Hamburg. 42-Jährige nach Streit während Silvesternacht notoperiert. 19-Jähriger unter Tatverdacht, zwei Freunde in Gewahrsam.

Bei einem Familienstreit in der Silvesternacht in Hamburg ist eine Frau durch einen Messerstich in den Hals lebensgefährlich verletzt worden. Die Verdächtigen, der Ehemann und der Sohn des Opfers, wurden festgenommen.

Um 1.18 Uhr wurde der Rettungsdienst der Feuerwehr ein Notfall an der Fockenweide im Bergedorfer Stadtteil Nettelnburg gemeldet. Dort fanden die Einsatzkräfte eine bewusstlose Frau mit Stichverletzungen im Halsbereich. Die 42-Jährige wurde unter Notarztbegleitung in ein Krankenhaus gebracht.

Auch den Vater nahm die Polizei in der Straße Fockenweide fest.
Auch den Vater nahm die Polizei in der Straße Fockenweide fest. © HA | Michael Arning

Streit zwischen Vater und Sohn – Mutter folgt

Da die Lage zunächst unklar war, wurde auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei angefordert. Vor Ort wurden sowohl die Beamten als auch Rettungskräfte bei ihrem Einsatz behindert.

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Nach ersten Erkenntnissen der Polizei waren der 49 Jahre alte Vater und der 19 Jahre alte Sohn in Streit geraten. Als sich die Auseinandersetzung in ein separates Zimmer verlagerte, folgte die Mutter dorthin. Schließlich wurde sie mit einem Messer attackiert – vermutlich von ihrem Sohn.

Zwei Freunde des Sohns in Gewahrsam genommen

Die 42-Jährige wurde notoperiert, Stand Mittwochmittag war sie außer akuter Lebensgefahr. Der Vater wurde später aus der Haft entlassen, der dringend tatverdächtige Sohn wird nun dem Haftrichter zugeführt.

Indes wurden auch zwei Freunde des 19-Jährigen, die in die Wohnung gelangten und sich nicht abweisen ließen, vorübergehend in Gewahrsam genommen. Die Mordkommission ermittelt.