Hamburg. Die Neueröffnung des Hauses im Alstertal ist 2020 geplant – Hotelbetrieb geht weiter. Viel Bewegung auf dem Hamburger Hotelmarkt.

Rund 27 Jahre nach seiner Eröffnung wird das Steigenberger Hotel Treudelberg für 13 Millionen Euro von Ende April an aufwendig saniert. Während der Bauzeit, die bis Ende des Jahres andauern soll, läuft der Betrieb des beliebten Golfhotels im Alstertal zwar weiter – allerdings stehen von bisher 225 Zimmern in dieser Zeit nur jene 90 zur Verfügung, die sich im 2008 eröffneten Nebenhaus „Atrium“ befinden. Das Hauptgebäude, das sogenannte Landhaus, soll im ersten Quartal 2020 wieder eröffnen. Der Betrieb des 27-Loch-Golfplatzes bleibt unbeeinträchtigt.

Die Zahl der Zimmer wird nach dem Umbau nur noch bei 131 liegen, dafür seien die Räume dann großzügiger geschnitten und die Ausstattung noch hochwertiger, heißt es. So wird künftig etwa eine Private Spa Suite mit eigenem Whirlpool, eigener Sauna und Infrarotkabine angeboten.

Golfzentrum entsteht

Zudem entstehen zehn moderne Tagungsräume, drei Restaurants und Bars, und im Spa-Bereich stehen ein großes Schwimmbad, zwei Saunen und ein Dampfbad zur Verfügung. Auch die Gastronomie wird verlagert: Das neue, auf regionale Küche setzende „Lemsahler“, an das ein Wintergarten angebaut wird, soll 146 Gästen Platz bieten. Am alten Standort entsteht ein neues Golfzentrum mit Rezeption, Shop und Golfclub-Restaurant.

Mitarbeiter kommen vorerst woanders unter

Michel Fritz, seit Oktober 2016 Direktor am Treudelberg, freut sich auf den Umbau: „Wir haben bei der Planung großen Wert darauf gelegt, den Charme des Landhauses zu bewahren und das Haus gleichzeitig zu einem modernen Resort umzugestalten.“ So werde auch die Rezeption modernisiert: Statt am Tresen werde der Gast künftig an „Check-in-Desks“ willkommen geheißen, das heißt, er dürfe erst einmal gemütlich Platz nehmen.

In der „Treudelbar“, die ebenfalls umgebaut wird, soll ein großer Tisch dafür sorgen, dass die Gäste besser miteinander ins Gespräch kommen. Eigentümer Bernhard Garbe ist fest davon überzeugt, dass sein Hotel auch nach dem Umbau „die Ikone der Gastfreundschaft im Alstertal“ sein wird. Betriebsbedingte Kündigungen werde es nicht geben. Den 120 Mitarbeitern würden während der Bauphase Fortbildungen und Tätigkeiten in anderen Häusern angeboten.

Auf dem Hamburger Hotelmarkt ist derzeit viel Bewegung. Allein in diesem Jahr entstehen zehn neue Hotels mit insgesamt mehr als 2000 Zimmern. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) warnte bereits vor einem „harten Konkurrenzkampf“.