Hamburg. Passanten und Olaf Nieß hatten die Stockente und ihre 14 Jungen davor bewahrt, auf die Straße zu watscheln.
Die Entenmutter irrte mit ihren 14 Küken auf der Alsterdorfer Straße in Winterhude umher. Passanten hatten die Entenfamilie am Mittwochvormittag entdeckt und Sorge, sie könnten beim Spaziergang auf der Straße überfahren werden. Sie riefen Hamburgs Schwanenvater Olaf Nieß zur Hilfe. "Die Passanten hatten die Enten schon eingekreist, damit sie nicht auf die Straße laufen können", sagt er.
Nieß sammelte die Küken samt Entenmama ein und brachte sie in einer Transportbox zur Außenstelle des Schwanenwesens am Eppendorfer Mühlenteich. Dort leben sonst die Schwäne während der Winterzeit. Die etwa 120 Tiere schwimmen seit einer Woche wieder auf der Außenalster.
Alsterschwäne verlassen das Winterquartier
Für Nieß war der Einsatz Routine. Der Schwanenvater gehört es zu seinen Aufgaben gehören neben der Hege der Hamburger Schwäne und der Überwachung ihres Lebensraums auch die Notfallrettung verunglückter Wassertiere sowie die Aufzucht und Pflege verwaister Jungtiere. "Wir ziehen im Jahr etwa 500 Küken unterschiedlicher Vogelarten auf", sagt er. Auch die große Anzahl der Küken sei normal. "Stockenten legen zehn bis 16 Eier."