Hamburg. Telefonischer HamburgService und Chatbot Frag-den-Michel sind jetzt auf Hamburgs Straßen präsent – mit einem Bus im 115-Design.

Der telefonische Hamburg-Service ist eigentlich eine prima Sache. Welche Unterlagen brauche ich, um ein Auto anzumelden? Wo bekomme ich einen neuen Ausweis? Was kostet eine Meldebestätigung? Unter der zentralen Behördennummer 115 werden diese und viele andere Fragen von Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr schnell und kompetent beantwortet. Wer außerhalb dieser Zeit eine Frage hat, kann sie seit Mai im Internet dem Chatbot Frag-den-Michel (www.hamburg.de/fragdenmichel) stellen – der weiß zwar noch nicht ganz so viel, ist aber auch hilfreich und lernt dank künstlicher Intelligenz stetig dazu.

Doch während die 115 mit bis zu 8000 Anrufern pro Tag und rund 1,5 Millionen im Jahr gut genutzt wird, sind die Aufrufe bei Frag-den-Michel noch überschaubar. Seit Start des Testbetriebes im Juni sind bis September erst 3974 Dialoge geführt worden. Zuletzt war die Zahl auf gut 600 im Monat zurückgegangen.

Daher rührt der Senat jetzt die Werbetrommel: Ein blauer Gelenkbus der Hochbahn wirbt mit dem Slogan „Wir lieben Fragen“ für die beiden Angebote und den direkten Draht in die Verwaltung. Er sei in Langenfelde stationiert und werde von dort aus als regulärer Linienbus kreuz und quer durch die Stadt fahren, sagte Hochbahn-Vorstandsmitglied Claudia Güsken am Dienstag bei der Übergabe des Busses an Finanzsenator Andreas Dressel (SPD).

Hochbahn-Bus soll Hotline bekannter machen

„Der Linienbus im neuen 115-Design ist eine tolle Plattform, um für das Serviceangebot unseres Telefonischen Hamburg-Services und den Chatbot Frag-den-Michel zu werben“, sagte Dressel. Aus Kundenbefragungen wisse man, dass beide Dienste von den Bürgern zwar sehr geschätzt würden, aber gleichzeitig auch noch zu unbekannt seien. „Das wollen wir mit Aktionen wie dem neuen 115-Bus ändern.“

Christian Pfromm, Chief Digital Officer (CDO) des Senats, sagte: „Wir wollen die Bekanntheit dieser zeitgemäßen Behördendienstleistungen steigern, um das Angebot weiter zu optimieren.“