Hamburg/Aumühle. Das ehemalige Oberhaupt des Familienclans, Ferdinand von Bismarck, wurde in Friedrichsruh beigesetzt – Promis unter den Trauergästen.
Der Patensohn kam aus den Niederlanden eingeflogen: König Willem-Alexander erwies dem verstorbenen Ferdinand von Bismarck am Sonnabend bei der Beerdigung in Friedrichsruh (Aumühle) bei Hamburg die letzte Ehre. Der Urenkel des Reichsgründers Otto von Bismarck erlag am 23. Juli im Alter von 88 Jahren den Folgen einer Erkrankung. Er starb im Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift.
Von Bismarck hinterlässt seine aus Belgien stammende Frau Elisabeth und drei Kinder. Sein zweitältester Sohn Gottfried war 2007 verstorben. Sohn Carl-Eduard von Bismarck ("Calle") zog für die CDU in den Bundestag ein.
Bismarck-Clan am Grab von Ferdinand von Bismarck
Wer den Familienclan der Bismarcks in Zukunft führen wird, ist unklar. Bei der Trauerfeier waren außer dem niederländischen König Familienmitglieder zu sehen und weitere Wegbegleiter. Unter ihnen waren beispielsweise Gunilla Gräfin von Bismarck-Schönhausen, Francisco Bismarck-Ortiz, Enno von Ruffin, Vicky Leandros, Jette Joop und Nikolas Graf von Bernstorff.
Das Grab war reichlich mit Blumengeschmückt. Polizisten sicherten die Trauerfeier, Passanten bestaunten den Auflauf in Aumühle.
Ferdinand von Bismarck arbeitete zuletzt im „von Bismarck’schen Familienverband“, der die weit verzweigte Familie zusammenhält. Er wurde 1930 in London geboren, studierte in Köln und Freiburg Jura und Volkswirtschaft. Von Bismarck lebte und arbeitete später in Hamburg und Friedrichsruh als Jurist und Immobilienunternehmer. Für die CDU saß er im Ortsverband Aumühle.