Hamburg. Aktion findet während des Ramadan statt. 140 Hamburger können insgesamt dabei sein. Fastenzeit dauert vom 6. Mai bis zum 5. Juni.

Zum Auftakt des muslimischen Fastenmonats Ramadan bietet der Hamburger Verein Welcome Dinner eine besondere Aktion an: Flüchtlinge laden Hamburger zum Fastenbrechen zu sich nach Hause ein. Mehr als 40 muslimische Haushalte nehmen bereits an der Aktion teil – vornehmlich am Wochenende. „Unsere Gastgeber sind hoch motiviert, während des Ramadans islamische Gastfreundschaft zu zeigen“, sagt Kristina Timmermann von Welcome Dinner.

Mehrere Abendessen haben bereits stattgefunden und die Beteiligten erhalten viel Zuspruch für diese Aktion. Welcome Dinner organisiert bereits seit 2015 Abendessen, bei denen normalerweise Hamburger Familien Flüchtlinge und Zuwanderer willkommen heißen.

Dieses Jahr wird die Aktion umgedreht

Ursprünglich gab es in Hamburg nur vier Freiwillige, die sich ein Beispiel an dem Engagement der Schwedin Ebba Akerman nahmen. Akerman hatte 2014 in Stockholm die Idee, Menschen verschiedener Herkunft über ein gemeinsames Essen zusammenzubringen. „Das hat uns inspiriert“, sagt David Burckhardt, einer der vier Gründer. „Über 10.000 Menschen haben bereits teilgenommen, sogar Katharina Fegebank.“

Dieses Jahr wird die Aktion erstmals umgedreht: Nun sind es die Flüchtlinge, die zu sich einladen. 140 Hamburger können insgesamt teilnehmen. Wer eingeladen werden möchte, kann sich unter fastenbrechen@welcome-dinner.de mit einem kurzen Schreiben (Name, Alter, Telefon, Stadtteil, Datum und ein Satz zur Motivation) bewerben.

Fastenzeit dauert vom 6. Mai bis zum 5. Juni.

Die Fastenzeit im Monat Ramadan, während der Muslime in aller Welt erst nach Sonnenuntergang essen und trinken dürfen, dauert dieses Jahr vom 6. Mai bis zum 5. Juni. Neben dem Gebet, dem Glaubensbekenntnis, der Almosengabe und der Pilgerfahrt nach Mekka gehört der Fastenmonat Ramadan zu den fünf Säulen des Islam.