Hamburg. Das Abendblatt stellt zehn Bars und Restaurants vor, die einen atemberaubenden Blick über Hamburg bieten. Zwei davon sind neu.

Hamburg von oben zu betrachten, ist immer wieder ein Erlebnis. Und dabei ein kühles Bier oder ein gutes Glas Wein zu genießen, sorgt für Urlaubsfeeling in der eigenen Stadt. Immer mehr Bars und Restaurants eröffnen in luftiger Höhe. Vor wenigen Tagen das Top Seven in der siebten Etage vom Grand Elysée und in Kürze die Heritage Bar im Le Méridien.

Heritage Bar

Die Zielgruppe für seine Heritage Bar hat Direktor Anton Birnbaum schon klar definiert: „Wir möchten vor allem die Hamburger ansprechen, die sich eine trendig stylishe Atmosphäre wünschen und dabei einen atemberaubenden Blick über die Alster genießen wollen. Das ganze begleitet von Chill-Out-Musik.“ Von Donnerstag bis Sonnabend wird ein DJ auflegen. Die neue Bar wird am 1. Juli ab 17 Uhr offiziell eröffnet. Die ist Teil des gastronomischen Konzepts vom Le Méridien Hotel an der Außenalster und wurde im direkt angeschlossenen Neubau realisiert. Dort ist in der vierten Etage auch Hamburgs höchster Ballsaal mit Platz für bis zu 120 Personen zu finden. Die Rooftop-Bar verläuft über zwei Ebenen und ist komplett verglast. Das Herzstück ist die große Terrasse in der achten Etage. Hier stehen cremefarbene Sonnenschirme und spenden Schatten. Die Gäste können auf bunten marokkanischen Hockern und Loungemöbeln Platz nehmen. In die Tische sind Kühler eingelassen. Die Champagnerbar wurde extra angefertigt, die Flasche kostet ab 95 Euro. „Wohlfühlatmosphäre und einen erstklassigen Service“, verspricht Birnbaum. Sein Bar Manager Tobias Becher, arbeitete zuletzt in einem Luxushotel in Kanada und ist auch in Hamburg kein Unbekannter: Seine Ausbildung zum Restaurantfachmann machte der 27-Jährige im Vier Jahreszeiten an der Binnenalster und war später Assistent Restaurant Manager im Gourmettempel Nikkei Nine des Hauses.

Auch Hamburgs Kultkoch Steffen Henssler mischt in der Heritage Bar mit. Denn Köche aus seinem neuen Restaurant „GO by Steffen Henssler“ an der Rothenbaumchaussee werden in der Heritage Bar Sushi und Sashimi zubereiten. Auf der Karte sind auch Cocktails mit Bezug zur Hansestadt wie zum Beispiel „Hamburg Smash“ - Aquavit, Lemon Sirup, Basil – zu finden. Zudem gibt es eine umfangreiche Auswahl an Gin und Whiskey. Die Flasche Riesling kostet 33 Euro, die Flasche Mineralwasser neun Euro.

An der Alster 52, Tel.: 040/21000 , Montag bis Freitag 17 bis 2 Uhr und Sonnabend und Sonntag 10 bis 2 Uhr,www.heritage-hamburg.com


The George

Hoch über St. Georg sitzen die Gäste auf der Dachterrasse vom The George Designhotel, die den Namen Campari Lounge trägt.
Hoch über St. Georg sitzen die Gäste auf der Dachterrasse vom The George Designhotel, die den Namen Campari Lounge trägt. © The George

Auch von der Dachterrasse hoch oben auf dem Hotel The George hat man einen guten Blick über die Außenalster. Am schönsten ist es hier zur Blauen Stunde, wenn die untergehende Sonne in dramatischen Farben Kunstwerke an den Himmel malt. Der scheint hier oben besonders weit zu sein. Bei sanfter Loungemusik kommt man in den bequemen Möbeln zur Ruhe, während die orangefarbenen Lampen zu leuchten beginnen. Das hat auch hier seinen Preis: In der Campari Lounge, gibt es das Glas Wein (0,15l) ab 8,50 Euro. Ein Bier gibt es ab 5 Euro, Moscow Mule für 12,50 Euro und Champagner Cocktails für 19,50 Euro. Dazu wird ein kleines Speisenangebot angeboten: Das kleine Holzbrett mit italienischen Spezialitäten zum Teilen für 12 Euro, das Große Holzbrett für 22 Euro.

Barcastraße 3, Tel.: 040/2800300, Dienstag bis Freitag 17-23 Uhr, Sonnabend 15 bis 23 Uhr, Sonntag 15 bis 21 Uhr, www.thegeorge-hotel.de

The Fontenay

Segler und Dampfer auf der Außenalster, die Silhouette der Stadt – der Blick von der 500 Quadratmeter großen Dachterrasse im sechsten Stock des Hotels The Fontenay ist für Einheimische und Besucher gleichermaßen ein Erlebnis. Das 320-Grad-Panorama ist Hansestadt pur. Alle fünf Hamburger Hauptkirchen, Alster, Elbphilharmonie und das Rathaus lassen sich aus der ersten Reihe betrachten. Dazu einen Drink auf eleganten Lounge-Möbeln genießen. Auf den Sonnenuntergang im Westen muss man allerdings verzichten. Das sind die fehlenden 40 Grad im Panorama. Das Herz von Bar Manager Sebastian Schneider schlägt besonders für alles Bittere. Mit dem eigens von ihm erdachten „Wormwood Wagon” kreiert er neue Wermut-Variationen. Fontenay’s Finest sind spannende Eigenkreationen, und Stay Classy sind Klassiker vom Ursprung der Barkultur. Aber natürlich kann man auch Wein – der Weißburgunder wird für zwölf Euro pro Glas (0,2l) serviert – Champagner oder Bier trinken und zahlreiche Spirituosen, zum Beispiel Obstbrände aus dem Alten Land, pur genießen. Die Karte listet 25 Gin-Sorten, 34 verschiedene Rums und mehr als 50 Whiskys auf. Zum Essen wird der Klassiker Clubsandwich mit Kartoffelchips für 19 Euro angeboten. Von Donnerstag bis Sonntag gibt es zu den Drinks auch Live-Musik.

Fontenay 10, Tel.: 040/60566050, täglich von 12 bis 2 Uhr, www.thefontenay.de

Clouds

Eine der schicksten Dachterrassen der Stadt: Das Clouds  heaven’s nest auf den Tanzenden Türmen mit Hafen- und Kiezblick
Eine der schicksten Dachterrassen der Stadt: Das Clouds heaven’s nest auf den Tanzenden Türmen mit Hafen- und Kiezblick © Andrea Flak

Die Tanzenden Türme sind eines der spektakulärsten Gebäude der Stadt. Aber das Hochhaus hat noch ein Highlight zu bieten. Clouds heaven’s nest heißt die Dachterrasse in der 24. Etage in rund 105 Meter Höhe über der Elbe. Auf 235 Quadratmetern finden die Gäste eine Rooftop-Bar und schicke Daybeds, die sich für kleine Gruppen eignen, die Wert auf ein wenig Privatsphäre liegen. Auf der Dachterrasse gibt es regelmäßig Events wie zum Beispiel After Work Partys und an diesem Sonnabend ab 19 Uhr die „Upperclouds“ Nacht – es gibt noch Tickets für zehn Euro an der Abendkasse. Neben Longdrinks und Cocktails bietet das heaven’s nest auch eine große Wein- und Champagnerauswahl. Das Glas Weißwein (0,2l) kostet ab 8,50 Euro. Flammkuchen mit Speck wird für 15 Euro gereicht und die Trüffelpommes kosten 8,50 Euro.

Reeperbahn 1, Tel.: 040/30993280, täglich von 12 Uhr bis Open End, www.clouds-hamburg.de

Weinbar 26

Der Fahrstuhl bringt die Gäste in das oberste Stockwerk vom Radisson Blu am Bahnhof Dammtor. Das ist mit 556 Zimmern und Suiten Hamburgs größtes und auch höchstes Hotel. Der Name ist Programm: Weinbar 26 – damit ist das Stockwerk gemeint. Direktor Oliver Staas und sein Team präsentieren hier die höchste Dachterrasse der Stadt mit rund 40 Plätzen. Sollte das Wetter mal nicht mitspielen, stehen auch innen hinter der großzügigen Glasfront weitere 40 Plätze zur Verfügung. Wer hier einkehrt, der hat aus 118 Meter Höhe einen einmaligen Blick auf die Alster und die Elbphilharmonie. Eine Literflasche Dr. Deinhard Riesling ist mit 28 Euro fair kalkuliert. Es gibt aber auch Raritäten, etwa einen Bordeaux vom Chateaux Laroze, die Flasche kostet 99 Euro. Passend zum Wein kann Käse bestellt werden.

Marseiller Str. 2, Tel. 040/35020 , Donnerstag bis Sonnabend von 18 Uhr bis 24 Uhr, www.radissonblu.com/de/hotel-hamburg

Top Seven

Abendstimmung auf der Top Seven Dachterrasse vom Grand Elysée Hotel mit Blick auf die Moorweide
Abendstimmung auf der Top Seven Dachterrasse vom Grand Elysée Hotel mit Blick auf die Moorweide © Andreas Laible

Eine neue Attraktion hat das Luxushotel Grand Elysée. Vor kurzem wurde das Top Seven eröffnet – die Bar entstand (logisch) auf dem Dach. Ein Glas Champagner kostet 14 Euro, die Flasche Riesling 31 Euro und eine kleine Tapas-Auswahl wird für neun Euro angeboten. Um die Sehenswürdigkeiten der Stadt schnell zu finden, haben die Macher sich etwas besonderes einfallen lassen. Die Glasbrüstung der Terrasse wurde beschriftet, ob Elbphilharmonie, Rathaus oder Michel, alles findet sich auf den ersten Blick. Außergewöhnlich ist auch die offene Bar. Die Barkeeper stehen nicht hinter einem Tresen, sondern, ähnlich wie bei einer Kücheninsel, mitten unter den Gästen. Das sorgt für ein familiäres Ambiente. Ein weiteres Highlight, leicht erhöht befindet sich eine riesige Sofalandschaft, auf der die Gäste entspannt den Sonnenuntergang genießen können.

Rothenbaumchaussee 10, Tel.: 040/414120, täglich 17 bis 24 Uhr, www.grand-elysee.com

Hard Rock

Mehr Hafen geht nicht. Die Terrasse vom „Hard Rock Café“ bietet einen hervorragenden Blick auf das Tor zur Welt. Die Gäste sehen nicht nur, wie die großen Pötte in den Hafen fahren, auch beim Bau dieser können sie zuschauen. Von der Terrasse aus lässt sich den Werftarbeitern bei Blohm+Voss direkt über die Schulter gucken. Auch auf die Lichtspiele auf der Glasfassade der Elbphilharmonie bietet das Lokal einen unverstellten Blick, den nicht nur Touristen schätzen. Eine weitere Besonderheit sind die Partys, die dort regelmäßig veranstaltet werden - Tanzen mit Blick auf den nächtlich beleuchteten Hafen. Auf der Speisekarte stehen Burger in verschiedenen Variationen. Ein Glas Weißwein 0,15 Liter kostet ab 5,90 Euro.

Bei den Sankt Pauli-Landungsbrücken 5, Tel.: 040/30068480, Montag bis Freitag von 10 bis 24 Uhr und Sonnabend und Sonntag von 10 bis 1 Uhr, www.hardrockcafe.com/location/Hamburg

Blockbräu

Die Schiffe sind zum Greifen nah, wenn die Gäste auf der Panorama-Terrasse vom Blockbräu am Hafen Platz nehmen.
Die Schiffe sind zum Greifen nah, wenn die Gäste auf der Panorama-Terrasse vom Blockbräu am Hafen Platz nehmen. © Andreas Laible

Zünftig geht es auf der Panorama-Terrasse vom Blockbräu an den Landungsbrücken zu. Die Gäste nehmen an rustikalen Holztischen Platz. Hier wird der halbe Liter selbst gebrautes naturtrübes Bier für 5,80 Euro serviert. Dazu gibt es bodenständige Küche. Auf der Speisekarte stehen Wurstsalat für 10,50 Euro und Backfisch mit Kartoffel-Gurken-Salat für 15,40 Euro. Gratis gibt es den Blick über den Hafen und die vorbeiziehenden Kreuzfahrtschiffe dazu.

Bei den Sankt Pauli-Landungsbrücken3, Tel.: 040/44405000, täglich 11 bis 24 Uhr, www.block-braeu.de

Café Vju

So imposant wie das Gebäude ist der Ausblick über den Süden Hamburgs: Auf dem Dach des zum „Energiebunker“ umgebauten Flakbunkers ist das Café Vju ein Eldorado für Schaulustige. In 30 Meter Höhe – ein Aufzug ist vorhanden – lässt sich bei Kaffee und Kuchen, Wein oder Apfelschorle auf der Sonnenterrasse das Panorama genießen: Gen Norden fällt der Blick auf Michel, Fernsehturm und Elbphilharmonie, im Westen stehen Hafenkräne und die Köhlbrandbrücke bereit. Bei einem kleinen Dachspaziergang sind Richtung Süden zwischen zahlreichen Solarmodulen Harburg und das Kohlekraftwerk Moorburg zu erspähen, und im Osten steht ein zweiter Energieproduzent. der Energieberg Georgswerder.

Neuhöfer Straße 7, Tel.: 0151/52701492, Freitag 12 bis 18 Uhr und Sonnabend und Sonntag 10 bis 18 Uhr, www.vjuimenergiebunker.de

Sky&Sand

Entspannen am Pool können die Gäste im Sky&Sands. Das ist Hamburgs höchster Beachclub.
Entspannen am Pool können die Gäste im Sky&Sands. Das ist Hamburgs höchster Beachclub. © Marcelo Hernandez | Marcelo Hernandez

Barfuß durch den Sand schlendern, mit einem guten Buch im Liegestuhl entspannen oder zur Abkühlung in den Pool springen – Karibikatmosphäre im 13. Stock bietet das Sky&Sand in Barmbek-Süd. Damit die Kinder sich in Hamburgs höchsten Beachclub ebenfalls wohl fühlen, gibt es für die kleinen Gäste extra einen Spielbereich. Für alle, denen die Sonne zu viel wird, gibt es die Möglichkeit sich in dem großen überdachten Bereich zurückzuziehen. Das Sky&Sand bietet eine große Auswahl an Speisen und Getränken. Currywurst mit Pommes kostet zehn Euro. Ein Glas Weißwein ab 5,50 Euro. Wer sich und seinen Freunden etwas besonderes gönnen möchte, kann sich eine Vip-Couch am Pool gönnen – dafür gilt aber ein Mindestverzehr von 200 Euro.

Humboldtstraße 6, Tel.: 040/30087097,täglich 11 bis 23 Uhr, www.skyandsand-beachclub.com