Hamburg. Das Großereignis wird am Freitag um 14 Uhr offiziell eröffnet. 300 Schiffe und mehr als eine Million Besucher werden erwartet.
Der 830. Hafengeburtstag startet offiziell am kommenden Freitag mit der Großen Einlaufparade um 14 Uhr, zu der auch der prachtvolle Großsegler „Alexander von Humboldt II“ erwartet wird. Das ist aktuell mit einer Länge von 66 Metern das größte seetüchtige Segelschiff Deutschlands. Eine Premiere feiert Europas modernstes Feuerlöschboot „Branddirektor Westphal“. Das ist seit Anfang des Jahres im Hafen im Einsatz und wird die Einlaufparade anführen.
Drei Tage lang wird am Hafen wieder gefeiert, mehr als eine Million Besucher aus aller Welt werden erwartet. Die Region Okzitanien in Südfrankreich ist in diesem Jahr Länderpartner. „Ich freue mich auf ein großartiges Fest, bei dem für jeden Geschmack etwas geboten wird“, sagte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos).
Im Fokus stehen die rund 300 schwimmenden Schiffe. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. In der Elbmetropole treffen Windjammer, Hafenschlepper, Museumsschiffe und Marineeinheiten aufeinander. Der größte Gast ist der rund 330 Meter lange Luxusliner „MSC Preziosa“. Auf dem zweiten Platz landet die rund 300 Meter lange „Aidaperla“. Es werden zum Hafengeburtstag gleich vier Schiffe der Aida-Familie erwartet.
Zwölf Musikbühnen werden aufgebaut
An Land geht es musikalisch zu. Zwölf Bühnen entlang des Elbufers – die Festmeile reicht von der HafenCity bis zur Fischauktionshalle – werden aufgebaut. Dabei wird auch auf Klassik gesetzt: Vor der Elbphilharmonie wird eine Freiluft-Arena mit 500 Plätzen und einer Großleinwand aufgebaut. Dort werden Konzertmitschnitte gezeigt und als Höhepunkt am Sonnabend von 20 Uhr an eine Liveübertragung aus dem Wahrzeichen. Dort spielt Stargeigerin Anne-Sophie Mutter drei Violinkonzerte von Mozart.
Vor dem Alten Elbtunnel steht die Bühne von NDR 90,3 und dem „Hamburg Journal“. Dort spielen am Sonnabend von 20.30 Uhr an die Coverband Good Music Live Hits aus mehreren Jahrzehnten Musikgeschichte. Zum Abschluss am Sonntag tritt die dänische Band Bryan Adams Tribute um 19 Uhr auf.
Auf vier Bühnen zwischen St. Pauli Hafenstraße und dem Fischmarkt wird „Hafen Rock“ präsentiert. So treten auf der Jolly-Roger-Bühne Punkrock-Bands aus Deutschland, Spanien und Kanada auf. An der St. Pauli Hafenstraße wird ein Fischerdorf aufgebaut, auch dort erwarten die Besucher zwei Bühnen mit Livemusik. Travestie-Shows stehen am St. Pauli Fischmarkt auf dem Programm.
Fest mit Schuppersegeln und Sportangeboten
Tradition hat das große Feuerwerk am Sonnabend von 22.30 bis 22.45 Uhr, das den Hafen erleuchten wird. Beliebt ist auch das Schlepperballett. Von 18.30 bis 19.15 Uhr „tanzen“ die Hafenschlepper zu beliebten Melodien auf der Elbe in Höhe der Landungsbrücken.
Hamburg ist eine „Active City“, und deshalb wird der Hafengeburtstag auch zur Sportarena. Auf einem speziellen Parcours an den Marco-Polo-Terrassen in der HafenCity können die Besucher verschiedene Sportarten ausprobieren. Am Freitag wird im Grasbrookhafen Schnuppersegeln angeboten und an allen Tagen eine Drachenboot-Regatta veranstaltet. Außerdem besucht eine prominente Sportlerin das Volksfest: Beachvolleyball-Olympiasiegerin Kira Walkenhorst wird am Freitag von 16 Uhr an am Grasbrookhafen und bereits ab 13 Uhr an der Überseebrücke am Stand der Sportfördergruppe der Bundeswehr zu Gast sein.
Der Zoll lädt Besucher auf die Borkum ein
Die Besucher haben auch die Möglichkeit, einige Schiffe zu besichtigen. Dazu gehören die Boote der Wasserschutzpolizei Hamburg, die zum Beispiel am Sonnabend von 14.30 bis 16 Uhr und von 18 bis 20 Uhr im Brandenburger Hafen zum „Open Ship“ einladen. Mehr über die Tätigkeiten der Zöllner auf hoher See erfahren die Gäste beim Besuch des Einsatzschiffes „Borkum“, das an den Landungsbrücken an der Brücke 10 liegt, am Sonnabend von 10 bis 17 Uhr und am Sonntag von 10 bis 13 Uhr. Aber auch der 830. Hafengeburtstag geht am Sonntag zu Ende. Zum Abschluss wird von 16 bis 17 Uhr die große Auslaufparade Zehntausende Schaulustige anlocken.