Hamburg . Schiffegucken im Baakenhafen: Die 114 Meter lange “Le Grand Bleu“ hat sogar noch einen Segler an Bord.
Passanten kramen ihr Smartphone aus der Tasche, junge Leute posieren für ein Selfie: Wenn Besucher in diesen Tagen am Baakenhafen auf die Elbe schauen, entdecken sie dort einen schwimmenden Gast, der alle Blicke auf sich zieht. Die mehrstöckige Yacht "Le Grand Bleu", immerhin 114 Meter lang und damit eine der größten privaten Megayachten der Welt, liegt für mehrere Tage in Hamburg am Kai.
In der Liste der längsten Motoryachten belegt die "Le Grand Bleu" Platz 27. Die Liste der Eigner ist schon recht lang, offenbar langweilen sich die Reichen dieser Welt schnell mit ihren schwimmenden Spielzeugen.
Die nach dem Unterwasser-Film "Le Grand Bleu" benannte Yacht gehörte zunächst dem US-Amerikaner Paul Allen, der sie 2002 an Roman Abramowitsch weiterverkaufte. Der russische Milliardär ließ die Luxusyacht von der Kieler HDW für sich noch einmal "maßschneidern", verkaufte die Yacht dann aber vor gut zehn Jahren an seinen Freund und Geschäftspartner Jewgeni Schwidler.
Auf dem Schiff bleiben kaum Wünsche offen: Die Le Grand Bleu hat auch schon mal ein Segelschiff, einen Hubschrauber sowie ein Mini-U-Boot geladen. 50 Mann Besatzung sind an Bord.
Vor der Fahrt nach Hamburg besuchte das Schiff die Ostsee, es war zur Kieler Woche in die Förde eingelaufen.Inzwischen fahren Hunderte solcher Luxusachten auf den Weltmeeren, mit Bädern aus Marmor und Kinosälen an Bord. Renommierte Architekten kümmern sich selbst um die Rettungsboote – so, wie auf der "Lady Moura", die für König Fahd von Saudi Arabien bei Blohm + Voss in Hamburg gebaut wurde.