Hamburg. Starkregen überspülte Straßen in Hamburg, Bäume knickten durch Sturmböen um. Arbeiten durch Herbstlaub erschwert.
Das Sturmtief "Mortimer", das von Montag an über Hamburg und Norddeutschland hinweggezogen war, Bäume umstürzen ließ und den Bahnverkehr teilweise lahmlegte, hat der Hamburger Feuerwehr zahlreiche Einsätze beschert. Die Sturmböen und starken Regenfälle sorgten für Chaos. Am Montag und in der Nacht auf Dienstag musste die Feuerwehr im Hamburger Stadtgebiet zu insgesamt 96 wetterbedingten Einsätzen ausrücken.
Vor allem überspülte Straßen und Fußwege sowie vollgelaufene Bahnunterführungen machten den Einsatzkräften zu schaffen. In 80 Fällen musste Wasser abgepumpt werden, da das Abwassernetz die Wassermassen der lang anhaltenden Regenfälle nicht aufnehmen konnte.
Herbstlaub führte zu Verstopfungen
Erschwerend hinzu kam, dass die Siele und Abläufe der Oberflächenentwässerung durch herabfallendes Herbstlaub verstopft waren, sodass die Einsatzkräfte diese zunächst öffnen mussten, bevor sie das Regenwasser abpumpen konnten. Aber auch vollgelaufene Tiefgaragen mussten von den Beamten leergepumpt sowie Keller gegen eindringendes Wasser geschützt werden.
Umgewehte Bäume versperrten U- und S-Bahngleise
Zudem mussten die Einsatzkräfte in 16 Fällen lose Dach- oder Baugerüstteile sichern, abgeknickte Äste und umgewehte Bäume mit Kettensägen zerlegen und beseitigen, weil diese Straßen versperrten.
Bei zwei Einsätzen kam es zu Behinderungen im Öffentlichen Personennahverkehr, weil Bäume in die Gleisanlagen der U- und S-Bahn-Linien gefallen waren. Personen wurden nicht verletzt.
Um die Vielzahl an Notrufen bewerkstelligen zu können, verstärkten drei zusätzliche Beamte das Personal in der Rettungsleitstelle der Feuerwehr.