Hamburg. Heimfelder Holz im Süden Hamburgs bietet Lebensraum für seltene Käfer- und Fledermausarten. Baumfällungen untersagt.

Das Heimfelder Holz im Süden Hamburgs soll unter Naturschutz gestellt werden. Der Senat habe das rund 95 Hektar große Waldgebiet einstweilig sichergestellt, so dass forstwirtschaftliche Maßnahmen wie Baumfällungen dort nicht mehr gestattet sind, teilte die Umweltbehörde am Montag mit.

In dem Wald seien seltene Käfer- und Fledermausarten zu Hause. Das Heimfelder Holz gehört im Wesentlichen der Stadt und einem privaten Grundbesitzer, der hier nach Angaben der Umweltbehörde eine Freizeitnutzung vorgesehen hatte. Die geplanten Rodungen seien nach der Sicherstellung nicht mehr möglich.

Kerstan: "Spannende und wertwolle Fläche"

„Das Heimfelder Holz ist aus naturschutzfachlicher Sicht eine spannende und wertvolle Fläche. Hier gibt es einen alten Mischwald-Baumbestand", erklärte Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne). Der Wald sei nicht nur Lebensraum für vom Aussterben bedrohte Tierarten, sondern auch für seltene Pflanzen.