Hamburg. Warum sich die Wiedereröffnung des Nadelöhrs zwischen Ottensen und Altona verzögert, und wie es an der Baustelle weitergeht.

Der erste Schritt ist getan: Seit Mittwochmorgen können Fußgänger und Radfahrer den Lessingtunnel zwischen Altona-Altstadt und Ottensen wieder durchfahren. Ursprünglich war die teilweise Wiedereröffnung bereits für den 1. Oktober geplant gewesen. Warum sie sich verzögerte, erklärt eine Sprecherin der Deutschen Bahn auf Abendblatt-Anfrage. Wie so oft in Hamburg war das Wetter schuld.

Erst war es im Juli und August zu warm, weswegen "das Betonmischverfahren geändert werden" musste, wie die Sprecherin ausführt. Dann kam es zu starken Regenfällen, "was negativen Einfluss auf die Aushärtungszeiten des Betons hatte".

Schließlich machte die Polizei der Deutschen Bahn einen Strich durch die Rechnung: Sie hatte "sicherheitstechnische Bedenken", da am 1. Oktober noch in beiden Tunnelröhren gearbeitet wurde, "eine Kreuzung von Rad-/Fußgängerverkehr mit dem Baustellenverkehr" wäre nicht vermeidbar gewesen. Deswegen wurde die Öffnung verschoben.

Der weitere Zeitplan für die Erneuerung des Lessingtunnels

  • Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte März 2020
  • Der Verkehr der Barnerstraße wird vom 13. Mai bis 31. Oktober per Ampelschaltung einspurig wechselseitig im Baustellenbereich geregelt
  • Die Vollsperrung für Kraftfahrzeuge wird Ende November teilweise aufgehoben
  • Es folgt eine Einbahnstraßenregelung bis Mitte März 2020 in Ost-West-Richtung

Gemäß jetzigem Stand könnten diese Termine eingehalten werden, heißt es von der Deutschen Bahn.