Hunderttausende Muslime machen gerade eine besondere Reise: Sie sind in die Stadt Mekka (im Land Saudi-Arabien) gekommen. In der Religion Islam gilt es als Pflicht für Gläubige, einmal im Leben diese Pilgerreise zu machen. Aber nur dann, wenn man gesund ist und es sich leisten kann. Die Reise wird Hadsch genannt. Mekka ist für viele die heiligste Stadt des Islam. Dort wurde Mohammed geboren. Er lebte vor sehr langer Zeit und war Sohn eines Kaufmanns. Muslime glauben, dass Gott den Propheten Mohammed geschickt hat, um die Menschen an Gottes Botschaften zu erinnern. Dem Glauben nach soll ihm deswegen der Erzengel Gabriel erschienen sein – auch mehrmals in Mekka.
Während des Hadsch sollen die Muslime verschiedene Dinge tun. Unter anderem sollen sie einen besonderen Ort besuchen: die Kaaba. Das ist ein schwarzes Steingebäude. Es hat die Form eines Quaders mit fast gleich langen Seiten – es sieht also aus wie ein riesiger schwarzer Würfel. Auf der ganzen Welt beten Muslime in Richtung Mekka, weil dort die Kaaba steht.
Ein wichtiger Teil des Hadsch ist das Opferfest. Es wird von Muslimen auf der ganzen Welt gefeiert – es ist das höchste islamische Fest. Viele Menschen gehen dann in die Moschee. Und sie beschenken sich – ähnlich wie Christen an Weihnachten.