Hamburg. Bei demenziellen Erkrankungen gibt es verschiedenen Stadien und Tests. Zwei UKE-Professoren im Video über Demenz.

Für viele ältere Menschen ist es die Angstvorstellung schlechthin: die Kontrolle über den eigenen Geist zu verlieren und damit die über ein selbstbestimmtes Leben. Wer an einer Form der Demenz leidet, ob Alzheimer oder eine andere demenzielle oder neurodegenerative Erkrankung, der ist oder wird zumeist pflegebedürftig. Und das spielt für viele hinein in die Frage: Welches Risiko habe ich, an Demenz zu erkranken? Gibt es einen Test? Wie und kann man überhaupt vorbeugen? Welche Stadien der Demenz gibt es?

Weil diese Fragen Tausende Hamburger bewegen, hat die Gesundheitsakademie des UKE sie im Jahr 2019 erneut behandelt. Prof. Dr. Jürgen Gallinat und Prof. Dr. Götz Thomalla standen für die drängenden Fragen zur Verfügung.

Für das Hamburger Abendblatt haben sich die beiden Experten noch einmal zum Video-Interview bereiterklärt. Sie versuchen sich an einer Definition und einer Abgrenzung der Demenz zur Vergesslichkeit. Die UKE-Professoren sagen auch, was man tun kann, um möglicherweise „mit einfachen Mitteln“ das Risiko zu minimieren. Sie sprechen von „protektiven Faktoren“. Prof. Gallinat hat einen einfachen Satz geprägt, der für viele Menschen gilt, nicht nur für potenzielle Demenz-Kandidaten: „Wer sein Hirn gebraucht, hat mehr davon.“