Altona. Nach der Vorstellung der Planungen für das Areal rund um die Asklepios Klinik Altona stellt sich die Frage nach dem Denkmalschutz.
Die Planungen für das Entwicklungsgebiet rund um die Asklepios Klinik Altona, die in der vergangenen Woche vorgestellt wurden, stehen ziemlich am Anfang. Denkmalschützer treibt aber bereits um, was mit dem 1971 eröffneten Krankenhausgebäude nach einem Klinikneubau geschehen soll. Der Hamburger Denkmalverein hat sich für den Erhalt des Gebäudes ausgesprochen und die Stadt aufgefordert, schon jetzt damit zu beginnen, mögliche Nachnutzungen zu prüfen. Die Kosten der notwendigen Umbaumaßnahmen müssten von vornherein in der gesamten Finanzierungsplanung berücksichtigt werden, forderte Kristina Sassenscheidt, Vorsitzende des Denkmalvereins.
Mehrere Gebäude neben dem Hauptgebäude
„Die Planungen werden mit dem Denkmalschutzamt abgestimmt, so dass eine denkmalverträgliche Lösung gefunden werden kann“, sagte Anja Bornhöft, Sprecherin der Kulturbehörde. „Das denkmalgeschützte Ensemble besteht aus dem Krankenhaushauptgebäude, das heißt der Hochhausscheibe und dem breit dazu gelagerten Behandlungshaus, verschiedenen Nebengebäuden sowie den umgebenden Grünanlagen. Besonders das 21-geschossige Hochhaus prägt als weithin sichtbare Landmarke den Stadtraum“, so Bornhöft. Um das Hauptgebäude herum gruppieren sich – eingebettet in Parkanlagen – Funktionsbauten wie der Wirtschaftshof mit Küchen- und Werkstattgebäude, das Kesselhaus sowie das Gebäude der Pathologie und das Versuchstierhaus. Wie beim Hauptgebäude handle es sich jeweils um individuelle Architekturen, so die Sprecherin der Kulturbehörde.
Entwurf stammt aus den 1960er-Jahren
Das AK Altona sei nicht nur unter den Hamburger Nachkriegsklinikbauten, sondern auch überregional von Bedeutung. „Trotz verschiedener Erweiterungen und Modernisierungsmaßnahmen stellt es nach wie vor ein bedeutendes und anschauliches Beispiel eines Großklinikums der 1960er Jahre dar, das auch über Hamburg hinaus seinesgleichen sucht.“ Der Entwurf im Architekturstil der 1960er Jahre wirke zugleich in höchstem Maße stadtbildprägend.