Hamburg. Zwei Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss konnten außergerichtlich geregelt werden.

Dem Bau der neuen Autobahn A26-West steht nun rechtlich nichts mehr im Wege. Der Ende letzten Jahres erlassene Planfeststellungsbeschluss für den Bau der neuen Autobahn A26 West habe nun Bestandskraft, nachdem zwei Klagen eingereicht worden seien und man sich diesbezüglich außergerichtlich geeinigt habe, teilt der Hamburger Senat mit. Mit dem Bau könne begonnen werden, sobald die Baufreigabe des Bundes vorliegt.

„Nur vier Monate nach der Planfeststellung Grünes Licht für die A26-West: das freut mich. In vielen Gesprächen und Abstimmungsrunden mit Naturschützern, Obstbauern und Anliegern konnten wir gemeinsam einen Weg finden, der es erlaubt die Autobahn am Rande der Großstadt, im Vogelschutzgebiet und größten Erwerbsobstbaugebiet des Nordens so verträglich wie möglich zu bauen", sagte Seantor Michael Westhagemann. Jetzt komme es darauf an, dass zügig mit die Umsetzung begonnen werden könne.

Entlastung der B 73 zwischen Hamburg und Cuxhaven

Die A 26 soll künftig den Süderelberaum besser an die großen Nord-Süd-Verbindungen A 1 und A 7 anbinden sowie eine direkte Verbindung der Häfen an Nord- und Ostsee. Außerdem soll sie die zurzeit wichtigste Straßenverbindung südlich der Elbe entlasten: die B 73 zwischen Hamburg und Cuxhaven. Die Bundesstraße wird von vielen Pendlern von und nach Hamburg genutzt, und auch der Lkw-Verkehr nimmt dort stetig zu. Rund zehn Prozent der Fahrzeuge sind Lkw. Die Folge: viele Autofahrer weichen auf parallele Landes-, Kreis- und Stadtstraßen aus. So entstehen mehr Unfälle und erhebliche Belästigungen für die Anwohner durch Lärm und Schadstoffe.

Die A26-West auf Hamburger Gebiet schließt die Lücke von der niedersächsischen Landesgrenze bis zur A 7. Gemeinsam mit der geplanten A 26-Ost (Hafenpassage) hat der Deutsche Bundestag diese überregionale Verbindung in die höchste Priorität eingestuft.