Hamburg. Rohbau der Märchenwelten in der HafenCity bereits zu sehen, doch die Eröffnung im Juni fällt aus. Was Ticket-Besitzer tun können.
Eigentlich sollte die mit Spannung erwartete interaktive Märchenwelten-Ausstellung in der HafenCity am 1. Juni öffnen, doch daraus wird nichts.
Wie die Veranstalter bekannt gaben, wurde die Eröffnung aufgrund von wetterbedingten Bauverzögerungen auf den 14. September verschoben. Zwar ist der schwarze Rohbau im Baakenhafen bereits weithin sichtbar und das Gebäude nach Beendigung der Hochbauarbeiten geschlossen, doch der ursprünglich avisierte Termin ist nicht zu halten. Mit Konsequenzen für jene, die bereits Eintrittskarten erworben haben.
Tickets für die Märchenwelten tauschen
Wer Karten für Termine bis 13. September in der Geschäftsstelle des Hamburger Abendblatts, einem der Abendblatt-Ticketshops oder über die Abendblatt-Tickethotline gekauft hat, kann diese an jeweiliger Stelle gegen Karten für einen neuen Termin tauschen.
Wer diese Umbuchung bis zum 7. Juni vornimmt, erhält zusätzlich zwei Freikarten für die Märchenwelten. Es besteht auch die Möglichkeit, sich den Kartenpreis erstatten zu lassen – dies jedoch ohne Freikarten-Option.
90-minütige interaktive Rundgänge
Wer seine Tickets direkt über die Märchenwelten-Website gekauft hat, wird, sofern seine E-Mail-Adresse vorliegt, direkt vom Veranstalter kontaktiert. Auch hier gibt es die Optionen, Karten für einen neuen Termin zu wählen (Freikarten inklusive) oder den Kartenpreis erstattet zu bekommen.
Die Märchenwelten, die sich an den Geschichten der Brüder Grimm orientieren, sollen auf rund 3000 Quadratmetern 90-minütige interaktive Rundgänge bieten. Alles beginnt – so das Konzept – mit einem persönlichen Ring, den jeder Gast erhält.
Vorname, Alter und Sprache werden eingegeben, dann wählt der Besucher „seine“ Märchenfigur – König, Prinzessin, Zwerg – aus. Die einzelnen Gruppen, nicht größer als 40 Personen, starten ihr Abenteuer, bei dem sie immer wieder individuelle Botschaften oder Hinweise erhalten und Aufgaben lösen müssen, um in die nächsten Räume zu gelangen.
Kostbare Schätze der Kulturgeschichte
„Dornröschen und Aschenputtel, Rapunzel und Frau Holle – Grimms Märchen und die darin vermittelten Werte sind kostbare Schätze unserer Kulturgeschichte“, sagt Carolin Ngo, die mit Matthias Kammermeier und Frank Mehlin zum Kernteam der Märchenwelten gehört. Diese wolle man spielerisch vermitteln.
Gestaltet wird die weltweit einmalige Erlebnis-Ausstellung von dem Hamburger Atelier für Szenografie und dem Berliner Unternehmen Tamschick Media & Space, das schon international in Museen, bei Festspielen und in Themenparks audiovisuelle Umgebungen geschaffen hat.
Geplant ist, dass die Märchenwelten nach ihrer Eröffnung im September drei Jahre lang im Baakenhafen bleiben, bevor sie 2022 zu ihrem finalen Standort in ein Gebäude am Strandkai umziehen.