Hamburg. Sie war elf Jahre Mitglied des Bundestages, unter der Regierung Schröder agierte sie als Staatsekretärin. Nun ist Angelika Mertens tot.

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) trauert um seine Hamburger Landesvorsitzende Angelika Mertens. Wie die Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation mitteilte, verstarb die SPD-Politikerin am Mittwoch völlig unerwartet im Alter von 67 Jahren. "Unsere Gedanken und unser tiefes Mitgefühl sind bei ihrer Mutter und Familie sowie allen, die ihr nahestanden", schrieb der ASB.

ASB hebt Esprit und Wortwitz hervor

Mertens habe die Grundwerte der Sozialdemokratie in ihrem bürgernahen Tun und Handeln gelebt und durch ihr leidenschaftliches Engagement, ihren Esprit sowie Wortwitz den ASB Hamburg geprägt. Die ausgebildete Buchhändlerin machte über den zweiten Bildungsweg als Volkswirtin Karriere und landete als Politikerin auch im Deutschen Bundestag (1994 bis 2005).

Staatssekretärin unter Gerhard Schröder

Angelika Mertens (l., mit der damaligen Berliner Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer) im Juli 2004 als Staatssekretärin bei der Eröffnung des Autobahn-Dreiecks Neukölln.
Angelika Mertens (l., mit der damaligen Berliner Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer) im Juli 2004 als Staatssekretärin bei der Eröffnung des Autobahn-Dreiecks Neukölln. © Imago/Olaf Wagner

Unter der Regierung Gerhard Schröder agierte Mertens in Berlin bis 2005 fünf Jahre lang als Parlamentarische Staatsekretärin im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen. 2006 wurde sie ASB-Vorsitzende in Hamburg, drei Jahre später Aufsichtsratsvorsitzende der ASB Sozialeinrichtungen GmbH. "Teamgeist, Fairplay und gelebte Solidarität waren Markenzeichen dieses besonderen Menschen", schrieb der Verband.