Hamburg. Polizei zieht Karfreitagsbilanz. Erste Lieferung von Beatmungsgeräten angekommen. Seebrücke plant Abstands-Mahnwache. Der Newsblog.

Auch am Osterwochenende ist das Coronavirus in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern das beherrschende Thema. Über schrittweise Lockerungen der Corona-Auflagen und Kontaktbeschränkungen beraten Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und die anderen Ministerpräsidenten der Länder erst nach dem Osternfest. Auch Ostern gilt deshalb, sich trotz des sonnigen Frühlingswetters an die Coronaregeln zu halten. Aber es gibt auch gute Nachrichten in Coronazeiten – zum Beispiel die besondere Oster-Überraschung der Hamburger Feuerwehr.

Unterdessen ist die Zahl der an Covid-19 Erkrankten in Hamburg am Freitag um 124 weitere Fälle (Vortag 148) auf insgesamt 3642 gestiegen, die Zahl der Coronatoten hat sich laut Gesundheitsbehörde auf 38 (Vortag 33) erhöht. 87 Coronapatienten liegen in Hamburg auf einer Intensivstation – am Vortag waren es 79.

Coronavirus – alle Entwicklungen im Newsblog des Hamburger Abendblatts:

Corona-Verfügungen: Ruhiger Karfreitag im Norden

In Hamburg und Schleswig-Holstein wurden bei sonnigem, aber kühlem Wetter am Karfreitag kaum Ausflügler gesehen. Auf den Straßen war es ruhig, lediglich der Weg rund um die Außenalster war etwas lebhafter besucht, teilte die Polizei Hamburg mit. Zu nennenswerten Verstößen gegen die Corona-Einschränkungen kam es nicht.

Coronavirus in Hamburg: Die Polizei ging am Karfreitag verstärkt rund um die Alster auf Streife.
Coronavirus in Hamburg: Die Polizei ging am Karfreitag verstärkt rund um die Alster auf Streife. © Marcelo Hernandez

Auch in Schleswig-Holstein lagen der Polizei keine Erkenntnisse über nennenswerte Verstöße gegen die Corona-Regeln vor. Die Autobahnen waren weitgehend leer. Schleswig-Holstein hat die Einreise zu touristischen Zwecken untersagt.

Corona-Konzert live: Arien von Bach, Mozart und Beethoven

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Im Rahmen unserer „Digitalen Kulturreihe“ haben am Karfreitag um 21 Uhr Natascha Dwulecki (Sopran) und ihr Kollege Titus Witt (Bariton) gesungen. Zu hören gibt es Oratorien, Geistliches und Oper – von Bach, Beethoven, Mozart. Am Klavier begleitet Ettore Prandi, musikalischer Leiter der Kammeroper. Natürlich stand auch etwas aus der Matthäuspassion zum Anlass auf dem Programm.

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Alle bisherigen Folgen der Digitalen Kulturreihe können Sie hier abrufen

Corona: Seebrücke Hamburg plant Abstands-Mahnwache

Die Seebrücke Hamburg hat am Freitag eine große Abstands-Mahnwache für die sofortige Evakuierung der griechischen Lager am 18. April angekündigt. Eine entsprechende Anmeldung mit detaillieren Angaben, wie der Infektionsschutz bei der Aktion gewährleistet wird, werde der Polizei unmittelbar nach dem Osterwochenende übermittelt, teilte der Verein mit.

„Die Ankündigung der Bundesregierung statt der bis zu 40.000 Schutzbedürftigen gerade einmal 50 aufnehmen zu wollen, steigert unsere Empörung nochmals“, sagte Christoph Kleine von der Seebrücke Hamburg. "Stattdessen erwarten wir dringend, dass allein in Hamburg mehrere Hundert Menschen aus Moria ankommen."

Der Verein Seebrücke demonstriert immer wieder für die Ausweitung der Flüchtlingshilfe, wie hier Anfang März. © HA | Kaja Weber

Auf Grundlage der Ankündigung von Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) erwarte die Seebrücke nun Kooperation statt Total-Verbote. „Wir denken an eine Mahnwache rund um die Binnenalster", so Kleine. "In einem Abstand von drei Metern können dort etwas mehr als 500 Menschen teilnehmen." Zudem fordert die Seebrücke, dass alle Bußgeldverfahren gegen protestierende Menschen, die sich an alle Abstandsregeln gehalten hätten, unverzüglich eingestellt werden.

Erste Lieferung von Beatmungsgeräten in Hamburg angekommen

Am späten Donnerstagabend ist die erste Lieferung von Beatmungsgeräten – 74 Stück – in Hamburg angekommen. Darunter sind 16 Geräte für Patienten, die nicht mehr selbständig atmen können, und 58 Beatmungsgeräte, die Patienten bei der Atmung unterstützen können, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Eine Lieferung von sogenannten „High End Intensiv Beatmungsgeräten“ und Patientenmonitoren ist vom Bund für die kommende Woche angekündigt worden.

Den Angaben zufolge gehen die Geräte zunächst an die Kliniken, die bereits in größerem Umfang Covid-19-Fälle versorgen und dringenden Bedarf an Beatmungsgeräten angemeldet haben. "Voraussetzung ist, dass die Geräte auch mit den bereits vorhandenen ITS- und Beatmungssystemen kompatibel sind", teilte die Behörde mit. Deshalb kommen die Geräte, die Patienten invasiv beatmen, in erster Linie in die sechs Hamburger Asklepios Kliniken und das Katholische Marienkrankenhaus.

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Coronavirus: Behörde meldet 124 neue Infizierte in Hamburg

Wie die Gesundheitsbehörde am Freitag mitteilte, verzeichnet Hamburg seit gestern 124 neue Corona-Fälle. Damit ist die Zahl der in Hamburg an Covid-19 Erkrankten auf 3642 angestiegen. Am Vortag hatte es 148 neue Corona-Fälle gegeben und insgesamt war die Zahl auf 3518 Infizierte gestiegen.

Nach aktuellem Stand befinden sich derzeit 264 Hamburger (Vortag 260 Patienten) wegen des Coronavirus in Krankenhäusern, davon liegen 87 Personen auf Intensivstationen (Vortag 79). Eine neue Schätzung zu Genesenen hat die Gesundheitsbehörde heute nicht veröffentlicht.

Nach den Angaben des Robert Koch-Instituts sind in Hamburg 53 Personen mit einer Covid-19-Infektion verstorben. Laut Angaben des Instituts für Rechtsmedizin konnte bei 38 Personen die Covid-19 Infektion als todesursächlich festgestellt werden, teilte die Behörde am Freitag mit. Am Vortag waren es fünf Corona-Tote weniger. Zum Hintergrund der Zählweise der Todesfälle: Das RKI listet alle Todesfälle mit dem Nachweis einer Coronavirus-Infektion auf. In Hamburg werden alle Todesfälle mit Corona-Infektion durch das Institut für Rechtsmedizin begutachtet. Dadurch wird medizinisch differenziert nachgewiesen, welche nicht nur mit, sondern ursächlich durch eine Covid-19-Erkrankung gestorben sind.

Verhaltensregeln und Empfehlungen der Gesundheitsbehörde:

  • Reduzieren Sie Kontakte auf ein notwendiges Minimum und halten Sie Abstand von mindestens 1,50 Metern zu anderen Personen
  • Achten Sie auf eine korrekte Hust- und Niesetikette (ins Taschentuch oder in die Armbeuge)
  • Waschen Sie sich regelmäßig die Hände gründlich mit Wasser und Seife
  • Vermeiden Sie das Berühren von Augen, Nase und Mund
  • Wenn Sie persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der das Coronavirus im Labor nachgewiesen wurde, sollten Sie sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen an ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden

Corona in Hamburg: Cornelia Poletto kocht um 16 Uhr live

Wer der Hamburger Star-Köchin mal über die Schulter schauen möchte, hat heute am Karfreitag die Gelegenheit dazu: Poletto wird um 16 Uhr live auf Instagram kochen. In Coronazeiten findet so der ein oder andere vielleicht noch eine Anregung für sein Ostermenü.

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Corona: Oberhafen-Kantine öffnet alte Kaffeeklappe

Wegen der Corona-Pandemie geht die Oberhafen-Kantine in Hamburg 100 Jahre zurück – zurück in die Zeit der Kaffeeklappen. Von diesen ist die Oberhafen-Kantine heute die einzige real bewirtschaftete – abgesehen von der im Hafenmuseum, schreiben die Betreiber des kleinen schiefen Häuschens an der Stockmeyerstraße.

Corona in Hamburg: In dieser Woche hat die Oberhafen-Kantine bereits einen Testlauf mit der Kaffeeklappe gestartet (Archivbild).
Corona in Hamburg: In dieser Woche hat die Oberhafen-Kantine bereits einen Testlauf mit der Kaffeeklappe gestartet (Archivbild). © Oberhafen-Kantine/ Carlos Kella

In dieser Woche hat die Oberhafen-Kantine bereits einen Testlauf mit der Kaffeeklappe gestartet. "Die Testtage in dieser Woche verliefen bisher schon recht gut", heißt es vonseiten des Restaurants. "Und vor allem hatten wir sehr, sehr viele glückliche und hocherfreute Gäste." Man wolle in der kommenden Woche von Dienstag bis Freitag auf jeden
Fall weitermachen. Und auch am Ostersonnabend und Ostersonntag ist die Kaffeeklappe jeweils von 12 bis 15 Uhr geöffnet.


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Sechs neue Corona-Fälle im Landkreis Lüneburg

Seit Freitag gibt es im Landkreis Lüneburg sechs weitere bestätigte Coronavirus-Infektionen – damit liegt die aktuelle Zahl der gemeldeten Fälle bei 140. Eine Person befindet sich wegen Covid-19 in stationärer Behandlung im Klinikum Lüneburg und eine Person in der Elbe-Jeetzel-Klinik in Dannenberg. Die Zahl der Genesenen ist gegenüber dem Vortag unverändert: Insgesamt haben 71 Menschen aus dem Landkreis Lüneburg, bei denen das Virus nachgewiesen wurde, die Corona-Infektion überwunden.

Corona im Norden: Regierung und Sozialpartner rücken zusammen

Die Landesregierung, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Nord und die Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein (UV Nord) haben sich in der Coronakrise zu einer engen Zusammenarbeit bekannt. Gemeinsames Ziel aller Sozialpartner sei es, Unternehmen und Arbeitsplätze zu schützen, heißt es in einer am Freitag in Kiel verbreiteten Mitteilung der Landesregierung. Vereinbart sei ein wöchentlicher Meinungsaustausch, in den auch die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern sowie Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) einbezogen seien.

Verabschiedet wurde eine gemeinsame Erklärung. „Wir senden damit ein wichtiges Signal an alle Unternehmen und ihre Beschäftigten“, teilte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) mit. Es gehe um zügige, zielgerichtete und transparente Lösungen, die schnell in den Unternehmen und bei den Beschäftigten ankommen. Der Austausch mit allen Sozialpartnern sei daher auch in den kommenden Wochen notwendig, um die Fragen und alle Herausforderungen gemeinsam zu besprechen und zu klären.

Coronavirus – die Bilder zur Krise:

Coronakrise bremst Busverkehr im Norden

Leere Busse und damit leere Kassen verursacht die Coronakrise bei großen Verkehrsbetrieben in Schleswig-Holstein. Dies ergab eine stichprobenartige Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Laut Kieler Verkehrsgesellschaft ist die Zahl der Fahrgäste stark zurückgegangen. Für den Monat April rechne man mit rund 40 Prozent weniger Einnahmen. Seit mehr als drei Wochen gelte in der Landeshauptstadt ein Krisenfahrplan. Dabei handle es sich um den Sonnabendsfahrplan ohne die Linien, die zur Universität oder zur Fachhochschule fahren.

Kiel ist kein Einzelfall. In Lübeck sanken die Fahrgastzahlen um gut ein Drittel, sagte die Pressesprecherin der Stadtverkehr Lübeck GmbH, Gerlinde Zielke. Außer den sinkenden Fahrgastzahlen drückt auch der gestoppte Fahrscheinverkauf in Bussen die Einnahmen der Verkehrsbetriebe. Dass Busse leer fahren, sei trotzdem kein Grund, Fahrten weiter zu reduzieren, sagte Dennis Fiedel vom Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (Nah.SH). „Land und Nah.SH ist es wichtig, das Nahverkehrsangebot so weit wie möglich aufrechtzuerhalten, damit diejenigen, die wirklich zur Arbeit fahren müssen, das auch können – idealerweise mit genügend Abstand zueinander.“

Corona: Ostergrüße von Nah.SH

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Gute Nachrichten von Amrum: Freie Strandkörbe für die Insulaner

Während auf der Nordseeinsel Amrum normalerweise während des Osterwochenendes reges Treiben herrscht und sich die zahlreichen Touristen in den Cafés, an der Promenade oder am Strand tummeln, ist in diesem Jahr infolge der Coronakrise alles anders: Die Straßen wirken wie ausgestorben, die Restaurants und Cafés haben geschlossen und die Insulaner sind mehr oder weniger unter sich. Um dennoch das Beste aus dieser für alle so herausfordernden Situation zu machen, haben sich die Norddorfer Strandkorbvermieter eine besondere Osteraktion überlegt: Sie haben Strandkörbe am Strand in Norddorf aufgestellt, die sie für die Amrumer kostenfrei zur Verfügung stellen.

Amrum: Wegen der Corona-Pandemie stellen Norddorfer Strandkorbvermieter ihre Körbe den Insulanern kostenfrei zur Verfügung.
Amrum: Wegen der Corona-Pandemie stellen Norddorfer Strandkorbvermieter ihre Körbe den Insulanern kostenfrei zur Verfügung. © Heinz Jannen

„Für viele Amrumer ist das eine Premiere, sie kennen das überhaupt nicht: Fast alle müssen Ostern immer arbeiten – sie waren an den Feiertagen noch nie selbst am Strand oder hatten einfach mal frei“, sagt Strandkorbvermieter Heinz Jannen. „Damit sie das schöne Wetter und die unfreiwillig freie Zeit wenigstens ein bisschen genießen können, haben wir die Strandkörbe aufgestellt – mit genügend Abstand natürlich.“

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2032 Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein – 39 Tote

In Schleswig-Holstein ist die Zahl der gemeldeten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus auf 2032 gestiegen. Das teilte die Landesregierung am Freitag mit. Bis Donnerstagabend waren es 98 mehr als nach der Meldung vom Vortag. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich seit der letzten offiziellen Meldung von 36 auf 39.

Aktuell werden 155 Covid-19-Patienten in Kliniken behandelt. Das ist eine Person weniger als am Vortag. Wie die Landesregierung unter Berufung auf Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) weiter mitteilte, sind seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein 1134 Menschen genesen.

Coronakrise: Wo noch Intensivbetten frei sind

Corona: Oster-Überraschung der Feuerwehr Hamburg

Das dürfte viele Hamburger in der Coronakrise freuen: Feuerwehrmann Matthias Weidner trompetet bei strahlendem Sonnenschein 35 Meter über dem Boden im Korb einer Drehleiter die Hamburg-Hymne "Stadt Hamburg an der Elbe Auen" – im Hintergrund sind Michel, Elbphilharmonie und Speicherstadt zu sehen. Am Karfreitag veröffentlichte die Feuerwehr Hamburg auf Twitter ein Video der musikalischen Einlage und wünschte allen frohe Ostern.

Besonderes Ständchen in Coronazeiten von einem Hamburger Feuerwehrmann.
Besonderes Ständchen in Coronazeiten von einem Hamburger Feuerwehrmann. © TV News Kontor

"Die Aktion soll zeigen: Wir halten zusammen trotz Abstand", sagte Feuerwehrsprecher Jan Ole Unger dem Abendblatt. Auf Twitter schrieb die Feuerwehr: "'Heil über Dir Hammonia...' In Zeiten von Corona kann gerade dieser Part für Schutz und Gesundheit stehen. Gesundheit für alle Menschen, die in Hamburg leben." Die Kollegen des musikalischen Berufsfeuerwehrmanns hatten übrigens für Matthias Weidner die Drehleiter aufgebaut. Normalerweise arbeitet der mutige Trompeter auf dem Löschboot der Innenstadtwache.

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Hamburger Hafenfähren fahren über Ostern planmäßig

Die Fähren im Hamburger Hafen werden auch über die Ostertage nach den üblichen Sonntags- und Feiertagsplänen verkehren. Die Hamburgerinnen und Hamburger sollten dennoch auf Rund- und Ausflugsfahrten verzichten, teilte die Reederei Hadag am Freitag mit. Die vorgeschriebenen Mindestabstände seien auch an Bord der Fähren einzuhalten, Kioske, Getränkeautomaten und Toiletten außer Betrieb.

Corona: Polizei hat Ostern speziell Elbe und Alster im Blick

Da Hamburg an den Ostertagen sonniges Frühlingswetter erwartet und es somit viele Menschen an die frische Luft ziehen wird, stockt die Polizei Ostern die Zahl der Beamten, die im Stadtgebiet auf Streife unterwegs sind, auf. "Die Kollegen von der Bereitschaftspolizei, die derzeit wegen ausfallender Fußballspiele und nicht gestatteter Demonstrationen andere Aufgaben wahrnehmen können, werden die Präsenzstreifen unterstützen", so ein Polizeisprecher gegenüber dem Abendblatt. Auch die Reserve der Polizeiakademie würde die Streifenbeamten ebenfalls unterstützen.

Coronavirus in Hamburg: Die Polizei wird Ostern verstärkt am Elbstrand und rund um die Alster auf Streife gehen.
Coronavirus in Hamburg: Die Polizei wird Ostern verstärkt am Elbstrand und rund um die Alster auf Streife gehen. © Michael Rauhe

Kontrolliert wird die Einhaltung der Coronaregeln wie das Abstandsgebot von 1,5 bis 2 Metern zwischen Personen und die Einhaltung der Coronaregeln an Orten, an denen sich erfahrungsgemäß viele Menschen aufhalten. Dazu zählen der Elbstrand und die Wege rund um die Alster. "Aber auch überall dort, wo die Kollegen Auffälligkeiten beobachten", so der Polizeisprecher.

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Bäcker und Fleischer haben mit Corona-Folgen zu kämpfen

Die Hamburger Bäcker- und Fleischerbetriebe stehen in der Coronakrise vor einigen Herausforderungen. Als systemrelevante Betriebe können sie zwar weiterhin öffnen, müssen ihre Abläufe aber an die neue Situation anpassen. Außerdem brechen in der Krise wichtige Geschäftsbereiche weg, was zu Umsatzrückgängen führt. Die Fleischer müssen gezwungenermaßen aufs Catering und den Party-Service verzichten. Auch der Imbissverkauf ist in vielen Läden zurückgegangen. Je nach Ausrichtung trifft das die Fleischer unterschiedlich stark.

„Manche Betriebe machen 60 bis 70 Prozent vom normalen Umsatz, bei anderen beträgt der Umsatz hingegen gleich Null“, sagte der Sprecher der Hamburger Fleischerinnung, Michael Durst. Ähnliche Erfahrungen machen die Bäckereien in Hamburg. Läden in der Hamburger-City, an den Bahnhöfen, dem Flughafen und in Einkaufszentren treffe es besonnders schwer, berichtete der Sprecher der Hamburger Bäckerinnung, Heinz Hintelmann. Für sie habe das Ausbleiben von berufstätigen Kunden, Reisenden und Besuchern der Einkaufszentren durch die Corona-Pandemie große Umsatzeinbußen zur Folge. Auch Betriebe, die vornehmlich das Gastronomie- und Hotelgewerbe beliefern, hätten in der aktuellen Situation zu kämpfen, sagte Hintelmann weiter.

Coronakrise: Kirche online – alle Gottesdienste in Hamburg

Wegen der Coronakrise darf es in den Kirchen keine Gottesdienste geben – auch Ostern nicht. Doch viele Gemeinden in Hamburg bieten Podcast-Andachten, Videobotschaften, Telefonketten und „Vespertüten“ zum Abholen.

Kirche online: Alle Gottesdienste in Hamburg

Corona: Ostergrüße vom Tierpark Hagenbeck

Der Tierpark Hagenbeck hat wegen der Coronakrise nach wie vor geschlossen. Auf Facebook hält der Tierpark die Besucher jedoch auf dem Laufenden, informiert über verschiedene Tiere – und wünscht frohe Ostern. "Macht das Beste draus!", schreibt Hagenbeck in einem Post.

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Coronavirus: So können Sie sich vor Ansteckung schützen

  • Niesen oder husten Sie am besten in ein Einwegtaschentuch, das Sie danach wegwerfen. Ist keins griffbereit, halten Sie die Armbeuge vor Mund und Nase. Danach: Hände waschen
  • Regelmäßig und gründlich die Hände mit Seife waschen
  • Das Gesicht nicht mit den Händen berühren, weil die Erreger des Coronavirus über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper eindringen und eine Infektion auslösen können
  • Ein bis zwei Meter Abstand zu Menschen halten
  • Schutzmasken und Desinfektionsmittel können helfen – aber umgekehrt auch zu Nachlässigkeit in wichtigeren Bereichen führen

Corona: Hamburg erwartet Ostern sonniges Frühlingswetter

#link03#link03Das Hoch "Max" beschert den Hamburgern an den Ostertagen viele Sonnenstunden. Doch Verabredungen zum Grillen am Elbstrand oder das Picknick an der Alster mit Familie und Freunden müssen dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Wer die Coronaregeln beachtet und den Abstand zu den Mitmenschen einhält, kann aber durchaus den einen oder anderen Spaziergang für Karfreitag, Ostersonnabend und für die beiden Feiertagen planen.

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Der Karfreitag präsentiert sich mit einem Mix aus Sonne und Wolken. "Die Sonne scheint neun Stunden lang über Hamburg und es wird 14 Grad warm", so Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Und: Es bleibt trocken. Trocken bleibt es auch in der Nacht zum Sonnabend. Tagsüber zeigt sich die Sonne am Sonnabend elf Stunden am Stück, bei 17 Grad Tageshöchsttemperatur. Mit 13 Stunden Sonne wartet der Ostersonntag auf. Es wird sommerliche 22 Grad warm. Erst am Ostermontag kühlt es ab. Dann wird es nur noch maximal 13 Grad warm.

So holen Sie sich Ostern das Restaurant nach Hause

Ostern in Coronazeiten: Tschentscher wendet sich an die Bürger

"Viele von uns können die Ostertage nicht so verbringen, wie wir es gewohnt sind", hat Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher in einer kurzen Osteransprache am Donnerstag gesagt. Er hoffe aber, dass es den Bürgerinnen und Bürgern gelinge, trotz der geltenden Einschränkungen Ostern "auf besondere Weise zu verbringen".

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Gericht kippt Corona-Reiseverbot in Mecklenburg-Vorpommern

Einwohner Mecklenburg-Vorpommerns dürfen nun doch über Ostern Tagesausflüge zu den Ostseeinseln, zur Küste und in die Seenplatte machen. Das Oberverwaltungsgericht Greifswald kippte am Donnerstag überraschend in zwei Eilverfahren das von der Landesregierung verfügte Reiseverbot. Paragraf 4a der entsprechenden Verordnung sei bis zu einer Entscheidung in der Hauptsache außer Vollzug gesetzt worden, teilte das Gericht mit.

Die menschenleere Seebrücke im Seebad auf der Insel Rügen. Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hat zur Eindämmung des Coronavirus Osterausflüge über die nähere Umgebung hinaus verboten.
Die Seebrücke im Ostseebad Binz auf der Insel Rügen: Osterausflüge sind nach einem Gerichtsurteil in Mecklenburg-Vorpommern trotz der Coronapandemie nun doch erlaubt. © dpa | Jens Büttner

Die Landesregierung hatte angeordnet, dass Tagesausflüge auf die Ostseeinseln, in die Gemeinden entlang der Ostseeküste, in die Stadt Waren an der Müritz sowie in weitere Gemeinden auch für Bürger Mecklenburg-Vorpommerns verboten seien. Ursprünglich wollte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) damit auch Osterausflüge auf die häusliche Umgebung beschränken. Ein Osterspaziergang an der Ostseeküste wäre demnach von Karfreitag bis Ostermontag ausschließlich den Einwohnern der Küstengemeinden möglich gewesen.

Gegen die Restriktionen hatte unter anderem ein Greifswalder Rechtsanwalt geklagt. Für Auswärtige bleibt die Reise über Ostern nach Mecklenburg-Vorpommern jedoch bis auf gewisse Ausnahmen untersagt.

Lesen Sie hier den Corona-Newsblog vom Donnerstag