Hamburg. Wie viele Menschen sind wahlberechtigt, wie viele wollen gewählt werden, wo wird abgestimmt? Ein Überblick.

Am Sonntag wählt Hamburg: Doch wer wählt eigentlich wen, wie viele Wahllokale gibt es, wie viel Papier braucht man für die Wahlscheine – und wie viele Kugelschreiber? Das Statistikamt hat ein großes Paket von Zahlen rund um die Europawahl und die Bezirksversammlungswahlen zusammengestellt.

Hamburgs Wahlberechtigte in der Übersicht

  • Bei der Europawahl sind 1.302.505 Hamburger wahlberechtigt
  • Bei den Abstimmungen über die Bezirksversammlungen sind es sogar noch mehr, denn bei dieser Wahl dürfen alle ab 16 Jahren abstimmen, insgesamt 1.420.499 Hamburger
  • 42 Erstwähler feiern am Wahltag ihren 16. Geburtstag, 35 werden am 26. Mai 18 Jahre alt und dürfen an der Europawahl teilnehmen
  • Rund 27.000 junge Hamburger im Alter von 16 und 17 Jahren dürfen bei den Wahlen zu den Bezirksversammlungen abstimmen, das entspricht einem Anteil von nur 1,9 Prozent
  • 249.000 Wahlberechtigte sind 70 Jahre alt oder älter, ein Anteil von 17,5 Prozent
  • 283 sind 100 Jahre alt oder älter
  • Die älteste Wahlberechtige ist laut Statistischem Amt 118 Jahre alt, der älteste Wahlberechtigte mit 108 Jahre zehn Jahre jünger
  • Der Wahlkreis mit den meisten Wahlberechtigten für die Bezirksversammlungswahl ist der Wahlkreis 51. Dieser erstreckt sich über Eilbek und Wandsbek. Hier sind 45.619 Personen wahlberechtigt, also etwa drei Prozent aller wahlberechtigten Hamburger
  • Der Stadtteil mit den meisten Wahlberechtigten ist Rahlstedt. Hier wohnen 70.513 Wählerinnen und Wähler
  • 313.587 Wahlberechtigte wohnen im zahlenmäßig größten Bezirk Wandsbek
  • Der kleinste Wahlbezirk ist die Insel Neuwerk vor Cuxhaven – mit lediglich 36 Wahlberechtigten
  • Mehr Frauen als Männer: Von den Wahlberechtigten für die Bezirksversammlungswahl sind knapp 52 Prozent weiblich, bei der Europawahl sind es ebenfalls gut 52 Prozent

Wo und wen wählen die Hamburger?

  • Insgesamt gibt es in der Hansestadt 1286 Urnenwahllokale
  • 920 Wahllokale in Schulgebäuden
  • zwölf Wahllokale in Feuerwachen
  • vier Wahllokale in Gaststätten oder Hotels eingerichtet
  • 89 Prozent der Wahllokale sind zumindest eingeschränkt barrierefrei
  • Die jüngste kandidierende Person zur Bezirksversammlungswahl ist am Wahltag 18 Jahre alt
  • Der älteste Bewerber ist hingegen 74 Jahre älter, tritt also mit 92 Jahren zur Wahl an
  • Insgesamt 1540 Personen kandidieren für die Wahlen zu den Bezirksversammlungen

Rund um die Stimmzettel

  • Für die Wahlkreis- und Bezirkslisten wurden insgesamt 1.560.000 Stimmzettel gedruckt
  • Diese wiegen zusammen 120 Tonnen
  • Der Druck dauerte ganze 245 Stunden
  • Weitere 208 Tonnen Papier wurden für den Druck und den Versand der Wahlbenachrichtigungen benötigt
  • Der Stimmzettel zur Europawahl ist 96 Zentimenter lang
  • Die Stimmzettel für die Bezirksversammlungswahlen wären übereinandergelegt zwei Kilometer hoch
  • Ausgebreitet würden sie 194 Fußballfelder bedecken, das entspricht 1.386.000 Quadratmetern, also ungefähr der Fläche des Stadtteils Hoheluft
  • Für die Wahl wurden 44.000 blaue Kugelschreiber bestellt, das bedeutet ein Kugelschreiber reicht für etwa 32 Wahlberechtigte