Finkenwerder . Das schwimmende Domizil des verstorbenen Sängers soll in Finkenwerder flottgemacht werden. Kein leichtes Unterfangen.
Das Hausboot von Gunter Gabriel – Anfang Juni war es aus dem Harburger Binnenhafen verschwunden. Jetzt ist es "aufgetaucht". In Finkenwerder. Dort liegt das Boot, das Sänger Olli Schulz (45) und YouTuber Fynn Kliemann (29) aus dem Nachlass des gestorbenen Countrysängers erstanden hatten, in der Halle einer Werft am Rüschweg.
Es wird offenbar wieder flott gemacht. Das Hausboot ist „entkernt“, das Dach abmontiert. Vor der Halle steht ein Container, in den Teile des Innenlebens entsorgt werden. Platte für Platte wird abgelegt. „Katastrophe“, sagt ein Arbeiter im Vorbeigehen über das Hausboot. Teilweise ist es offenbar schlecht saniert worden. In Hohlräumen soll es vor sich hingerottet sein. Wenn es fertig ist, wird es wohl fast wie ein Neubau sein. Nur die Hülle soll vom alten Hausboot bleiben, das nach einer Erweiterung 2009 rund 160 Quadratmeter Fläche bietet. Der Whirlpool oder die Farbtherapie-Anlage, die sich der Sänger einbauen ließ, wird es wohl nicht wieder geben.
Hausboot soll zurück in den Binnenhafen
Ob das Hausboot überhaupt erhalten wird, hatte eine Zeit lang auf der Kippe gestanden. In dem Podcast "Fest & Flauschig" hatte Miteigner Schulz seinem Gesprächspartner Jan Böhmermann die Misere um das Gabriel-Domizil offenbart. "Das mit dem Hausboot war vielleicht ’ne dumme Idee", hatte Schulz eingestanden und wohl nicht ganz ernst mit einer spektakulären Sprengung des Hausbootes beim Hafengeburtstag geliebäugelt.
Dazu wird es wohl nicht kommen. Die Arbeiten laufen. Im September könnte das Hausboot wieder flott sein, um dann ganz im Sinne der Käufer als schwimmende Kreativwerkstatt eine neue Bestimmung zu haben. Liegeplatz soll, so heißt es, wieder der Harburger Binnenhafen sein.
Oktober 2018: Ansturm auf Gabriels Hausboot:
Ansturm auf Gunter Gabriels Hausboot