Hamburg. Es wird äußerst nass und windig am Wochenende. Probleme im Bahnverkehr erwartet. Aber es gibt auch eine gute Nachricht.

Das Hamburger Wetter hat sich auf Herbst eingestellt, und dieser dreht in den kommenden Tagen voll auf. Sturmtief "Mortimer", das Richtung Norddeutschland zieht, bringt der Hansestadt viel Regen und Wind. "Am Montagmittag kann es zu Sturmböen von bis zu 80 km/h kommen", sagte Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net. An anderen Orten in Norddeutschland sind sogar Orkanböen von bis zu 110 Kilometern pro Stunde möglich.

Der Sonnabend war dagegen besser als ursprünglich angenommen. Statt Dauerregens konnten sich die Hamburger zumindest über einen Sonne-Wolken-Regen-Mix freuen. Doch bereits am Sonnabend frischte der Wind auf

Montag Sturmböen mit bis zu 80 km/h

Am Sonntag wird es aller Voraussicht nach wesentlich ungemütlicher: Viele Wolken, viel Regen, keine Sonne und Windböen mit bis zu 45 km/h. "Richtig unangenehm wird der Wochenstart", sagt der Wetterexperte. "Wir müssen mit Sturmböen mit bis zu 80 km/h und kräftigem Regen rechnen."

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Am Dienstag und Mittwoch geht die Sturmserie weiter

Die genaue Zugbahn des Sturmtiefs "Mortimer" sei jedoch immer noch unklar, sagte Dominik Jung. Aber auch die bereits erwarteten Sturmböen seien zurzeit besonders gefährlich, weil die Bäume noch dicht belaubt sind und eine große Angriffsfläche für den Sturm bieten. "Zudem sind sie auch teilweise durch die große Dürre und den Borkenkäfer sehr geschwächt", gibt der Meteorologe zu bedenken.

Bäume könnten bei hohen Windstärken umstürzen und wie vergangene Woche für Straßen- und Schienenblockierungen sorgen, warnte der Wetterexperte. "Von Montag an müssen wir mit teils starken Behinderungen im Bahnverkehr rechnen."

Am Dienstag und Mittwoch geht die Sturmserie weiter. Jung: "Und es kommt zu weiteren heftigen Sturmböen." Auch im Flugverkehr sei mit Störungen zu rechnen. "Und das mitten in den Herbstferien."

Verkaufsoffener Sonntag und XXL-Flohmarkt mit viel Regen

Diejenigen, die am Wochenende Aktivitäten unter freiem Himmel geplant haben, müssen sich also nicht nur vor Regen schützen, sondern möglicherweise auch heftigem Wind trotzen. Das betrifft etwa alle Hamburger, die den verkaufsoffenen Sonntag für eine Shoppingtour nutzen möchten. Von 13 bis 18 Uhr öffnen in der Hansestadt zahlreiche Geschäfte ihre Türen.

Wegen der herbstlichen Wettervorhersage hat der diesjährige XXL-Flohmarkt in Eimsbüttel mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen. Vom Else-Rauch-Platz über den Stellinger Weg bis zum Fanny-Mendelssohn-Platz bauen Anwohner ihre Stände auf. Ihre Waren sollten sie jedoch gut vor Dauerregen schützen. In den vergangenen Jahren kamen jeweils rund 50.000 Besucher, um zu stöbern und zu feilschen.

Bergedorf startet mit Landmarkt in den Herbst

Auch der Flohmarkt Immenhof am Kuhmühlenteich (Uhlenhorst) lockt am Sonntag Sammler und (Schnäppchen-)Jäger. Von 10 bis 16 Uhr werden am Sonntag Antiquitäten, Trödel, Markenklamotten und Schmuck angeboten. Bereits am Sonnabend können Langschläfer von 11 bis 16 Uhr im Überseequartier (HafenCity) neue alte Schätze erwerben. Auf der Flohschanze (Gelände der Alten Rinderschlachthalle) wird am Sonnabend wie immer von 8 bis 16 Uhr getrödelt.

In Bergedorf wird der Herbst am Sonnabend und Sonntag mit dem Bergedorfer Landmarkt eingeläutet. Selbsterzeuger aus der Region sind mit frischem Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch vor Ort. Neben einer Schlemmer-Meile erwartet die Besucher bäuerliches Kunstgewerbe, Blumen und Pflanzen.