Nach der Devise „Arm und Reich – hier sind alle gleich“ wurde der Stadtpark vor 100 Jahren konzipiert. Irene Jung hat sich auf einen Rundgang durch seine Geschichte gemacht.
Auf dem Wasser des Modellbootbeckens am Südring tummeln sich trotz trüben Himmels fünf Segelschiffe und ein Motorboot. In der Luft liegt Gebrumm – und Schlagermusik: Das Piratenschiff unter gestreiften Segeln hat neben seiner Besatzung aus Playmobil-Männchen auch ein Radio an Bord. Der Besitzer, ein älterer Herr, steht mit seiner Steuerung am Beckenrand und ist stolz wie Klabautermann. Männer wollen eben ein Leben lang spielen.
Bei gutem Wetter wird das Becken im Stadtpark zum Anlaufpunkt der Hamburger Modellboot-Kapitäne. Zur wechselnden Flotte gehören Segelboote, Dampfschiffe, Schnellboote, Kriegsschiffe, Lastenkähne, Frachter, Hafenbarkassen, sogar Offshore-Versorger und U-Boote. Das Becken bietet mit 40 Metern Durchmesser eine ganze Menge Platz. An der tiefsten Stelle misst der Wasserstand nur 70 Zentimeter, zum Rand hin wird es flacher – man kann also mit hochgekrempelten Hosen zur Seenotrettung schreiten, wenn nötig.
Gegenüber auf der großen Stadtparkwiese beginnt im Mai die Grillsaison. Hunderte pilgern bepackt mit Dreibein-Grill, Fleischpaketen und Tupperdosen auf den Rasen, spielen Frisbee und legen Babys zum Schlafen auf ihre Wolldecken. Auf den Wegen durch die Rhododendrongehölze wird das ganze Jahr über gejoggt, im Stadtparksee haben wir nachts oft gebadet oder tagsüber im Kanu gepicknickt. Am Pinguinbrunnen knutschen Liebespaare, am Teehaus wird gelesen, in der neu eröffneten Trinkhalle gibt es die leckersten Waffeln der Stadt.
Das alles ist so selbstverständlich geworden, dass man schwer ermessen kann, was vor 100 Jahren geschah: Im Juli 1914 versammelten sich am Haupteingang (beim heutigen Modellbootbecken) Hamburger Honoratioren um Bürgermeister Max Predöhl, um den ersten großen Volkspark der Stadt zu eröffnen. Einen Park neuen Typs, den es bis dahin weder in Berlin noch München gegeben hatte. Wie kam es dazu?
Ursula Axtmann vom Stadtparkverein beginnt an dieser Stelle ihre Führungen und erklärt es: Um 1900 erlebte Hamburg einen ungeheuren Zuzug, in der Stadt wurde es eng, die Wohn- und Lebensbedingungen waren teilweise furchtbar. Erst 1892 hatte die große Cholera-Epidemie in Hamburg 8605 Todesopfer gefordert. Im selben Jahr schrieb Alfred Lichtwark, der Direktor der Kunsthalle: „Der Hamburger fragt sich, ob seine Vaterstadt, wenn nicht ein großer Stadtpark geschaffen wird, auf die Dauer bewohnbar bleibt.“
Mit großen Grünanlagen wollte man nun endlich mehr für die Gesundheit der Bevölkerung tun. 1902 kaufte die Stadt das Sierichsche Gehölz, das ehemalige Jagdgelände des Winterhuder Goldschmieds Adolph Sierich (gestorben 1889). Nach langen Diskussionen wurde 1906 ein öffentlicher Wettbewerb zur Gestaltung des Parks ausgeschrieben. 66 Entwürfe gingen ein.
Aber die wichtigsten Ideen, nach denen der Stadtpark später wirklich gestaltet wurde, hielt Alfred Lichtwark 1909 in seinem Buch „Park- und Gartenstudien“ fest. Lichtwark war ein Multitalent, das sich mit Kunsthandwerk, mittelalterlicher und zeitgenössischer Kunst, Fotografie und Städtebau bis hin zu Parkgestaltung und Gartenreform befasste.
Die „wilhelminischen“ Parks mit künstlichen Teichen, Inselchen, Brückchen und Kanonenhügelchen fand Lichtwark albern und überholt, sie seien eine „Welt der romantischen Schwärmerei, Träumereien und Formlosigkeit“. Ein Stadtpark müsse Erholungs- und Ausflugsfläche für Großstadtmenschen sein, forderte er. Die Besucher sollten nicht nur spazierende Gäste im Park sein, sondern dessen Benutzer und Bewohner. Lichtwark hatte im Blick, was der amerikanische Landschaftsgestalter Andrew Jackson Downing schon um 1850 bei der Planung des New Yorker Central Parks propagiert hatte: In einem Park sollten die Leute spazieren gehen, reiten, rudern, Baseball und Cricket spielen können. „Es gab einen großen transatlantischen Austausch. Die Idee, dass man in einem Park lagern, picknicken, sich bewegen konnte, war in Nordamerika verbreiteter als in Europa“, sagt Heino Grunert, zuständig für Gartendenkmalpflege der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt. „Hier ging es noch um Schönheit, Blumenschmuck, Promenieren und ,Rasen nicht betreten‘. Es war Lichtwark, der die neuen Parkinhalte festgeschrieben hat – neben Spiel, Sport, Freizeit auch Kunst und Kultur im Park, Park als Freilichtmuseum, als Begegnungsstätte.“
Lichtwarks Vision haben im Wesentlichen drei Männer umgesetzt: Friedrich Sperber, der als Leiter des Hamburger Ingenieurwesens auch für das öffentliche Grün zuständig war, Fritz Schumacher, seit 1908 Hamburger Baudirektor, der sich bereits in Sachsen als Städteplaner und Mitbegründer des Deutschen Werkbunds hervorgetan hatte, und Otto Linne, ab 1914 Hamburgs erster Gartenbaudirektor. 1912 fand der erste Spatenstich statt. Zusammen mit Linne schuf Schumacher ein Ensemble mit Stadthalle, See, Festwiese, eleganten Gärten, Skulpturen namhafter Bildhauer, Spiel- und Sportflächen, mit Cafés und Restaurants.
Aber das war nicht alles. Ursula Axtmann macht uns auf viele Details aufmerksam. Schon die Brücke über den Goldbekkanal, wo heute das Café Sommerterrassen und die Barlounge Die Bucht liegen, entspricht Schumachers klassischem Stil: Rotklinker mit interessanten Fugenbildern und Brückenkeramiken. Sie wurden von dem Künstler Richard Kuöhl entworfen und in der Winterhuder Werkstatt Wessely geformt.
Der Stadtpark war auch für die Bewohner der Innenstadt gut erreichbar, sagt Ursula Axtmann, „weil es schon eine U-Bahn nach Barmbek gab und die Straßenbahnlinie 7 von Altona nach Barmbek“. Barmbek war einer der am schnellsten wachsenden Stadtteile Hamburgs. „Und später kamen auch die Alsterdampfer, die hier anlegten.“
Ein Anziehungspunkt war ab 1916 die Stadthalle, die aussah wie ein Kurhotel in Binz. Sie war die größte der Stadtpark-Gastronomien und bot in mehreren Sälen Platz für insgesamt 14.000 Menschen. Hier wurden Bälle, Sommerfeste, Feuerwerke, Modenschauen und Tanztees mit Orchester veranstaltet. Im Garten konnte man am See sitzen und Kuchen essen. Pächter war der Hamburger Caféhausbesitzer Wilhelm Burmeister, der auch das Alsterbüfett und das Haus Vaterland betrieb. Allerdings hatte er nicht nur Freude an der Stadthalle. „Das Haus war schwer zu bewirtschaften“, sagt Ursula Axtmann. „Im Winter rentierte es sich nicht, und im Sommer hatten die Kellner sehr lange Wege in den Garten.“ Da kam wohl manches Bier zu warm auf den Tisch.
1914 gab es das Stadtparkbad noch nicht. „Ich glaube, manche sind einfach so in den See gehüpft“, vermutet Heino Grunert. „Baden mit dem Ziel der Volksertüchtigung war eine Idee der Nationalsozialisten, die das Schwimmbad einrichteten. Mit der Folge, dass die Stadthalle pleiteging.“ Offenbar war man vom Gewühl der Badenden, Stadthallengäste und Paddelbootfahrer überfordert. Sechs Jahre später wurde die Stadthalle von Bomben getroffen. An der Stelle entstand in den 60er-Jahren das Modellbootbecken.
Auf der nördlichen Seite des Sees, gegenüber von Schumachers Biergarten, gehen wir am steinernen Eisbären vorbei zum „Diana-Garten“, dem früheren Rhododendrongarten. Ein ruhiger Ort zum Lesen, auf den die Skulptur „Diana auf der Hirschkuh“ von Georg Wrba hinunterguckt. Auf dieser Seite des Sees ist Lichtwarks Vorstellung von verschiedenen „Garten-Räumen“ wunderbar umgesetzt worden. Nach Diana folgen inmitten hoher, hellgrüner Girlandenhecken zwei andere alte Bekannte: Adam und Eva. Die Marmorstatuen von Oscar Ulmer entstanden 1933 und waren vielen Hamburgern damals „zu nackich“. Dicke rote Blutbuchen schließen den grünen Buchengarten ab – und jetzt kommt mein Lieblingsraum: der Pinguin-Garten. Auf der Website hamburg-stadtpark.de/skulpturen findet sich ein Foto von 1925: Damals stand der kreisrunde kleine Brunnen mit den sechs Bronze-Pinguinen des Künstlers August Gaul noch sonnenbeschienen in einer runden Pergola, an der Glyzinien rankten. Das tun sie heute noch, aber inzwischen beschirmen hochgewachsene Buchen das Rund und machen es zu einem lauschigen, verwunschenen Ort. Zurzeit halten nur zwei Pinguine die Stellung – „Repliken“, sagt Ursula Axtmann. Die Originale sind so beliebt, dass sie immer wieder verschwinden. Vier Statthalter aus Kunststoff sind gerade in Arbeit.
Natürlich wollten Lichtwark, Schumacher und Linne auch echte Schaugärten bieten. Einer davon ist der Rosengarten, der 2013 nach historischem Vorbild restauriert wurde. Besucher können 4800 Edel- und Strauchrosen bestaunen. Der Rosengarten ist die einzige Reverenz an die alte Barockgartenform, die sich Linne gestattete: Die kreisförmigen und quadratischen Beete sind geometrisch um Wasserbecken geordnet und nach Farben bepflanzt: Gelb, Weiß, Rosa, Rot und Apricot. Unter den 80 Rosensorten sind alte Duftrosensorten und Rosa gallica „Officinalis“, die bekannte karminrote Apothekerrose.
An der breiten Platanenallee, die durch den Rosengarten führt, liegt in einem früheren Toilettenhäuschen das Lesecafé. Und folgt man ihr noch weiter, landet man an der Freilichtbühne, auf der Stars des Rock und Pop längst heimisch sind, von Lauryn Hill und Nena über Dieter Thomas Kuhn und Wu-Tang Clan bis Willy DeVille, Gott hab ihn selig. Als Ende September 2013 die 39. Saison endete – mit Lotto King Karl–, war laut Veranstalter Karsten Jahnke die Marke von 130.000 Besuchern übertroffen. Damit war es die zweitbeste Saison in der Geschichte des Stadtpark Open Air. Und da sind all diejenigen noch nicht mitgerechnet, die immer picknickend auf den Wiesen lagern und umsonst zuhören.
Am See-Ende der Platanenallee lag übrigens noch eine Gaststätte von Wilhelm Burmeister: das kleine Stadtparkcafé mit Terrassen und Orchester. Es wurde im Krieg zerstört. Und in der Notzeit nach Kriegsende, erzählt Ursula Axtmann, hat man die alten Platanen gefällt und von Hagenbecks Elefanten in die Stadt ziehen lassen, als Brennstoff. Die jetzigen Platanen sind noch jung. Aber man erkennt von hier aus die Medaillonform des Stadtparksees mit runden Einfassungen, auf denen zwei Bronze-Zentauren von Wrba warten. Auf wen? Uns natürlich. Und Badegäste.
Gegenüber liegt die „Liebesinsel“, auf der man heute Kanus und Tretboote mieten kann. Für Fritz Schumacher war sie ein kleines, romantisches Element, das die Geometrie durchbrach und an eines seiner Lieblingsbilder erinnern sollte: „Die Toteninsel“ von Arnold Böcklin. Das Tivoli war geplant als italienischer Tempel. Daraus wurde später eine rote Pagode. Nachts ist die Brücke zur Liebesinsel abgesperrt. Auch vom See aus anzulanden ist verboten – aber für badende Liebespaare ist das ja geradezu eine Einladung.
Vor uns liegt jetzt die große Festwiese, so breit wie eine Ufo-Landebahn. Der 64,5 Meter hohe Wasserturm, in dem sich heute auch das Planetarium befindet, überragt die Wiese wie eine Kathedrale. Entworfen hat ihn der Dresdner Architekt Oskar Menzel. 1916 ging er in Betrieb: Das Wasser wurde in den Wassertank hoch oben gepumpt und dann allein durch den Falldruck in die Haushalte gepresst. Allerdings nur acht Jahre lang, aus technischen Gründen.
Zu diesem Wasserkunst-Konzept gehörten auch die Kaskaden am Seeufer, die man dort heute nur noch auf dem historischen Foto einer Schautafel sehen kann. Sie bildeten „einen festen, zur Abschlusskulisse des fernen Turmes herüberleitenden Punkt“, schrieb Fritz Schumacher, und sollten über die Entfernung hinweg „einen gewissen Maßstabsanhalt“ geben. Das Wasser schoss in breitem Schwall aus einer reich verzierten Backsteinmauer über zwei Treppen in den See, womit auch die sieben Meter Höhenunterschied zwischen Wiese und Wasserspiegel überwunden wurden.
Die Backsteinkeramiken an den Kaskaden ließ Schumacher wiederum von Richard Kuöhl schaffen. „Man merkt daran, dass Schumacher Mitbegründer des Deutschen Werkbundes war“, sagt Denkmalpfleger Grunert. Der Deutsche Werkbund, in dem sich Künstler und Firmen 1907 zusammentaten, setzte sich für besondere handwerkliche und kunsthandwerkliche Qualität auch an öffentlichen Gebäuden ein. Leider wurden die Kaskaden 1957 abgerissen.
Die 14 Hektar große Festwiese als Kern des Stadtparks war schon vor 100 Jahren eine baumlose Rasenfläche – zum Lagern, Picknicken, Spielen, Bolzen und Drachensteigenlassen. Das ist sie heute noch. Fußballfreunde, Federballspieler, Tai-Chi-Gruppen, Hundebesitzer und Grill-Fans können sich nebeneinander austoben. Aber sie heißt nicht umsonst „Festwiese“, erzählt Ursula Axtmann: Hier fanden vor dem Krieg Motorradrennen, Sportfeste und Aufmärsche statt.
„Die Nazis haben den Stadtpark für ihre Zwecke instrumentalisiert“, sagt sie. Im Zweiten Weltkrieg waren auf dem Wasserturm Scheinwerfer installiert, auf der Festwiese eine Flakstellung, Erdwälle für Geschütz- und Scheinwerferstellungen und Militärgräben. Deshalb gingen auf den Park so viele Bomben nieder.
Nach Kriegsende waren 255.000 Häuser in Hamburg zerstört, Hunderttausende Flüchtlinge strömten in die Stadt, und auf der Festwiese entstanden Behelfsheime für 2000 Menschen, sogenannte Nissenhütten. Sogar Kartoffeln wurden gepflanzt. Ein Hamburger Original machte in dem Wohnlager eine Kantine auf: Fritz Krüger, der „Oskar vom Pferdemarkt“, wegen seines Mutterwitzes auch „König der Straßenhändler“ genannt.
Noch während der Besatzungszeit hielten die Briten auf der Wiese eine Festparade für ihre junge Queen Elizabeth II. ab. Und schon 1953 versammelten sich hier gleich zweimal je 100.000 Besucher: zum Deutschen Turn- und Sportfest und zum 5. Deutschen Evangelischen Kirchentag. Weil das so gut klappte, wurde 60 Jahre später, 2013, hier der Abschlussgottesdienst des 34. Evangelischen Kirchentags gefeiert.
Wir schlendern auf der Wiese um ein Fußballspiel herum und betrachten die neu gepflanzten Bäume am Rand. Fritz Schumacher war an einer „sehr gradlinigen, regelmäßigen Struktur“ gelegen, die er mit Bäumen erzeugen wollte, sagt Heino Grunert, „sehr minimalistisch, ohne Unterpflanzungen, ohne Gebüsche“. Die Gehölze, die man heute im Stadtpark sieht, kamen erst in den 20er-Jahren dazu: heimische als Nahrungsquelle für Vögel und Insekten, aber auch exotische Gehölze, um Weltläufigkeit zu demonstrieren. Zu den Exoten gehört zum Beispiel der Taschentuchbaum (Davidia involucrata, auch Taubenbaum), dessen Blüten wie kleine Tempotaschentücher mit einem schwarzen Punkt aussehen.
Westlich der Festwiese wartet eine Institution: das Landhaus Walter, das anfangs „Ländliche Wirtschaft“ hieß. Noch heute sind die Remisen für Pferdekutschen zu erkennen, mit denen die Besucher vor 100 Jahren vorfuhren, um Wildbraten zu essen. Heute ist das Landhaus Walter nicht nur wegen seiner Küche, sondern auch wegen „Kunos Oldie Club Disco“ und der Ü40-Partys bekannt. Und der Biergarten ist im Sommer immer noch proppenvoll.
„Immer noch“ ist überhaupt ein Schlüsselbegriff für den Stadtpark. „Der Park sollte wirklich für alle Bevölkerungsschichten offen sein, und das ist so geblieben“, sagt Grunert (sein Buch über die Stadtpark-Geschichte mit dem passenden Titel „Betreten erwünscht“ erscheint am 10. Juni bei Dölling und Galitz). Im Stadtpark soll(t)en sich Arm und Reich nebeneinander auf der gleichen Bank treffen, die Fischhändlerin wie auch der Offizier. „Deshalb integrierten Lichtwark und Schumacher in den Stadtpark zum Beispiel auch den Reitsport, der ja nicht unbedingt ein Thema der Armen war“, sagt Grunert.
Pferde sieht man heute leider nicht mehr. Auch die Milchwirtschaft, in der an anämische Arbeiterkinder früher einmal frische Kuhmilch ausgegeben wurde, ist verschwunden. Aber dafür kann man Minigolf spielen. Und gesundes Wasser trinken: Die Trinkhalle, 1915/16 von Schumacher entworfen (am heutigen Südring), hat 2013 wieder eröffnet und bietet außer Kaffee, Kuchen, Waffeln und Saft verschiedene Mineralwässer an. Erdacht war sie als Kurhalle an der Spitze eines stillen, baumumstandenen Rasengartens. Hier war einmal der Blindengarten mit Pflanzenschildchen in Braille-Schrift – der leider verwahrloste.
Am Ende des Gartens ist wieder Diana unterwegs – „Diana mit Hunden“, eine Figurengruppe von Arthur Bock. Vielleicht guckt sie sich noch den Steingarten an, der zum Jubiläum wiederhergestellt wurde. Oder sie sucht das ehemalige FKK-Gelände, das in den 20er-Jahren streng umzäunt Raum für „Lichtbäder“ bot. Würde ja passen: Diana trägt nichts außer einem Lendentuch. Immer noch – im Stadtpark darf sie das.