Hamburg. Nach Verzögerungen und Anstieg der Kostenobergrenze ist die Gebäudesanierung endlich gestartet. Abriss-Ende ist für Juli geplant.
Die Sanierungsarbeiten am Philosophenturm auf dem Gelände der Universität Hamburg sind bereits im vollen Gange. Nun wurde in Anwesenheit von Martin Görge, Geschäftsführer der für die Gebäudesanierung verantwortlichen Sprinkenhof GmbH, das Baustellenschild feierlich enthüllt und damit der offizielle Startschuss für die Modernisierungsarbeiten gegeben. Anschließend organisierten das zuständige Projektteam und Generalplaner Moritz Schneider eine Führung durch das bereits weitgehend entkernte Obergeschoss des Siebzigerjahrebaus.
Kostenobergrenze auf 84 Millionen gestiegen
Nachdem sich der Beginn der Modernisierung zunächst mehrfach verzögert hatte und die vereinbarte Kostenobergrenze von 58 Millionen Euro auf den Betrag von 84 Millionen Euro gestiegen war, befinde man sich nun in der Phase des nicht statischen Abbruches, so die Projektplaner. Dabei werden die planmäßigen Abrissarbeiten, beginnend im Obergeschoss, etagenweise absteigend vorgenommen. Diese sollen im Juli abgeschlossen sein. Daraufhin folge der Rohbau innerhalb des Gebäudes und zeitgleich die Errichtung des angrenzenden Neubaus, so Schneider.
Neue Standards trotz Denkmalschutz
Die Abrissarbeiten werden den Denkmalschutzauflagen entsprechend umgesetzt. Dafür wurden die zu erhaltenden Dinge in einem der anliegenden Hörsäle zwischengelagert. Zusätzlich werden einzelne denkmalgeschützte Türen technisch aufbereitet, sodass auch die zwei sogenannten „Museumsetagen“ neueste Standards der Schalldämmung erfüllen werden.