Hamburg. Ufermauer und Treppenanlage am alten Haupteingang wurden wiederhergestellt – und Barrieren am Naturbad abgebaut.
75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs sind im Hamburger Stadtpark die letzten Kriegsschäden behoben worden. Ufermauer und Treppenanlage am alten Haupteingang wurden denkmalgerecht wiederhergestellt, wie der Senat am Gründonnerstag mitteilte. Die Sanierung kostete rund eine Million Euro.
Bislang war die zerstörte Ufermauer am Stadtparksee durch ein Provisorium aus Holz ersetzt worden. Der Hamburger Stadtpark war in Teilen 1914 eingeweiht worden. Das Freibad wurde 1937 eröffnet.
Terrasse gehörte zur Stadthalle
"Mit der Sanierung wurde eine Wunde des Stadtparks geheilt. Aber auch die Verbesserung der Barrierefreiheit und der Gang direkt am See erhöhen jetzt die Attraktivität des Stadtparkbades um ein Vielfaches", sagte Jens Kerstan, Senator für Umwelt und Energie. Die Instandsetzung war 2017 beschlossen worden.
Die Terrassenanlage gehörte einst zur Stadthalle, der damals größten Gaststätte Norddeutschlands, an deren Stelle sich heute eine Liegewiese befindet. Die Reste der im Krieg stark beschädigten Stadthalle waren in den 1950er-Jahren abgetragen worden, die Ufermauer mit Treppenanlage blieb in Teilen kriegszerstört stehen. In den Terrassen- und Maueranlagen befinden sich heute auch Umkleideräume und Duschen für das Freibad.