Hamburg. Polizei und Feuerwehr ziehen Bilanz. Besonderes Geschenk für Tschentscher und Fegebank. Junge verliert fünf Finger. Miese Luftwerte.

Das Jahr 2019 ist Geschichte, auf geht's in eine neue Runde! Das Hamburger Abendblatt wünscht seinen Leserinnen und Lesern alles Gute, Glück und Gesundheit und beginnt 2020 mit einem Neujahrs-Blog, um Sie über die Geschehnisse rund um Silvester auf dem Laufenden zu halten.

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Hier geht es zu einer ersten Silvester-Bilanz

Polizistin bei Feuerwehreinsatz verletzt

Bei einem Einsatz der Feuerwehr Hamburg am Abend des Neujahrstages ist eine Polizistin in Stellingen verletzt worden. Die Beamtin rutschte auf Glasscherben aus und verletzte sich nach Angaben eines Feuerwehrsprechers so schwer am Knie, dass sie stark blutend mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus kam. An einem Fitnessstudio in der Straße Nieland waren Gartenmöbel in Brand geraten oder gesetzt worden. Das Feuer griff auf die Fassade des Gebäudes über. Glasscheiben barsten, dicker Rauch zog durch das Fitnessstudio. Die Feuerwehr musste es entlüften.

Mann wird von Rakete im Gesicht getroffen

Eine Rakete aus einem Batteriefeuerwerk traf einen Mann an der Bellealliancestraße (Eimsbüttel) mitten ins Gesicht. Er kam mit schweren Augenverletzungen und einem Schädel-Hirn-Trauma ins Krankenhaus.

Angriffe auf Feuerwehr und Polizei in Wolfsburg und Bremen

An einer Schule in Wolfsburg wurden Polizisten und Feuerwehrleute aus einer Gruppe von mindestens 50 Menschen heraus mit Böllern beworfen und später in einem Klassenzimmer mit Raketen und Feuerwerksmunition beschossen, wie die Polizei an Neujahr mitteilte. Verletzt wurde niemand. Die Polizei forderte jedoch Unterstützung aus Braunschweig und Gifhorn an und stellte die Identitäten von 31 Personen fest. Vier mutmaßlich Beteiligte im Alter von 18 bis 23 Jahren, die sich den Beamten widersetzten, bekamen Handfesseln angelegt.

Auch in Bremen wurden Polizisten den Beamten zufolge mit Feuerwerkskörpern beworfen. Eine Polizistin wurde dabei leicht verletzt. Der Vorfall ereignete sich am Sielwall, der seit Jahren einer der Einsatzschwerpunkte der Bremer Polizei in der Silvesternacht ist. Zudem sei an der Polizeistation Findorff eine Fensterscheibe mit einem Feuerwerkskörper eingeworfen worden.

Mann verlor Führerschein und legte Feuer auf der Wache

Weil er angetrunken (Atemalkoholwert 1,3 Promille) mit seinem Auto unterwegs war, musste in der Silvesternacht ein 61-Jähriger in Buxtehude seinen Führerschein abgeben. Anschließend muss ihn wohl die Wut gepackt haben. Denn als er im Warteraum der Wache auf ein Taxi wartete, zündete er Zeitschriften und einen Erste-Hilfe-Rucksack mit einem darin befindlichen Wiederbelebungsgerät an.

Zum Glück konnten die Beamten das Feuer schnell löschen. Es entstand ein Sachschaden von 1000 Euro. Jetzt muss der Mann nicht nur mit einer Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr rechnen, sondern ihn erwartet auch noch ein Verfahren wegen Brandstiftung und Beeinträchtigung von Nothilfeeinrichtungen.

Erstes Baby des neuen Jahres in Hamburg begrüßt

Das vermutlich erste Baby des neuen Jahres in Hamburg hat um 0.04 Uhr in der Asklepios Klinik Altona das Licht der Welt erblickt. Die Eltern des Jungen stammen aus Indien, wie ein Asklepios-Sprecher sagte. Das Baby wog bei der Geburt 2970 Gramm und ist 49 Zentimeter groß. Sein Name ist Yuvaan Shukla. Seine Mama Prateeksha ist 32 Jahre alt, sagte der Sprecher

Prateeksha Kumbhare (32) mit ihrem Sohn Yuvaan Shukla. Er wurde um 0.04 Uhr in der Asklepios Klinik Altona geboren.
Prateeksha Kumbhare (32) mit ihrem Sohn Yuvaan Shukla. Er wurde um 0.04 Uhr in der Asklepios Klinik Altona geboren. © Andreas Laible

Und Yuvaan war zwar schnell – aber in Berlin war ein neuer Erdenbürger noch schneller. In der Hauptstadt kam im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe im Stadtteil Kladow um 0.02 Uhr ein kleiner, allerdings noch namenloser Junge auf die Welt.

Schneller als alle kleinen Hamburger: Das vermutliche erste Berliner Baby des Jahres 2020 wurde um 0.02 Uhr geboren.
Schneller als alle kleinen Hamburger: Das vermutliche erste Berliner Baby des Jahres 2020 wurde um 0.02 Uhr geboren. © dpa

Das letztjährige Hamburger Neujahrsbaby hat Yuvaan dagegen unterboten. Am 1. Januar 2019 war die kleine Elena in der Asklepios Klinik Barmbek um 0.11 Uhr geboren worden.

Zwei Wohnungen in Hamburg beschossen

In Wilhelmsburg sind in der Silvesternacht zwei Wohnungen beschossen worden. In einer der Wohnungen wurde das Fenster eines Zimmers durchschlagen, in dem gerade Kinder schliefen. Hier geht es zum Zeugenaufruf und zur vollständigen Meldung.

Besonderes Geschenk für Tschentscher und Fegebank

"Hase und Igel": CDU-Mann André Trepoll (M.) bei seiner Geschenkübergabe an Katharina Fegebank und Peter Tschentscher. © Imago/Chris Emil Janßen

Besonderes Wahlkampfgeschenk für Peter Tschentscher (SPD) und Katharina Fegebank (Grüne): Zum Neujahrsempfang im Rathaus erhielten Hamburgs Erster Bürgermeister und seine Stellvertreterin aus den Händen von Oppositionsführer André Trepoll (CDU) jeweils das Kinderspiel "Hase und Igel".

"Frau Fegebank wäre gerne der Hase, Herr Tschentscher gerne der Igel", kommentierte Trepoll, der seinen "schwarzen Igel" CDU im Rennen zwischen Rot und Grün wiederum am Ende gerne als Gewinner sähe.

"So so, Herr Trepoll wünscht sich also, dass Märchen wahr werden", entgegnete Bürgermeister Tschentscher amüsiert. Am 23. Februar wird in Hamburg die neue Bürgerschaft gewählt.

Fegebank und Tschentscher mit Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (r.).
Fegebank und Tschentscher mit Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (r.). © Imago/Chris Emil Janßen

Im vergangenen Jahr war Trepolls Botschaft ebenso offensichtlich: Damals überreichte er für die frisch gebackene Zwillingsmama Fegebank zwei große rote Spielautos.

Die Tradition des Neujahrsempfangs, an dem zunächst nur Diplomaten und ausgewählte Standespersonen teilnehmen durften, reicht zurück bis ins 18. Jahrhundert. Seit 1926 werden auch die Bürger der Stadt sowie Gäste aus dem In- und Ausland ins Rathaus eingeladen.

Auch Hamburger Originale wie der Wasserträger oder die Zitronen-Jette überbrachten ihre Neujahrsgrüße an Hamburger Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (4.v.r.) und Bürgermeisterin Katharina Fegebank (3.v.l.).
Auch Hamburger Originale wie der Wasserträger oder die Zitronen-Jette überbrachten ihre Neujahrsgrüße an Hamburger Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (4.v.r.) und Bürgermeisterin Katharina Fegebank (3.v.l.). © Imago/Chris Emil Janßen

Polizei muss an den Landungsbrücken eingreifen

Einer der Hamburger Hotspots war wie in den vergangenen Silvesternächten auch der Bereich an den Landungsbrücken. Dort hielten sich rund um Mitternacht nach Polizeiangaben bis zu 10.000 Menschen auf.

An den Landungsbrücken wurden Feuerwerkskörper von der Brücke auf Passanten geworfen.
An den Landungsbrücken wurden Feuerwerkskörper von der Brücke auf Passanten geworfen. © dpa

Gegen 22 Uhr musste die Polizei eingreifen: Da von der übervollen Fußgängerbrücke vom Bahnhof Landungsbrücken zum Hafen Feuerwerkskörper auf sich darunter befindliche Passanten fielen, wurde die Brücke zwischenzeitlich geräumt.

Zwischen 23.30 und 00.20 Uhr konnten die U- und S- Bahnen an den Landungsbrücken nicht halten – es war schlicht zu voll. Stattdessen fuhren die Züge ohne Stopp durch. Ab 00.15 Uhr zog ein Großteil der Feierlustigen von den Landungsbrücken in Richtung St. Pauli weiter.

14 Anzeigen rund um die Binnenalster

Etwa halb so viel los wie an den Landungsbrücken war am Jungfernstieg. Im Bereich rund um die Binnenalster, wo zu diesem Jahreswechsel erstmals ein Böllerverbot in Kraft trat, hielten sich nach Polizeiangaben rund 5000 Menschen auf.

Zwischen 18 und 1 Uhr war dort durch den Erlass einer Allgemeinverfügung das Mitführen und Abbrennen von Feuerwerkskörpern untersagt worden. Und der Großteil der Schaulustigen hielt sich auch daran.

Laut Polizei wurde jedoch in den Verbotszonen am Jungfernstieg sowie auf der Lombardsbrücke vereinzelt Pyrotechnik gezündet. Beamte konnten schließlich erfolgreich auf das Verbot hinweisen und die Feuerwerkskörper entsorgen.

In 47 Fällen stellte die Polizei im Bereich Binnenalster Feuerwekrskörper sicher.
In 47 Fällen stellte die Polizei im Bereich Binnenalster Feuerwekrskörper sicher. © HA | Michael Arning

Schwerere Geschütze hatte zuvor eine Gruppe an den Großen Bleichen aufgefahren. In einer Sporttasche hatten die sieben Mitglieder Pyrotechnik transportiert, darunter ein illegales Selbstlaborat. Dieses wurde sichergestellt, die Gruppe erhielt eine Strafanzeige.

Insgesamt gab es in der Silvesternacht rund um die Binnenalster 14 Anzeigen, davon vier wegen Körperverletzung. Gegen 41 Personen wurden Platzverweise ausgesprochen. In 47 Fällen wurden Feuerwerkskörper freiwillig abgegeben oder sichergestellt.

Reeperbahn wegen Überfüllung gesperrt

Auf dem Kiez, wohin nach Mitternacht ein Großteil der Feierlustigen von Landungsbrücken und Binnenalster zogen, wurden in der Silvesternacht insgesamt 71 Strafanzeigen gefertigt.

37-mal war Körperverletzung ausschlaggebend, in vier Fällen wurden sexuelle Belästigungen angezeigt. Dabei konnte die Polizei alle Tatverdächtigen feststellen. 372 Personen wurden überprüft, 109 von ihnen erhielten Aufenthaltsverbote respektive Platzverweise.

Auf St. Pauli hielten sich nach Polizeiangaben in der Spitze 50.000 Menschen auf. Weil die Gehwege zwischenzeitlich derart überfüllt waren, wichen die Feierlustigen auf die Reeperbahn aus. Die Straße wurde deshalb kurzerhand für den Verkehr gesperrt.

Zwölfjähriger verliert fünf Finger durch Feuerwerk

Ein zwölf Jahre alter Junge ist in Papendorf im Kreis Stormran kurz nach Mitternacht durch Feuerwerkskörper schwer verletzt worden. Wie die Feuerwehr auf Anfrage mitteilte, verlor der Junge alle Finger einer Hand. Er wurde in das Universitätsklinikum Lübeck gebracht.

Miese Luftqualität im Hamburger Stadtgebiet

Nach der Silvesternacht herrscht auch am Neujahrsmorgen in Hamburg noch dicke Luft, besonders in der Innenstadt. An den Messstationen Habichtstraße, Max-Brauer-Allee, Sternschanze, Stresemannstraße, Veddel und Flughafen wurde die Luftqualität um acht Uhr mit der schlechtesten Note 6 für ungenügend bewertet.

Hier geht es zu den aktuellen Luftwerten für Hamburg

Schuld daran ist vor allem die hohe Feinstaubbelastung. Eine fünf gab es an den Stationen Altona-Elbhang, Billbrook und Wilhelmsburg. Deutlich besser kamen weiter außen gelegene Regionen weg: Neugraben und Finkenwerder-West (1), Bramfeld und Kieler Straße (2).

Polizeiauto während Silvestereinsatzes angezündet

In Steilshoop ist in der Silvesternacht ein Polizeiauto angezündet worden. Der Wagen brannte vollständig aus. Während der Tat hatten sich die Beamten gerade in einem Einsatz wegen angeblicher Schüsse von einem Balkon befunden. Hier geht es zum Zeugenaufruf der Polizei.

Die Beamten löschten ihren Wagen selbst.
Die Beamten löschten ihren Wagen selbst. © HA | Michael Arning

Erste Bilanz der Stadtreinigung: Weniger Müll als im Vorjahr

Seit Mitternacht ist die Stadtreinigung mit bis zu 100 Mitarbeitern im Einsatz, um die Spuren der Silvesterfeiern zu beseitigen. Nach den ersten Eindrücken rechnet die Stadtreinigung allein heute mit rund 10 Tonnen Glasscherben, Flaschen, Kartonagen und Böllermüll.

Zum Vergleich: Am Neujahrsmorgen 2019 wurden rund 15 Tonnen gesammelt. Insbesondere in der Neustadt und am Hafenrand lag weniger Böllermüll als gewöhnlich nach der Silversternacht.

Frau lebensgefährlich am Hals verletzt – Festnahmen

Bei einer mutmaßlichen Messerattacke ist in der Silvesternacht in Bergedorf eine 49 Jahre alte Frau lebensgefährlich am Hals verletzt worden. Zwei verdächtige Männer wurden festgenommen. Für den Einsatz an der Straße Fockenweide wurde auch das SEK angefordert.

Hier geht es zur ganzen Meldung.

Einer der beiden Tatverdächtigen musste mit einer sogenannten Spuckhaube gebändigt werden.
Einer der beiden Tatverdächtigen musste mit einer sogenannten Spuckhaube gebändigt werden. © HA | Michael Arning

Mehr Brände als zu letztem Silvester

Hamburgs Feuerwehr ist in der Silvesternacht 1244 Mal und damit deutlich öfter ausgerückt als im vergangenen Jahr.

Dabei waren vor allem mehr Brände zu verzeichnen als noch beim letzten Jahreswechsel. Bis 6 Uhr war die Feuerwehr bei 475 Bränden im Einsatz, die meisten waren allerdings kleinere Feuer. Zum Vergleich: In der Nacht von 2018 auf 2019 waren es im gleichen Zeitraum 335 Brände.

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Es gab 744 Rettungseinsätze und 25 Technische Hilfeleistungen. 20 Mal kam es zu Notfalleinsätzen im Zusammenhang mit Feuerwerkskörpern. Laut Feuerwehr wurden damit zwischen 18 Uhr am Silvesterabend und 6 Uhr am Neujahrsmorgen im Schnitt stündlich 104 Einsätze gefahren.

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Massenkarambolage auf der A23

Dichter Nebel war der Grund für den größten Silvestereinsatz der Feuerwehr in Schleswig-Holstein. Auf der A23 zwischen den Anschlussstellen Itzehoe Mitte und Nord kam es in Höhe der Störbrücke in Richtung Heide wegen einer extremen Nebelwand gegen 1.30 Uhr zu einer Massenkarambolage mit sechs beteiligten Fahrzeugen. Neun Rettungswagen und fünf Notärzte fuhren zum Einsatzort. Bei dem Unfall wurden drei Personen schwer und eine Person leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden in einer Höhe von etwa 60.000 Euro.

In Richtung Hamburg kam es zur gleichen Zeit zu zwei weiteren Unfällen mit insgesamt fünf Fahrzeugen. Zu den Verletzten kann die Polizei noch keine Angaben machen. Die Autobahn wurde in beide Richtungen gesperrt. Nachdem sich die Sichtverhältnisse wieder gebessert hatten, wurde die Sperrung zwischen 4.30 Uhr und 5 Uhr wieder aufgehoben.

Mehrfamilienhaus in Barmbek evakuiert

Der Dachstuhl des Mehrfamilienhauses am Tieloh brannte auf einer Länge von zehn Metern.
Der Dachstuhl des Mehrfamilienhauses am Tieloh brannte auf einer Länge von zehn Metern. © HA | Michael Arning

Eines der größeren Feuer war in der Nacht am Tieloh in Barmbek ausgebrochen. Dort musste um 0:41 Uhr wegen eines Dachstuhlbrandes ein sechsstöckiges Mehrfamilienhaus evakuiert werden. 13 Personen wurden in einem Großraumrettungswagen betreut.

50 Einsatzkräfte der Feuerwehr bekämpften den Brand auch über eine Drehleiter, die Nachlöscharbeiten dauerten längere Zeit. Schließlich mussten Teile einer Giebelwand mit Schieferverkleidung aufgenommen werden.

Reetdach brennt in Moorwerder

Auch in Moorwerder musste die Feuerwehr einen Dachbrand bekämpfen. Dort brannte bereits um kurz nach 20 Uhr das 80 Quadratmeter große Reetdach eines Einfamilienhauses in der Straße Am Weidengrund in ganzer Ausdehnung.

36 Einsatzkräfte rückten an, das Reetdach wurde großflächig aufgenommen. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Brandursache ist noch unbekannt.

Das Reetdach in Wilhelmsburg brannte gleich an mehreren Stellen.
Das Reetdach in Wilhelmsburg brannte gleich an mehreren Stellen. © Michael Arning

Neujahrs-Wetter: Frisch und nebelig

Auch die Elbphilharmonie lag am Neujahrsmorgen in Nebel gehüllt.
Auch die Elbphilharmonie lag am Neujahrsmorgen in Nebel gehüllt. © HA | Thorsten Ahlf

Das neue Jahr begann mit so etwas wie Winterwetter. In Hamburg und dem Umland mussten Autofahrer bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kratzen. Vor allem Nebel und Glätte machte den Verkehrsteilnehmern am Morgen zu schaffen.

Im Tagesverlauf soll das Quecksilber auf bis zu sechs Grad Celsius klettern. Es bleibt trocken, aber stellenweise diesig.

Autobahn-Abfahrt und A1 wegen Nebels gesperrt

An der Autobahn A24 hat Nebel am Neujahrsmorgen sogar zu einer Sperrung geführt. Am Kreuz Ost wurde die Überleitung zur A1 in Richtung Norden geblockt. Im Bereich Öjendorf war die A1 wegen Nebels in beiden Richtungen gesperrt. Die Polizei hat den Verkehr abgeleitet. Die Sperrungen wurden gegen 9.30 Uhr aufgehoben.

Die Wetterverhältnisse sorgten teilweise für eine Sichtweite unter zehn Metern. Auf der A7 bei Hausbruch etwa betrug die Sichtweite durch den Nebel unter 50 Meter.

Feueralarm und Störung bei der Hochbahn

Für die Hochbahn begann das neue Jahr mit Einschränkungen auf zwei U-Bahnlinien. Wegen eines Feueralarms am Hauptbahnhof Süd mussten gegen 1 Uhr die Linien U1 zwischen Jungfernstieg und Lübecker Straße sowie U3 zwischen Rathaus und Lübecker Straße gesperrt werden.

Nach einer guten Stunde konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden – auf der U1 allerdings nicht auf ganzer Linie. Denn dort war der Verkehr am Morgen zwischen Volksdorf und Großhansdorf wegen einer Stellwerksstörung noch immer unterbrochen. Die Fahrgäste wurden jeweils auf Taxis verteilt.