen gehen auf „Stand-by“

Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg (KVH) schließt die zehn Hamburger Infektpraxen zum Freitag, 15. Mai. „Die niedrige Inanspruchnahme rechtfertigt eine solch aufwendige Struktur nicht mehr“, erklärte KVH-Vorsitzender Walter Plassmann, „wir gehen jetzt in eine Art ‚stand by‘ und können jederzeit die Struktur wieder hochfahren, wenn sich das Infektgeschehen erhöhen sollte.“

Die zehn Infektpraxen waren für Patienten eingerichtet worden, die unter Atemwegs-Infektionen leiden, aber keinen Hausarzt haben. „Mit rund 100 Patienten am Tag war die Kapazität nur zu rund einem Viertel ausgelastet“, erklärt KV-Chef Plassmann, „Wir kehren jetzt zum Hamburger Weg zurück und suchen den Patienten wieder in der Häuslichkeit auf.“ Der „Arztruf Hamburg“ (116 117) habe hierfür auch ausreichende Kapazitäten. „Patienten mit Atemwegsbeschwerden, auch wenn diese mild sein sollten, können sich an den Arztruf wenden“, so Plassmann.

Ohne Fieber messen kein Apple shoppen: Bei jedem Kunden wurde die Temperatur überprüft.
Ohne Fieber messen kein Apple shoppen: Bei jedem Kunden wurde die Temperatur überprüft. © HA | Melanie Wassink

Coronavirus: Erst Fieber messen, dann shoppen im Apple Store

Apple hat bundesweit nach einer achtwöchigen coronabedingten Auszeit seine Geschäfte wieder geöffnet. In Hamburg gelten für die beiden Geschäfte am Jungfernstieg und im Einkaufszentrum AEZ im Alstertal strenge Sicherheitsmaßnahmen und geänderte Öffnungszeiten: Von 11 bis 18 Uhr sind die Läden während der Corona-Krise geöffnet. Sicherheitspersonal sprach jeden einzelnen in der Schlange vor dem Laden am Jungfernstieg an: Ob er oder sie Symptome gehabt, sich mit Corona-Infizierten getroffen habe, fragten die schwarz gekleideten Mitarbeiter.

Dann hielten sie den Wartenden noch ein Fiebermessgerät an die Stirn, um die Temperatur zu checken. Erst nach dieser Prozedur durften die Leute in der Warteschlange weiterrücken.

10.915 bestätigte Coronavirus-Infektionen in Niedersachsen

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in Niedersachsen ist auf 10.915 gestiegen. Das sind 43 mehr als am Tag zuvor, wie die Landesregierung am Montag mit Stand 13 Uhr mitteilte. Laut Hochrechnung sind 8871 Menschen, mehr als 80 Prozent der bestätigten Fälle, wieder genesen. 510 Menschen sind nach einer Infektion gestorben. In den niedersächsischen Kliniken werden derzeit 514 Infizierte behandelt, davon 123 Erwachsene und ein Kind intensivmedizinisch. Der Reproduktionswert sei in Niedersachsen auf 1,13 gestiegen, sagte die stellvertretende Leiterin des Krisenstabs, Claudia Schröder. Das sei sicherlich eine Folge der ersten Lockerungen, der Anstieg liege aber im erwartbaren Rahmen.

Das Desy beteiligt sich an der Suche nach Corona-Wirkstoff

Wissenschaftler der Universität Hamburg suchen zusammen mit Kollegen vom Desy in Bahrenfeld nach Wirkstoffen gegen die Corona-Infektion. Die Forscher vom Exzellenzcluster „CUI: Advanced Imaging of Matter“ der Universität Hamburg haben per Röntgenscreening Schlüsselproteine des Virus charakterisiert, die beim Einsatz eines Wirkstoffs eine Rolle spielen könnten. Mithilfe der DESY-Röntgenlichtquelle PETRA III haben die Forscher bislang 13 Stoffe gefunden, die an ein bestimmtes Virusprotein binden und für einen Wirkstoff gegen das Coronavirus infrage kommen.

Jetzt wird in weiteren Experimenten geprüft, ob diese Stoffe die Vermehrung des Virus reduzieren oder sogar stoppen können. Die Forscher werden vier Proteine untersuchen, die für die Vermehrung des Coronavirus unbedingt erforderlich sind. Zwei stammen vom Virus selbst und zwei sind menschliche Proteine. Dabei handelt es sich um Enzyme, die zum Beispiel die Aufnahme des Virus in die menschliche Zelle ermöglichen oder mit denen das Virus Bausteine für neue Viren herstellen kann.

Fielmann spendet eine Million Schutzmasken

m Kampf gegen das neuartige Coronavirus hat die Unternehmerfamilie Fielmann dem Land Schleswig-Holstein aus privaten Mitteln eine Million Schutzmasken gespendet. Der Vorstandsvorsitzende der Fielmann AG, Marc Fielmann, überbrachte die Spende am Montag symbolisch an Ministerpräsident Daniel Günther (CDU). Die Masken sind für Pflegeheime, ambulante Pflegedienste und Einrichtungen der Eingliederungshilfe bestimmt.

Krankenhäuser brauchen wieder mehr Blutspenden

Der Blutspendedienst Nord-Ost des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ruft zur Blutspende auf. Seit der reguläre Betrieb in den Kliniken wieder aufgenommen wurde, steige der Bedarf an Blutpräparaten, teilte das DRK mit. Zusätzlich zu dem höheren Bedarf sorgten die Lockerungen dafür, dass weniger Menschen zum Spenden kommen würden.

Der DRK-Blutspendedienst benötige an jedem Werktag allein in Hamburg und Schleswig-Holstein rund 500 Blutspenden, um alle Patienten zu versorgen. Spenden könnten alle gesunden Menschen, die zwischen 18 und 73 Jahre alt sind. Zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus haben die Einrichtungen entsprechende Maßnahmen ergriffen, so der DRK. Beispielswiese erhielten alle Spender eine Mundnasenschutzmaske.

Corona: TU Hamburg stellt Schutzausrüstung her

Die Technische Universität Hamburg beteiligt sich am Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus und produziert unter anderem Mund-Gesichts-Masken und Maskenhaltern mittels 3D-Druck in der Fertigungswerkstatt FabLab. Die Schutzausrüstung und Alltagshelfer wie Aufsätze für das virenfreie Öffnen von Türen gehen an die lokalen Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen im Raum Hamburg.

Statt an dem Hilfsequipment zu verdienen, bietet die TU die Schutzausrüstung zu Herstellerpreisen an. Ein Maskenhalter kostet daher zwischen 10 und 50 Cent, ein komplettes Face Shield Set bis zu 5 Euro. Weitere Informationen zum FabLab der TU Hamburg unter www.tuhh.de/fablab.

Grüne wollen temporäre Fußgängerzonen in der City

Durch die beschlossene Lockerung im Einzelhandel und den damit verbundenen Ladenöffnungen sind wieder mehr Menschen in der Hamburger Innenstadt unterwegs. Damit auch weiterhin die Abstandsregel von 1,5 Metern auf den Gehwegen eingehalten werden kann, plädieren die Grünen dafür, Freiflächen freizuhalten und die beliebten Haupteinkaufsstraßen in der City vorübergehend zu Fußgängerzonen zu machen.

„Die temporären Fußgänger*innenzonen sollen zu Zeiten des größten Fußverkehrsaufkommens zwischen 12:00 und 18:00 Uhr gelten", sagt Jörg Behrschmidt, Grüner Wahlkreisabgeordneter. "Damit können wir darauf hinwirken, dass das Ansteckungsrisiko minimiert, die Zahl der Neuansteckungen reduziert und die Lockerungen nicht wieder aufgehoben werden müssen.“ Ein entsprechender Antrag wurde von der Regierungskoalition aus SPD, CDU und FDP in Hamburg-Mitte abgelehnt.

Corona-Lockerungen in Hamburg: In Planten un Blomen treffen sich Freunde und Familien zum Picknicken.
Corona-Lockerungen in Hamburg: In Planten un Blomen treffen sich Freunde und Familien zum Picknicken. © Marcelo Hernandez

Polizei stellt viele Verstöße gegen Corona-Regeln fest

Die Hamburger Polizei hat am vergangenen Wochenende eine Vielzahl an Verstößen gegen die coronabedingten Kontaktbeschränkungen festgestellt. 220 Ordnungswidrigkeitsverfahren wurden eingeleitet und 120 Platzverweise ausgesprochen, sagte eine Sprecherin am Montag. Diese Zahlen spiegelten aber bei weitem nicht die tatsächlichen Verstöße gegen die Abstandsregeln wider, da die Polizeibeamten es zumeist bei Ansprachen belassen hätten. „Die Kollegen haben unzählige Gespräche geführt“, sagte sie.

Bei schönem Wetter hätten sich „an allen attraktiven Plätzen der Stadt“ Menschen auch in Gruppen versammelt – vor allem rund um die Alster und an der Elbe. Wegen der angekündigten Lockerungen sei vielen nicht klar gewesen, „was bereits erlaubt ist und was nicht“, sagte die Sprecherin. Die meisten Angesprochenen hätten sich kooperativ gezeigt. Dennoch entstehe der Eindruck, dass Menschen die Regeln zur Eindämmung der Pandemie zunehmend „nicht mehr so ernst nehmen“, sagte die Sprecherin.

Corona-Lockerungen: Hamburger genießen "neue Normalität":

Corona-Lockerungen: Hamburger genießen "neue Normalität"

In Planten un Blomen treffen sich Freunde und Familien zum Picknicken.
In Planten un Blomen treffen sich Freunde und Familien zum Picknicken. © Marcelo Hernandez
Menschen versammeln sich auf dem Rathausmarkt. Einige protestieren gegen noch geltende Corona-Regeln.
Menschen versammeln sich auf dem Rathausmarkt. Einige protestieren gegen noch geltende Corona-Regeln. © Marcelo Hernandez
Menschen demonstrieren gegen Corona-Auflagen vor dem Rathaus.
Menschen demonstrieren gegen Corona-Auflagen vor dem Rathaus. © Marcelo Hernandez
Auch der Spielplatz im Planten un Blomen war am Wochenende ein beliebtes Ausflugsziel.
Auch der Spielplatz im Planten un Blomen war am Wochenende ein beliebtes Ausflugsziel. © Marcelo Hernandez
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Schon in der Nacht zum Sonnabend habe die Polizei im Schanzenviertel einschreiten müssen, wo sich 400 bis 500 Menschen auf dem Schulterblatt versammelt hätten, ohne die Abstandsregeln einzuhalten. Auch im Park Fiction auf St. Paul habe es eine verbotene Versammlung gegeben. Oft hätten sich die vorwiegend jungen Leute aus umliegenden Kiosken mit Alkohol versorgt. In Billstedt musste die Polizei den Angaben zufolge am Sonnabendabend eine private Party mit rund 40 Gästen in einer Wohnung beenden.

Kammern fordern eigenes Konjunkturprogramm für den Norden

Norddeutschland wird härter als der Rest der Republik von der Corona-Krise getroffen und braucht deshalb nach Ansicht der Wirtschaft ein eigenes angepasstes Konjunktur- und Aufbauprogramm. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung werde in den fünf Küstenländern um etwa 20 Prozent höher ausfallen als im übrigen Bundesgebiet, sagte Janina Marahrens-Hashagen, Vorsitzende der IHK Nord und Präses der Handelskammer Bremen, am Montag bei einer Online-Konferenz.

Das liege an der Struktur der norddeutschen Wirtschaft, die besonders viele hoch betroffene Branchen aufweise wie den Außenhandel, Häfen und Logistik, den Tourismus und den Schiffbau. Etliche der Branchen, zum Beispiel die Hotels, Gastronomie und die Kreuzfahrtschifffahrt, sind seit Wochen geschlossen und generieren keine Einnahmen. Zunächst gelte es, das Überleben der Unternehmen zu retten. Dann müssten sie, auch mit Einsatz öffentlicher Mittel, über die Zeit gebracht werden, bis sie wieder einen eigenen Beitrag zur Wertschöpfung leisten könnten. In der IHK Nord sind zwölf Industrie- und Handelskammern aus den fünf Küstenländern in einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen.

Coronavirus: Erfreuliche Zahlen für Hamburg

Die Zahlen der infizierten Menschen in Hamburg entwickeln sich weiter erfreulich. Die Gesundheitsbehörde geht derzeit von rund 650 Hamburgern aus, die an Covid-19 erkrankt sind. 4100 Menschen sind nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts wieder gesund. Allgemein haben sich bislang 4951 Hamburger offiziell mit dem Coronavirus infiziert. Seit Sonntag sind fünf weitere Corona-Fälle in der Stadt registriert worden.

Coronavirus: In Hamburg meldet die Gesundheitsbehörde nur fünf Neuinfektionen seit Sonntag (Archivbild).
Coronavirus: In Hamburg meldet die Gesundheitsbehörde nur fünf Neuinfektionen seit Sonntag (Archivbild). © dpa

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind in Hamburg bislang 204 Personen, bei denen zuvor eine Covid-19-Infektion festgestellt wurde, gestorben. Die Mediziner im Institut für Rechtsmedizin am UKE stellten bis Montagvormittag bei 195 Hamburgern eine Infektion mit dem Coronavirus als Todesursache fest. Damit haben sich die Zahlen zum Vortag nicht geändert.

Auch die Anzahl der Infizierten, die sich in stationärer Versorgung befinden, ist stabil geblieben. Wie auch am Sonntag werden 108 Menschen mit Wohnort Hamburg derzeit wegen der Infektion in einem Krankenhaus behandelt. Davon müssen 43 (am Sonntag waren es 42) auf einer Intensivstation behandelt werden.

Keine weiteren Corona-Fälle in Pflegeeinrichtung in Rümpel

In der Pflegeeinrichtung Wohnpark Rolfshagen in Rümpel (Kreis Stormarn) sind in den vergangenen Tagen keine weiteren Corona-Fälle mehr aufgetreten. Lediglich eine einst positiv getestete Pflegerin befindet weiter in häuslicher Quarantäne, teilte Einrichtungsleiter Daniel Schöneberg am Montag mit. Alle Bewohner und die knapp 60 Mitarbeiter sind mittlerweile negativ auf das neuartige Coronavirus getestet worden.

Anfang April waren in der Einrichtung für Demenz-Erkrankte 58 Bewohner und 24 Mitarbeiter positiv auf Covid-10 getestet werden. Bis Anfang Mai starben insgesamt 15 Bewohner der Pflegeeinrichtung. „Wir sind sehr betroffen über den Tod der uns ans Herz gewachsenen Bewohnerinnen und Bewohnern und trauern gemeinsam mit ihren Angehörigen“, sagte Schöneberg.

Corona-Pandemie: Lübecks Brunnen bleiben trocken

Wegen der Corona-Pandemie bleiben Lübecks Brunnen und Wasserspiele bis auf Weiteres trocken. Erfahrungsgemäß bildeten die Brunnen- und Wasserspiele besonders bei schönem Wetter einen starken Anziehungspunkt, so dass sich viele Menschen auf engem Raum versammelten, teilte die Hansestadt Lübeck mit.

Da das mit den derzeit noch bestehenden Kontaktbeschränkungen nicht vereinbar sei, blieben die Brunnen und Wasserspiele erst einmal außer Betrieb. Das gelte auch für die Wasserpumpen auf den städtischen Spielplätzen, an Schulen und Kindertagesstätten. Insgesamt sind 31 Anlagen betroffen.

2955 bestätigte Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein

Die Zahl der in Schleswig-Holstein offiziell gemeldeten Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist binnen 24 Stunden um 15 gestiegen. Wie das Institut für Infektionsmedizin der Universität Kiel am Montag auf seiner Homepage mitteilte, erhöhte sich die Zahl der seit Ausbruch der Corona-Epidemie nachgewiesenen Infektionen am Sonntag auf 2955. Die Zahl der Todesfälle stieg seit der Meldung von Sonntag um 1 auf 124. Mit Stand Sonntagabend waren den Angaben zufolge im nördlichsten Bundesland 48 Menschen in klinischer Behandlung. Das waren zwei weniger als einen Tag zuvor. Etwa 2500 Corona-Infizierte seien mittlerweile genesen.

Wegen Coronavirus: Langeln Open Air 2020 fällt aus

Das Langeln Open Air kann wegen der Corona-Pandemie nicht wie geplant am Sonnabend, 16.Mai, stattfinden. Um den enttäuschten Besuchern wenigstens ein bisschen Festival-Feeling vermitteln zu können, bieten die Veranstalter eine interaktive Streaming-Veranstaltung an, die am Sonnabend von 20 bis 23 Uhr live aus dem Logo in Hamburg ins Netz übertragen wird. Mit dabei sind Bands aus dem geplanten Lineup 2020. Weitere Informationen zum abgesagten Freiluft-Event gibt es auf der Homepage www.langelnopenair.de.

Schleswig-Holsteiner halten sich an Corona-Beschränkungen

Die Menschen in Schleswig-Holstein haben sich am Wochenende nach Polizeiangaben überwiegend an die Corona-Beschränkungen gehalten. In Flensburg hätten sich zwar einige Anrufer bei der Polizei über unerlaubte Gruppenansammlungen beschwert. Im Großen und Ganzen seien aber dort wie anderswo in im nördlichsten Bundesland keine größeren Verstöße registriert worden, berichtete die Polizei.

Coronavirus: Gespenstische Stille am Airport Hamburg

Seit Beginn der Corona-Pandemie ist das geschäftige Treiben am Flughafen fast zum Erliegen gekommen. Die riesige Empfangshalle im Terminal 1 am Hamburger Flughafen ist fast menschenleer. Wo sich sonst Tausende von Fluggästen drängeln und in Schlangen stehen, um ihre Koffer aufzugeben, herrscht eine gespenstische Stille. Nur ganz hinten links stehen ein paar Fluggäste an einem Schalter. Vielleicht wollen sie nach Düsseldorf. Das ist einer von fünf Flügen, die heute noch starten.

Blick in den Hamburger Flughafen. Wo sich sonst lange Schlangen bilden, herrscht gähnende Leere.
Blick in den Hamburger Flughafen. Wo sich sonst lange Schlangen bilden, herrscht gähnende Leere. © dpa

„Normalerweise begrüßen wir hier am Hamburg Airport durchschnittlich 45.000 Passagiere pro Tag, im Moment sind es noch 300 bis 400 Gäste pro Tag“, sagt Flughafen-Sprecherin Stefanie Harder und blickt sich in der lichtdurchfluteten Halle um. „Das ist schon ein trauriger Anblick.“ Die Flughafen-Gesellschaft hat schon jetzt Einbußen in zweistelliger Millionenhöhe.

Bei den Kontrollen sind nur noch zwei Spuren geöffnet. Wo sich sonst lange Schlangen bilden, plaudern die Mitarbeiter miteinander. Auch die meisten Geschäfte und Restaurants vor und hinter den Kontrollen sind geschlossen. Nur wenige Mitarbeiter sortieren Waren. In der neuen Lounge mit gemütlichen Ledersitzen und einem tollen Blick auf das Rollfeld sitzt niemand. „Die Lounge haben wir bis März umgebaut, bis jetzt war noch nie ein Fluggast hier“, sagt Harder. Nur auf der Vorfeldbaustelle herrscht reger Betrieb. „Die Baustelle läuft 100 Prozent“, berichtet die Sprecherin. Bis zum Ende des Jahres soll das Vorfeld komplett saniert sein.

Trotz Corona: Mutter darf Kind im Kinderschutzhaus besuchen

Trotz Corona-Krise darf es Eltern nicht untersagt werden, ihre Kinder in Kinderschutzeinrichtungen zu besuchen. Vorgaben in einer Eindämmungsverordnung, den Besuch der Eltern ausnahmslos zu verbieten, sind rechtswidrig. Es verletzt die Eltern in ihren Grundrechten. Das hat das Verwaltungsgericht Hamburg entschieden (Az.: 11 E 1630/20), wie die Arbeitsgemeinschaft Familienrecht des Deutschen Anwaltvereins mitteilt.

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, war Eltern auch der Besuch von Kinderschutzeinrichtungen untersagt worden. Es galt ein generelles Verbot ohne Ausnahme. Gegen diese Regelung wandte sich eine Mutter erfolgreich mit einem Eilantrag.

Wegen Corona: Sänger Sasha muss Tour absagen

Auch der Hamburger Sänger Sasha musste seine Tour und Sommershows wegen der Corona-Pandemie absagen. Statt von einer großen Bühne beglückt er seine Fans nun über Instagram.

„We’ll meet again“, singt und summt er bzw. sechs Versionen seiner selbst. Wann und wie, das wisse er nicht, die Hoffnung gebe er aber nicht auf. Seine Fans kann er mit diesen „Sashions“ offensichtlich aufheitern: „Ich liebe das und es zaubert immer ein Lächeln ins Gesicht“, heißt es in einem Kommentar.

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Hamburger Ärztepräsident gegen Einführung eines Immunitätsausweises

In der Corona-Krise soll heute im Bundestag eine Anhörung zum Bevölkerungsschutz stattfinden. Dabei wird es auch um das Thema „Immunitätsausweis“ gehen. Die Hamburger Ärztekammer lehnt einen solchen Ausweis entschieden ab. „Für alle derzeit verfügbaren Tests gilt nach heutigem Kenntnisstand, dass es weder mit ausreichender Sicherheit möglich ist, daraus abzuleiten, ob die betroffene Person selbst immun ist, noch ob diese Person für andere ansteckend ist.

Auf Grundlage des jetzigen Kenntnisstandes der Wissenschaft ist damit eine Diskussion um einen „Immunitätsausweis“ als epidemiologische Maßnahme zum Schutz der Öffentlichkeit völlig sinnlos“, teilten der Präsident der Ärztekammer Hamburg, Dr. Pedram Emami,und Vizepräsidentin PD Dr. Birgit Wulff in einer Stellungnahme mit.

Coronavirus: Verhaltensregeln und Empfehlungen der Gesundheitsbehörde

  • Reduzieren Sie Kontakte auf ein notwendiges Minimum, und halten Sie mindestens 1,50 Meter Abstand zu anderen Personen
  • Achten Sie auf eine korrekte Hust- und Niesetikette (ins Taschentuch oder in die Armbeuge)
  • Waschen Sie sich regelmäßig die Hände gründlich mit Wasser und Seife
  • Vermeiden Sie das Berühren von Augen, Nase und Mund
  • Wenn Sie persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der das Coronavirus im Labor nachgewiesen wurde, sollten Sie sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen an Ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden

Gutscheine für Restaurant-Aktion für 115.000 Euro

Die Gastronomen in der Hansestadt bereiten sich schon auf die Wiedereröffnung ihrer Betriebe am 18. Mai vor. Aktuell ist nur ein Außer-Haus-Service erlaubt. Fest steht, dass es strenge Auflagen für die Bewirtung von Gästen geben wird, der Senat wird dazu am Dienstag eine rechtsverbindliche Verordnung erlassen. Es ist davon auszugehen, dass die Gastronomie nur etwa 50 Prozent ihrer Plätze nutzen darf.

Doch zumindest können die Hamburger­ dann wieder in ihre Lieblingsrestaurants gehen. Vor allem in den Betrieben, die an der Aktion #gotodinner teilgenommen haben, dürfte der Andrang groß sein. Innerhalb von drei Wochen konnten die Initiatoren, darunter PR-Unternehmer Gunnar Henke und Sternekoch Karlheinz Hauser vom Süllberg, mehr als 115.000 Euro verbuchen, die den rund 30 teilnehmenden Restaurants zugutekommen. Henke war wichtig, dass Gast und Wirt von #gotodinner profitieren. Deshalb war das Konzept so, dass ein Gutschein für ein Lokal nach Wahl 85 Euro kostete, der aber einen Wert von 100 Euro hat und vom 18. Mai an eingelöst werden kann. „Es wäre für die Restaurants wichtig, dass die Gäste vorher anrufen und einen Tisch mit dem Hinweis auf den Gutschein reservieren“, sagte Henke.