Hamburg. Protest gegen ein Urteil der Straßenverkehrsbehörde. Darin geht es vor allem um die Busse in Eppendorf.
Am Mittwochvormittag demonstrierten 50 Erwachsene und 60 Kinder der Kita Martinistraße und der Stadtteilschule Eppendorf in der Martinistraße für die Einführung einer Tempo-30-Begrenzung. Veranstalter der Demonstration war das Quartiersnetzwerk "Martini erleben".
Die Initiative fordert die Geschwindigkeit vor Schulen, Kitas, Alten- und Pflegeheimen sowie Krankenhäusern in der Martinistraße auf 30 Kilometer pro Stunde zu begrenzen. Obwohl die Martinistraße alle Kriterien dafür erfüllt und die Parteien der Bezirksversammlung eine Tempo-30-Begrenzung befürworten, wurde ein Antrag von der Straßenverkehrsbehörde abgelehnt. Grund dafür sei eine Richtlinie für den Busverkehr. Diese besagt, dass auf eine Tempo-30-Strecke bei einer Busdichte von mindestens sechs Fahrten je Fahrtrichtung in der Hauptverkehrszeit grundsätzlich verzichtet würde, berichtet der Veranstalter.
Das könne der Veranstalter nicht nachvollziehen. "In der Martinistraße gibt es vier Haltestellen in relativ geringem Abstand und die Busse können über weite Strecken schon jetzt nur maximal 30 Kilometer pro Stunde fahren", heißt es in der Ankündigung der Demonstration. Auch mehr als 800 gesammelte Unterschriften hätten nichts bewirkt.